Autor |
Beitrag |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3566 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 22. Februar, 2004 - 12:26: |
|
Hi allerseits, Mit der Aufgabe LF 230 erscheint - nicht ohne Hintergedanken- eine Repetitionsaufgabe: Man ermittle die Halbachsen der Hyperbel, deren Gleichung so lautet: y = (x^2 + 2x – 4) / (x-2) Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
   
Tl198 (Tl198)

Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1144 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 22. Februar, 2004 - 16:40: |
|
Hi megamath, wie du weißt(??) ist morgen Rosenmontag hier, aus diesem Grund wird heute abend überall Karneval gefeiert (bei euch auch?), deshalb wundere dich nicht, wenn meine Antwort etwas später kommt, auf jeden Fall kann ich schon mal sagen, das mir die neuen Aufgaben sehr gefallen!! mfg |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3568 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 22. Februar, 2004 - 17:40: |
|
Hi Ferdi
Bei uns ist zur Zeit ebenfalls Fasnacht,genauer: an katholischen Orten; die Reformierten kommen eine Woche später. So haben alle etwas davon! MfG H.R.Moser,megamath
|
   
Tl198 (Tl198)

Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1145 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 12:11: |
|
Hi megamath, nun zu dieser Aufgabe: y = (x^2 + 2x - 4)/(x-2) x^2 + 2x - 4 - yx + 2y = 0 Das hattest du ja schon fast alles berechnet, der Mittelpunkt ist M(2/6), verschieben wir das Koordiantensystem, so erhalten wir: x^2 - xy + 4 = 0 Und das ist ja eine schöne quadratische Form! Die Matrix hat das charakt. Polynom: 4T^2 - 4T - 1 = 0 Also die Eigenwerte: (1/2)*(1 + sqrt(2)) und (1/2)*(1 - sqrt(2)) ===> (1/2)*(1 + sqrt(2))*x^2 - (1/2)*(sqrt(2) - 1) = 4 (1/8)*(1 + sqrt(2))*x^2 - (1/8)*(sqrt(2) - 1) = 1 Die Halbachsen müssten also lauten: a = sqrt(8) / sqrt( 1 + sqrt(2) ) b = sqrt(8) / sqrt( sqrt(2) - 1 ) Zumindest die Halbachse a erinnert irgendwie an die Lösung der Analysis Aufgabe von dir!! mfg |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3571 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 12:30: |
|
Hi Ferdi Vielen Dank für Deine Lösung! Es war meine Absicht,die Extremalaufgabe von Josfine so zu lösen. Die dort gesuchte minimale Strecke stimmt mit der doppelten reellen Halbachse überein. So einfach ist das ! MfG H.R.Moser,megamath |
   
Stella234 (Stella234)

Junior Mitglied Benutzername: Stella234
Nummer des Beitrags: 8 Registriert: 02-2003
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 16:09: |
|
Könntet ihr das bitte noch einmal im Schneckentempo erläutern, damit auch ich mitkomme? Der Lösungsweg würde mich sehr interessieren! Danke! |
   
Tl198 (Tl198)

Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1147 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 16:34: |
|
Hi, ich komme deinem Wunsch gerne etwas später heute nach! mfg |
   
Tl198 (Tl198)

Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1148 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 19:17: |
|
Hi, hier erstmal Teil 1: Wir haben die Ausgangsgleichung: y = (x^2 + 2x - 4)/(x - 2) Wir wollen nun zeigen, dass es sich um eine Hyperbel handelt und deren Halbachsen bestimmen! Dazu lösen wir die Gleichung auf, d.h. wir schaffen den Bruch weg: x^2 + 2x - 4 - xy + 2y = 0 Dies ist nun der zu Untersuchende Term! Es tauchen x und y linear auf, wir schaffen die weg, indem wir den Mitelpunkt der Hyperbel zum neuen Ursprung des Koordinatensystems machen!! Den Mittelpunkt erhalten wir als Schnittpunkt der Asymptoten! M(2/6)! Die neuen Koordianten lauten X und Y, dann: x - 2 = X ==> x = X + 2 y - 6 = Y ==> y = Y + 6 Setzen wir dies für x und y ein, so erhalten wir, nach ausrechnen: X^2 - XY + 4 = 0 Dies ist ein gedrehter Kegelschnitt! Wir erkennen dies am gemischten Glied XY! Morgen, drehen wir dann das Koordinatensystem, so dass die Hyperbel zum Vorschein kommt! Alles bisher verstanden? mfg |
   
Stella234 (Stella234)

Junior Mitglied Benutzername: Stella234
Nummer des Beitrags: 9 Registriert: 02-2003
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 19:28: |
|
So weit - so gut! Danke Ferdi und gute Besserung! stella |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3573 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 21:33: |
|
Hi Ferdi,Hi Stella
Ferdi,Du bist auch methodisch und didaktisch auf der Höhe der Zeit. Ich danke Dir für Deine Erklärungen. Stella: Du hast es mit Deinem Interesse an der M verdient,dass man sich um dich kümmert und Dir die nötigen Détails zeigt. Viel Erfolg beim Studium ! MfG H.R.Moser,megamath
|
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3574 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 23. Februar, 2004 - 21:50: |
|
Hi
Damit der Ofen warm bleibt,stelle ich noch die Zusatzaufgabe: Man berechne die Koordinaten der Scheitelpunkte der Hyperbel, auf mindestens zwei verschiedene Arten. MfG H.R.Moser,megamath |
   
Stella234 (Stella234)

Junior Mitglied Benutzername: Stella234
Nummer des Beitrags: 10 Registriert: 02-2003
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 17:53: |
|
Ich fürchte, weitere Erklärungen fallen dem Fasching zum Opfer! :-( |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3576 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 17:58: |
|
Hi Stella
Das darf nicht wahr sein ! Warten wir ab! MfG H.R.Moser,megamath |
   
Isuami (Isuami)

Neues Mitglied Benutzername: Isuami
Nummer des Beitrags: 1 Registriert: 02-2004
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 19:15: |
|
hey, ich bin neu hier und hab mich mal umgeschaut. Das würde mich auch sehr interessieren, weiß keiner weiter?
|
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3577 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 19:26: |
|
Hi Isuami
Doch,doch,ich weiss schon weiter ! Ich möchte die Angelegenheit den Assistenten überlassen. Vielleicht sind sie am Aschermittwoch zu haben! MfG H.R.Moser,megamath
|
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3578 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 20:49: |
|
Hi Isuami
Zu Deiner Orientierung: Die ursprüngliche Aufgabe lautete so: Gegeben ist die Funktion f(x)=(x²+2x-4)/(x-2). Man berechne die Koordinaten der punktsymmetrisch zum Schnittpunkt S der beiden Asymptoten liegenden Kurvenpunkte P und P´. Für welchen Wert von x nimmt der Abstand PP´ ein Extremum an, und von welcher Art ist dieses Extremum?. Wie groß ist der extremale Abstand ? Eine mögliche Lösung geht so: Erster Schritt. °°°°°°°°°°°° Ermittlung des Schnittpunktes S der beiden Asymptoten, einer zur y-Achse parallele Asymptote a1 und einer schiefen Asymptote a2. a1 : wegen der Polstelle x = 2 lautet die Gleichung von a1 ebenso: x=2 a2 gewinnen wir durch Ausdividieren oder am einfachsten so: es ist f(x)=(x²+2x-4)/(x-2) = (x²-2x + 4x-4)/(x-2) = x+4(x-1) / (x-2); dies ist, wie man erkennt, für große Absolutwerte von x annähernd (asymptotisch) gleich y = x + 4, und das ist auch schon die Gleichung der gesuchten schiefen Asymptote a2. Beachte dabei, dass der Bruch (x-1) / (x-2) gegen eins strebt für x gegen +- unendlich. Der Schnittpunkt S der Asymptoten ist S(2/6). Zweiter Schritt °°°°°°°°°°°°°° Berechnung der Koordinaten zweier zu S symmetrischer Kurvenpunkte. Vorbemerkung Bei der Kurve handelt es sich, wie leicht zu beweisen ist, um eine gedrehte Hyperbel H mit S als Mittelpunkt und den Asymptoten a1, a2. Eine Hyperbel ist bezüglich ihres Mittelpunktes S punktsymmetrisch! Liegt somit der Punkt Po(xo/yo) auf H, so tut dies auch der zu Po bezüglich S(2/6) symmetrische Punkt P´(x´/y´) von selbst. Die gesuchten Koordinatenbeziehungen lauten demnach: x´= 4 – xo y´= 12 – yo yo entnehmen wir der Kurvengleichung: yo = xo+4(xo-1)/(xo-2) Nach diesen Angaben kann der Abstand der Punkte PP´= PoP´ als Funktion von xo dargestellt und deren Extremum ermittelt werden. Wir wählen aus rechentechnischen Gründen einen andern Weg. Dritter Schritt °°°°°°°°°°°°°° Parallelverschiebung des Koordinatensystem (x,y) Neuer Nullpunkt eines (X,Y) – Koordinatensystems in S Die alten Koordinaten x,y eine Punktes P lassen sich durch seine neuen Koordinaten X, Y, wie man anhand einer Skizze leicht einsieht, so ausdrücken: x = X + 2, y = Y + 6. Dies setzen wir in die Kurvengleichung y = x + 4 (x-1)/(x-2) ein; wir erhalten in den neuen Koordinaten die Gleichung Y + 6 = X + 2 + 4 (X+1) / X, vereinfacht: Y = X + 4 / X Jetzt erkennt man wunderbar die zentrale Symmetrie (Punktsymmetrie) der Kurve bezüglich des neuen Nullpunktes, d.h. bezüglich des Punktes S. Vierter Schritt °°°°°°°°°°°°°°° Ermittlung des Extremums der Strecke PP´ Da aus Symmetriegründen PP´= 2 SP gilt, genügt es, das Extremum von SP zu ermitteln. Wir arbeiten im neuen System(X,Y) Für die Punkte S und P gilt: S: X= 0, Y= 0; P hat die Koordinaten X,Y. Wir berechnen das Quadrat q des Abstandes OP, also q = OP^2 = X^2 + Y^2 = X^2 + (X + 4 / X) ^ 2 = somit q = q(X) = 2 X^2 + 8 + 16 / X^2 Wir leiten q(X) nach X ab: q´(X) = 4 X – 32 / X^3 q´ ist null für X = 8^(¼) Es liegt ein Minimum vor, da die zweite Ableitung von q, nämlich q´´ = 4 + 96 / X^4 jedenfalls positiv ist. Es ist nun nicht mehr schwierig, das Minimum der gesuchten Strecke zu ermitteln. Wir berechnen qmin = q* durch Einsetzen des Wertes X = 8^(¼) in die Gleichung q(X) = 2 X^2 + 8 + 16 / X^2; nach leichter Rechnung erhalten wir: q* = 8 + 4 wurzel (8) = 8 (1 + wurzel (2)) Jetzt berechnen wir wurzel (q*) ; dies ist die Hälfte der gesuchten minimalen Strecke PP´ Ergebnis: wurzel (q*) = wurzel(8) * wurzel [1+wurzel(2)] ~ 4,39. Minimum der Strecke PP´ ~ 8,79. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
   
Isuami (Isuami)

Neues Mitglied Benutzername: Isuami
Nummer des Beitrags: 2 Registriert: 02-2004
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 21:18: |
|
Ja - das habe ich schon mitbekommen! Aber ich hätte gerne gewußt, wie es weitergeht, wie man auf die Halbachsen kommt, die Herleitung von TI verstehe ich nicht. Sorry. |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3579 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 21:32: |
|
Hi allerseits
Es ist an der Zeit, dass wir uns einen Überblick verschaffen. 0. Alles läuft darauf hinaus, zu zeigen, dass das in der Extremalaufgabe berechnete Abstandsminimum nichts anderes ist als die doppelte reelle Halbachse a der gegebenen Hyperbel. 1. Die Aufgabe ist bereits gelöst unter Verwendung der Hauptachsen- transformation mit der Eigenwertmethode. Das geht rasch und problemlos, selbst zu Zeiten der grassierenden Fasnacht; Ferdi hat das vorgeführt. 2. Ferdi hat angedeutet, dass er die Hauptachsentransformation mittels der Drehungsformeln vorführen wird. Wir sind gespannt darauf. 3. Ich deute eine weitere Lösungsmöglichkeit an. Wir schneiden die Hyperbel mit der Winkelhalbierungsgeraden der Asymptoten; wir arbeiten dabei grundsätzlich im (verschobenen) neuen (X,Y)-Koordinatensystem. Diese Winkelhalbierenden spielen die Rolle der Haupt – und Nebenachse der Hyperbel; sie können mit verschiedenen Methoden gefunden werden. Sofort: die Hauptachse hat die Steigung m = 1 + sqrt(2), denn ihr Richtungswinkel bezüglich der x-Achse beträgt 67,5° . Die weiteren Berechnungen lassen sich nun leicht bewältigen. Wir bekommen die Koordinaten der Scheitel und damit die Halbachse a. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
   
Isuami (Isuami)

Neues Mitglied Benutzername: Isuami
Nummer des Beitrags: 3 Registriert: 02-2004
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. Februar, 2004 - 22:38: |
|
OK, wenn man den Durchblick hat, geht alles leicht und rasch und problemlos! Wenn man das immer wieder hört, kann man schon mutlos werden. Danke auf jeden Fall. |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3580 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Februar, 2004 - 06:51: |
|
Hi allerseits
Zur Berechnung der Achsenrichtung eines Kegelschnitts. Ausgangspunkt: Allgemeine Gleichung zweiten Grades in x und y A x^2 + 2 B x y + C y^2 + 2 D x + 2 E y + F = 0 Die Lösungen phi1 und phi2 der Gleichung tan (2 phi) = 2 B / (A - C) sind die Richtungswinkel der Hauptachsen des Kegelschnitts bezüglich der x-Achse. Anwendung auf den vorliegenden Fall ;Gleichung X^2 – X Y + 4 = 0 A = 1 , B = - ½ , C = 0 daraus folgt tan(2 phi) = - 1 , also 2 phi 1 = 135 °, phi 1 = 67,5° 2 phi 2 = 315 °, phi 2 =157,5° MfG H.R.Moser,megamath
|
   
Tl198 (Tl198)

Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1150 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 25. Februar, 2004 - 13:45: |
|
Hi Leute, sorry für die Verspätung, aber die Krankheit hat mich doch umgehauen! Nun zum Rest: Wir hatten nach Koordinatensystemverschiebung bereits die vereinfachte Form: X^2 - XY + 4 = 0 Sei eine quadratische Form, ohne lineare Glieder gegeben, also: Ax^2 + 2Bxy + Cy^2 + D = 0 Dann lautet die Matrix der quadratischen Gleichung: in unserem Fall also: Von dieser Matrix suchen wir nun die Eigenwerte, sie sind später in den neuen Koordinaten U und V die Koeffizienten vor U^2 und V^2. Die Eigenwerte ermitteln wir über det(M - T*E) = 0, das heißt wir ziehen von jedem Element der Hauptdiagonale T ab und berechen von dieser neuen Matrix die Determinante und setzen diese Null. Die Nullstellen der erhaltenen Gleichung sind die Eigenwerte der gesuchten Matrix. Führen wir die Hauptachsentransformation durch, so erhalten wir dann die Gleichung: T1*U^2 + T2*V^2 + 4 = 0 Die Hauptachsentransformation wird mit mehrern Matrizen durchgeführt, welche z.B. die normierten Eigenvektoren enthalten, schlussendlich wird die die Matrix M diagonalisiert! D.h. es stehen nur noch in der Hauptdiagonale Werte, sonst ist alles Null! Das hat den Vorteil, dass das gemischte Glied wegfällt und der Kegelschnitt zum vorschein kommt! ==> T^2 - T - (1/4) = 0 ==> 4T^2 - 4T - 1 = 0 Dies Polynom hat die Nullstellen: T1=(1/2)(1+sqrt(2)) und T2=-(1/2)(sqrt(2)-1) Worraus wir sofort erkennen ein negativer und ein positiver Eigenwert ==> Hyperbel Wir können unsere Rechnung auch überprüfen: Es muss gelten: det(M) = T1*T2 und Spur(M) = T1 + T2 was beides zutrifft! So das wars erstmal wieder bei Fragen melde dich einfach nochmal! mfg |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3581 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 05:41: |
|
Hi allerseits
In diesem Beitrag soll die Drehung auf Hauptachsen realiter durchgerechnet werden. Der Drehwinkel, um welchen das (X,Y) –System um seinen Nullpunkt gedreht werden soll, ist der Winkel phi = 67,5°, wie mehrfach erläutert wurde. Die exakten Werte der trigonometrischen Funktionen dieses Winkels sind: tan (phi) = 1 + sqrt(2) cos (phi) = ½ (sqrt (2 – sqrt(2)) sin (phi) = ½ (sqrt (2 + sqrt(2)) Für die letzten beiden Werte benützen wir die Abkürzungen cos (phi) = k, sin(phi) = s. Im Laufe der Rechnung benötigen wir die folgenden Relationen: k s = ¼ sqrt(2)……………………………………………………..(1) Begründung: 2 k s = sin (2 phi) = sin 135° = ½ sqrt(2) k^2 – s^2 + 2 k s = 0………………………………………………(2) Begründung: k^2 - s^2 + 2 k s = cos(2 phi) + sin (2 phi) = cos (135°) + sin (135°) = 0 Drehformeln: die alten Koordinaten X,Y lassen sich durch die neuen Koordinaten u, v des um den Winkel phi gedrehten (X,Y)-Systems wie folgt ausdrücken: X = k u – s v Y = s u + k v…………………………………………………..(3) Damit transformiert sich die gegebene Gleichung X ^ 2 – X Y + 4 = 0 folgendermaßen: (k^2 – k s ) u^2+(s^2 + k s ) v^2 +(s^2 – k^2 – 2 k s ) u v + 4 = 0 Die letzte Klammer ist nach (2) null, somit lautet die Gleichung (k^2 – k s ) u^2 + (s^2 + k s ) v^2 + 4 = 0…………………… (4) das heißt: die gemischten Terme u * v verschwinden; das war der Hauptzweck der Übung! Die Klammern lassen sich mit Formel (1) vereinfachen; es bleibt: ½ (1-sqrt(2)) u^2 + ½ (1 + sqrt(2)) v^2 = - 4 oder nach Umstellung: ½ ( sqrt(2) - 1) u^2 - ½ (1 + sqrt(2)) v^2 = 4 Vergleiche dies mit der allg. Hyperbel: u^2 / a^2 – v^2 / b^2 = 1 Für die reelle Halbachse a gilt somit: a^2 = 8 / (sqrt(2) -1) = 8 (1 + wurzel (2)) wie früher : Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
   
Stella234 (Stella234)

Junior Mitglied Benutzername: Stella234
Nummer des Beitrags: 11 Registriert: 02-2003
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 06:17: |
|
Dankeschön an Ferdi und an megamath! Ich werde es durcharbeiten.  |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3582 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 07:22: |
|
Hi Stella,
Für Deine Mußestunden mit MM noch eine Kleinigkeit: eine schlanke Methode, a^2 zu finden. Wir wissen: die Hauptachse hat den Richtungswinkel 67,5° bezüglich der x-Achse, somit ist ihre Steigung m = 1 + sqrt(2). Wir berechnen für die Hyperbel X ^ 2 – X Y + 4 = 0 die Koordinaten eines Scheitels A und damit die Halbachse a als Abstand des Punktes A vom Nullpunkt des (X,Y)- Koordinatensystems. Setze Y = m X in die Hyperbelgleichung ein und löse nach X^2 auf; Resultat: X^2 = 4 / (m-1) = sqrt(8), mithin X = 8 ^ (¼),daraus Y = m X = (1+sqrt(2)) * 8 ^ (¼), Y^2 = (3 + 2 sqrt(2)) * sqrt(8) Wir sind am Ziel: a ^ 2 = X^2 + Y^2 = 2 sqrt(8) [2 + sqrt(2)] = 8 (1 + wurzel (2)) , wie früher! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
   
Stella234 (Stella234)

Junior Mitglied Benutzername: Stella234
Nummer des Beitrags: 12 Registriert: 02-2003
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 17:54: |
|
megamath, man muss schon sehr viel Insiderwissen haben (zumindest bezüglich Kegelschnitten), um da mitzukommen! Aus einem früheren sehr schlauen Skriptum habe ich herausgefunden, wie ich auf phi komme (den Steigungswinkel der Hauptachsen). Jetzt steh ich aber an, und zwar hier: tan (phi) = 1 + sqrt(2) cos (phi) = ½ (sqrt (2 – sqrt(2)) sin (phi) = ½ (sqrt (2 + sqrt(2)) Ich komme einfach nicht drauf, wie du auf sin und cos von phi kommst! Mit den mir bekannten Umrechnungsformeln schaffe ich es nicht - stehe auf der Leitung. Vielleicht kannst mich bitte von der runterholen??? Gruß stella @ Ferdi: Deine Darstellung ist für mich ein bisschen zu hoch, verwirrt mich. Und bei der Matrix schreibst du einmal 2B und setzt dann B ein...?! aber danke für die Bemühung!
|
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3583 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 18:06: |
|
Hi Stella, ich hole Dich bald herauf,von den Kabeln,auf denen Du stehst oder liegst. MfG H.R.Moser,megamath
|
   
Orion (Orion)

Senior Mitglied Benutzername: Orion
Nummer des Beitrags: 799 Registriert: 11-2001
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 18:06: |
|
Hallo, Schreibt man die Hyperbelgleichung in der Form y = x+4+4/(x-2), so liest man daraus die Asymptoten x=2 und y=x+4 ab. Diese schneiden sich im Mittelpunkt M=(2,6). Als Achse findet man leicht (Winkelhalbierende !) y = (1+sqrt(2))x+4-2*sqrt(2). Diese schneidet die Hyperbel in den beiden Scheitelpunkten S1,2 = (2±23/4,6±23/4±25/4) Daraus liest man ab: a=|MS1|= sqrt[8(1+sqrt(2))] Schneidet man noch eine Tangente, z.B. in S1, mit der Asymptote x=2, so erhält man (Nachprüfung wird empfohlen !) b = sqrt[8(sqrt(2)-1)]. Kommentar: Nicht sehr elegant, aber man kommt immerhin mit Schulmathematik aus.
mfG Orion
|
   
Elsa13 (Elsa13)

Erfahrenes Mitglied Benutzername: Elsa13
Nummer des Beitrags: 53 Registriert: 12-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 19:14: |
|
Hallo, Orion, da bin ich ja gar nicht einmal in schlechter Gesellschaft: so habe ich es auch gemacht, mich aber damit nicht in diese illustren Kreise getraut! Gruß elsa |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3584 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 19:18: |
|
Hi Stella
Zuerst zu den goniometrischen Umrechnungen. Ich rechne zunächst C = (cos (phi))^2 aus und zwar nach der Formel C = 1 / [1+ (tan(phi)^2]; ich erhalte C = 1 / [4 + 2 sqrt(2)] = 1/8 * [4 - 2 sqrt(2)] = C = ¼ [2 – sqrt(2)] , wzbw Daraus findest Du leicht S = (sin (phi))^ 2 = 1 – C = ¼ [2 + sqrt(2)] Mit herzlichen Grüssen H.R.Moser,megamath
|
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3585 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 19:34: |
|
Hi Stella
Die Achsenrichtung bei gedrehten Hyperbeln zu bekommen, ist eine recht einfache Sache: Wenn Du in Deinen Notizen nachsiehst und wir beide damit dasselbe Skriptum meinen, dessen Verfasser ich persönlich kenne und schätze, so brauchst Du nur das arithmetische Mittel der Richtungswinkel der Asymptoten zu berechnen et voilà Du hast so den Richtungswinkel phi* einer Hauptachse erhalten! Im vorliegenden Fall gilt: phi* = ½ (45°+90°) = 67,5°; hihi! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
   
Tl198 (Tl198)

Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1152 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 20:15: |
|
Hi Stella, noch mal Bezug nehmend auf die Matrix, da hast du einen Fehler meinerseits entdeckt! Ich muss ihn im Wahn überlesen haben! Ich bitte um Verzeihung... Die richtige Matrix lautet natürlich: Ich habe auch nie behauptet das dies ein einfaches Thema ist, aber man muss nur mal ein paar Aufgaben durchrechnen, dann sieht man wie einfach die Sache ist! Wenn du die Sache mit den Matrizen verstehen willst, musst du allerdings schon etwas Ahnung von Matrizenmultiplikation und Transponieren einer Matrix haben, dann könnte ich dich auch "erheben" mfg |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3588 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 20:32: |
|
Hi Stella
Ich möchte Dich schon auch ermuntern,die Hauptachsentransformation mittels Eigenwerten und Eigenvektoren durchzuführen! Zumal im Raum geht das kaum anders. In dem schlauen Scriptum,das Du erwähnt hast,sind einige gute Beispiele durchgerechnet,übe damit: Erleuchtungen stellen sich bald ein. MfG H.R.Moser,megamath |
   
Stella234 (Stella234)

Junior Mitglied Benutzername: Stella234
Nummer des Beitrags: 13 Registriert: 02-2003
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 20:51: |
|
Danke für die Ermunterung, danke für das Angebot, mich erheben zu wollen: vorerst versuche ich mich am Boden der Tatsachen. Man sollte nicht gleich nach den Sternen greifen. Jetzt habe ich einmal die trigonometrische Umformung kapiert! stella (Beitrag nachträglich am 26., Februar. 2004 von stella234 editiert) (Beitrag nachträglich am 26., Februar. 2004 von stella234 editiert) |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3592 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 26. Februar, 2004 - 21:00: |
|
Hi Stella,
Es beeindruckt immer wieder,wie gründlich Du an die Probleme herangehst,trotz des Kabelsalats. Greif nur nach den Sternen! Auch hier muss man immer wieder üben ! MfG H.R.Moser,megamath |
|