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H.R.Moser,megamath (megamath)
Senior Mitglied Benutzername: megamath
Nummer des Beitrags: 2474 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 23. August, 2003 - 10:13: |
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Hi allerseits, Auch die Vierecksaufgabe 121 ist stereometrischer Herkunft und ein Bijou dazu; sie lautet: Die Grundfläche einer Pyramide sei ein Parallelogramm. Legt man durch eine Grundkante eine Ebene, welche das Volumen der Pyramide halbiert, so teilt die Schnittebene die zwei Gegenseitenkanten nach dem goldenen Schnitt, bravo! Anmerkung Man beachte die sehr allgemeine Formulierung der Aufgabe Lösungshinweise kommen im Laufe der Zeit. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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H.R.Moser,megamath (megamath)
Senior Mitglied Benutzername: megamath
Nummer des Beitrags: 2478 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 23. August, 2003 - 18:13: |
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Hi allerseits, Hinweis zur Lösung der Vierecksaufgabe 121. Der Einfachheit halber nehme man eine gerade quadratische Pyramide mit der Grundfläche ABCD und der Spitze S; a sei die Länge einer Grundkante, h die Höhe . Die Schnittebene geht durch die Grundkante BC und schneidet die Seitenkanten AS und DS in den Punkten U und V. Die Strecke UV = x ist parallel zur Grundfläche und habe von ihr den Abstand z. Drücke x durch a, h und z aus (AH-Erlebnis!) Das Volumen V* des Teilkörpers mit den Ecken ABCD UV ist halb so gross wie dasjenige der Pyramide S ABCD. Berechne V* mit Hilfe der Prismatoidformel, welche lautet: V=H / 6 ( G + 4 M + D ) H ist die Höhe des Prismatoids, G die Grundfläche, D die dazu parallele Deckfläche , M die Fläche des Mittetschnitts (in halber Höhe,parallel zu Grundfläche). CD ist die „Deckfläche“ des Prismatoids und hat den Flächeninhalt null, hihi. Ziel: stelle eine Gleichung auf mit z als Unbekannte, noch besser: bestimme t = h – z , und es liegt die Teilung nach dem goldenen Schnitt offen da. Ich habe aber nichts dagegen, wenn die Aufgabe mit klassischer analytischer Geometrie des Raumes gelöst wird. Mit freundlichen Grüßen H.R. Moser,megamath
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H.R.Moser,megamath (megamath)
Senior Mitglied Benutzername: megamath
Nummer des Beitrags: 2481 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 25. August, 2003 - 07:13: |
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Hi allerseits, Ich bin etwas erstaunt, dass sich niemand dieser Aufgabe angenommen hat. Daher stelle ich meinen eigenen Lösungsweg ins Board Der Einfachheit halber nehmen wir eine gerade quadratische Pyramide mit der Grundfläche ABCD und der Spitze S; a sei die Länge einer Grundkante, h die Höhe . Die Schnittebene geht durch die Grundkante BC und schneidet die Seitenkanten AS und DS in den Punkten U und V. Die Strecke UV = x ist parallel zur Grundfläche und habe von ihr den Abstand z. Wir drücken x durch a, h und z aus (AH-Erlebnis!) Man beachte: x ist eine lineare Funktion der Variablen z: x = x(z) Anfangs- und Endbedingung: x(0) = a , x(h) = 0 , daher: x = a / h * ( h – z ) Der Mittelschnitt ist ein Rechteck mit den Seiten ½ a und ½ [ a + x] (Mittellinie eines Trapezes. Fläche M des Mittelschnitts (Schnitt in halber Höhe ½ z des Prismatoids, parallel zur Grundfläche): M = ¼ a*(a+x) Wir berechnen nun mit Hilfe der Prismatoidformel V = H / 6 ( G + 4 M + D ) das Volumen V* des Teilkörpers mit den Ecken ABCD UV : Die Daten sind: H = z , G = a ^ 2 , D = 0 (Messers Schneide), M =¼ a*(a+x) , mithin V* = z / 6 [ a ^2 + a ( a + x )] = z / 6 [ 2 a ^ 2 + a x ] Dieses Volumen ist halb so gross wie dasjenige der Pyramide S ABCD. Dies führt auf die Gleichung z / 6 [ 2 a ^2 + a x ] = ½ * 1/3 a^2 h, vereinfacht: z ( 2 a + x ) – a h = 0; nun setzen wir für x = a / h * ( h – z ) ein; es kommt die quadratische Gleichung in z: z ^ 2 – 3 h z + h ^ 2 = 0 ; ersetze z durch t + h; es entsteht die quadratische Gleichung in t : t ^ 2 + h t - h ^ 2 = 0 mit der einzigen tauglichen Lösung t = ½ ( sqrt(5) – 1 ) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Diese vertikale Teilung nach dem goldenen Schnitt überträgt sich dank der Strahlensätze auf die Seitenkanten SA und SD: U teilt SA und V teilt SD nach dem goldenen Schnitt; SU und SV sind die grösseren Abschnitte. Es gibt auch Lösungsmethoden, die ohne die Prismatoidformel auskommen. Man suche danach! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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