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Conny (Sinéad)
| Veröffentlicht am Montag, den 02. Oktober, 2000 - 15:22: |
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Hi Leute, nachdem ihr mir jetzt ja so toll geholfen habt, was die Geschichte der komplexen Zahlen betrifft (Vielen herzlichen Dank übrigens!!), hab ich jetzt noch'n Problemchen: Einen Teil meiner FA machen nämlich die Anwendungen der komplexen Zahlen in der Physik aus und bis jetzt habe ich noch keinen blaßen Schimmer was genau ich da eigentlich schreiben soll. Weiß vielleicht jemand ein paar konkrete Bespiele? Mein Lehrer meinte ich solle mal in den Bereichen der Elektrotechnik, Mechanik und Kernphysik suchen, der Stoff sollte laut ihm allerdings noch dem Schwierigkeitsgrad der Schulphysik entsprechen. |
Pepe
| Veröffentlicht am Dienstag, den 03. Oktober, 2000 - 23:15: |
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Lass das mit der Kernphysik sein, aber Elektrotechnik und Mechanik kann ich da für die Schule empfehlen. Schau mal unter Schwingkreis, Wechselstrom, Impedanzen,induktiver und kapazitiver Widerstand(alles Elektrotechnik) oder bei Mechanik unter Schwingungslehre(Akustik, Schwingungen und Wellen) nach. |
franz
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 04. Oktober, 2000 - 19:00: |
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Gibt es physikalische Anwendungen (außer Strömungstheorie), wo das mathematische Wissen darüber (hier wohl als Funktionentheorie) wesentlich(!) ist? Nicht die bequem/entbehrliche Beschreibung von Wechselstromkreisen u.ä.? F. |
Pepe
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 05. Oktober, 2000 - 20:41: |
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Die Beschreibung von Wechselstromkreisen Mithilfe von komplexen Zahlen ist nicht entbehrlich, sondern Grundlage für die elektrotechnische Schwingungsphysik. Außerdem ist sie als Einführung in komplexe Zahlen hervorragend für die Schule geeignet. Zudem wird das in der fortgeschrittenen Akustik genauso verwendet, es gibt da eine fundamentale Analogie. Regelrechte (komplexe) Funktionentheorie benötigt man zum Lösen schwieriger Integrale. In der physikalischen Anwendung zieht sich das Thema Funktionentheorie durch alle vier Pflichtvorlesungen in theoretischer Physik, sofern diese anspruchsvoll gehalten werden. |
franz
| Veröffentlicht am Samstag, den 07. Oktober, 2000 - 13:38: |
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Erfreulich, Pepe, wenn sich die komplexen Zahlen in der gesamten Physik tummeln. Ein nachvollziehbares Beispiel hätte genügt, wo mehr passiert als die, sicher bequeme, Nutzung des Realteils von beispielsweise e^i(k*r-omega*t) für Wellenausbreitungen. Bei welchen physikalischen Größen spielen zum Beispiel Real- und Imaginärteil eine Rolle (außer Potentialströmungen)? Auch ein Sachverhalt zum Wechselstromkreis würde mich interessieren, für den die komplexe Beschreibung unentbehrlich ist. Franz |
Uanda
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. November, 2000 - 21:36: |
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ich denke es gibt noch eine Anwendung in der speziellen Relativitaetstheorie, genauer: es gibt eine imaginaere Zeiteinheit bei der Herleitung der Lorentz-Transformation. |
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