Autor |
Beitrag |
Chrissy55 (Chrissy55)
Neues Mitglied Benutzername: Chrissy55
Nummer des Beitrags: 4 Registriert: 10-2003
| Veröffentlicht am Montag, den 20. Oktober, 2003 - 21:41: |
|
Hi! :-) Hier zwei ganz schwere Aufgaben, die ich nicht schaffe: lim cot(x)/ln(x) für x->x0+ cot(x)=cos(x)/sin(x), es ergibt sich: lim cos(x)/(sin(x)*ln(x)) für x->x0+ Im Zähler steht eine 1, aber im Nenner kann ich nichts mehr machen, oder? Bei sin(x)*ln(x) stehe ich auf der Leitung... Und die zweite schwere Aufgabe ist: lim x*ln[(x-1)/(x+1)] für x->Unendlich Da komme ich nicht mal zu einer 2.Zeile, wie fängt man da an, weiß wer von euch Rat? lG, Chrissy
|
Friedrichlaher (Friedrichlaher)
Senior Mitglied Benutzername: Friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 1573 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 20. Oktober, 2003 - 22:07: |
|
erste: wofür steht x0+??? ------- zweite: fall "Unendlich*0" mach zu "0 / 0" durch Umformung ln[..] / (1/x) und wende dann L'Hospital an
Wenn das Erlernen der Mathematik einigermaßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
|
Kläusle (Kläusle)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: Kläusle
Nummer des Beitrags: 487 Registriert: 08-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 00:14: |
|
Hallo zur ersten: cot(x) geht für x-->0 von der positiven x-Achse her gegen oo. ln(x) geht für x-->0 von der positven x-Achse her gegen -oo. Also steht als Grenzwert oo / oo (Vorzeichen spielt keine Rolle). Also kann hier die Regel von L'Hospital angwendet werden. Zähler und Nenner jeweils für sich ableiten ergibt: -1/sin2x / 1/x = -x/sin2x Das gleiche Spiel nocheinmal: 0/0 Nochmal ableiten: -1/(2sinx*cosx) Nun bist du am Ziel: cosx geht für x-->0 gegen 1. sinx geht für x-->0 gegen 0. Damit geht da Produkt des Nenners gegen 0. 1/annähernd 0 ergibt unendlich. Mit dem Minus: lim cot(x)/ln(x) = -oo
MfG Klaus
|
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2837 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 07:20: |
|
Hi Chrissy, Als Frühgymnastik löse ich die zweite Aufgabe und schreibe die gegebene Funktion f(x) = x *ln[(x-1)/(x+1)] ein wenig um zu f(x) = [ln(x-1) – ln(x-1)] / [1/x] Für x gegen unendlich gehen die Inhalte der beiden eckigen Klammern gegen null. Nun wenden wir die Regel von de L´Hospital an, indem wir jeden Klammerinhalt je für sich nach x ableiten; es kommt der Quotient [1/(x-1) – 1/ (x+1)] / [- 1 / x^2] = - x^2 * [2 / (x-1)(x+1)] = - 2 x ^2 / (x^2 -1) Lassen wir nun x gegen unendlich streben! Der fragliche Quotient strebt dabei gegen -2; dies ist zugleich der gesuchte Grenzwert. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2838 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 08:01: |
|
Hi Chrissy, Es folgt eine Kurzlösung der ersten Aufgabe Schreibe die gegebene Funktion g(x) so: g(x) = 1 / [ tan x * ln x ] und untersuche den Nenner h(x) = tan x * ln x Es ist leicht einzusehen, dass h(x) gegen null konvergiert, wenn x fallend gegen null strebt. Du kannst h(x) als Quotient schreiben und dann de L´Hospital anwenden: h(x) = tan x / [1 / ln x] H(x) = [1 + (tan x) ^ 2 ] / [ - 1 / x {ln x}^2 ] Die erste Klammer strebt gegen 1, die zweite nach minus unendlich. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
Chrissy55 (Chrissy55)
Neues Mitglied Benutzername: Chrissy55
Nummer des Beitrags: 5 Registriert: 10-2003
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 12:51: |
|
Hi all! :-) @Friedrichlaher: x->x0+ ist der rechtsseitige Grenzwert der Funktion f an der Stelle x0. x0<x<x0+d --> |f(x)-A|< epsilon für jedes epsilon > 0 und geeignetes d=d(epsilon) gilt: lim f(x)=A für x->x0+ wobei man für diesen Grenzwert auch f(x0+) schreiben kann. @Kläusle: Danke für deine Erklärung :-) De L'Hopital ist mir zwar bekannt, aber irgendwie hab ich ihn bei dem Beispiel "vergessen" *gg* So ist es gar nicht so kompliziert!! @Megamath: Danke auch an dich, ich habe es schon durchgerechnet! Einen kleinen Fehler habe ich bemerkt --> statt f(x)=[ln(x-1)–ln(x-1)] / [1/x] gehört f(x)=[ln(x-1)–ln(x+1)] / [1/x] !!! Aber ist ja nicht so schlimm ;-) Danke nochmal für die Hilfe :-) lG, Chrissy
|