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minniem (minniem)
Neues Mitglied Benutzername: minniem
Nummer des Beitrags: 4 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Montag, den 26. August, 2002 - 13:32: |
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Kann mir jemand bei folgender Aufgabe helfen? Beweisen Sie: Die in einem Punkt x0 (Element aus R) stetigen Funktionen bilden einen Ring. Ich habe leider überhaupt keine Ahnung, wo ich da ansetzen soll.
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Christian Schmidt (christian_s)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: christian_s
Nummer des Beitrags: 383 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 26. August, 2002 - 14:42: |
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Hi minniem Welche Sätze dürft ihr dafür alles verwenden? Zum Beispiel, dass Summe und Produkt zweier stetiger Funktionen wieder stetig ist?? MfG C. Schmidt |
minniem (minniem)
Junior Mitglied Benutzername: minniem
Nummer des Beitrags: 7 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Montag, den 26. August, 2002 - 15:42: |
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Ja, das dürfen wir verwenden. :-) |
minniem (minniem)
Mitglied Benutzername: minniem
Nummer des Beitrags: 14 Registriert: 03-2001
| Veröffentlicht am Sonntag, den 01. September, 2002 - 16:19: |
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Also, bei dem Nachweis, dass die Funktionen einen Ring bilden, muss ich doch im Detail folgendes nachweisen: 1. <R, +> ist Gruppe 2. <R, *> ist Halbgruppe 3. Kommutativgesetz: a+b = b+a und a*b = b* a (ist kein Problem) 4. Distributivgesetz von * bezüglich +: a* (b+c) = a*b + a *c (auch kein Problem). Wenn ich beweisen will, dass <R, +> Gruppe ist, dann muß es ein neutrales Element und inverse Elemente geben. Wie bekomme ich die raus? Hat da jemand einen Ansatz für mich? Vielen Dank schon mal
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Christian Schmidt (christian_s)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: christian_s
Nummer des Beitrags: 411 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 01. September, 2002 - 16:40: |
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Hi minniem Also, seien f,g und h stetige Funktionen. Addition definiert durch (f+g)(x)=f(x)+g(x) <R,+> ist eine Gruppe: Assoziativgesetz: (f+(g+h))(x) =f(x)+(g+h)(x) =f(x)+g(x)+h(x) =(f+g)(x)+h(x) =((f+g)+h)(x) Neutrales Element ist die Nullfunktion o. (f+0)(x)=f(x)+o(x)=f(x)+0=f(x) Invers zu f ist -f: (f+(-f))(x)=f(x)-f(x)=0 Kommutativgesetz: (f+g)(x)=f(x)+g(x)=g(x)+f(x)=(g+f)(x) In <R,*> müssen jetzt beide Distributivgesetze und das Assoziativgesetz gelten. Multiplikation definiert durch: (f*g)(x)=f(x)*g(x) Assoziativgesetz: (f*(g*h))(x) =f(x)*(g*h)(x) =f(x)*g(x)*h(x) =(f*g)(x)*h(x) =((f*g)*h)(x) Distributivgesetze: (f*(g+h))(x) =f(x)*(g+h)(x) =f(x)(g(x)+h(x)) =f(x)*g(x)+f(x)*h(x) ((f+g)*h)(x) =(f+g)(x)*h(x) =(f(x)+g(x))*h(x) =f(x)*h(x)+g(x)*h(x) Du musst jetzt nur noch überall das x durch dein x0 ersetzen. MfG C. Schmidt |