Themenbereiche Themenbereiche Profile Hilfe/Anleitungen Help    
Recent Posts Last 1|3|7 Days Suche Suche Tree Tree View  

Ökonomische Funktionen

ZahlReich - Mathematik Hausaufgabenhilfe » Klassen 12/13 » Funktionen » Sonstiges » Ökonomische Funktionen « Zurück Vor »

Das Archiv für dieses Kapitel findest Du hier.

Autor Beitrag
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Katharina89 (Katharina89)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Neues Mitglied
Benutzername: Katharina89

Nummer des Beitrags: 1
Registriert: 01-2009
Veröffentlicht am Mittwoch, den 21. Januar, 2009 - 16:50:   Beitrag drucken

Die Preisabsatzfunktion eines Angebotsmonopolisten lautet
pN:pN(x)= -7x+49 und die Kostenfunktion K:K(x)=x³-6x²+15x+32.Bestimmen Sie

a)Dök`
b)das Betriebsoptimum und die langfristige Preisuntergrenze,
c)das Betriebsminimum und die kurzfristige Preisuntergrenze,
d)die Gewinnschwelle und Gewinngrenze sowie
d)die gewinnmaximale Ausbrinungsmenge und den Cournotschen Punkt
Hallo, ich war über 1 Woche krank, und komme mit dieser AUfgabe absolut nicht klar. Könnte mir evtl jemand sagen wie ich das mache?
Wäre euch SEHR Dankbar.
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Ingo (Ingo)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Moderator
Benutzername: Ingo

Nummer des Beitrags: 1320
Registriert: 08-1999
Veröffentlicht am Mittwoch, den 21. Januar, 2009 - 22:05:   Beitrag drucken

Hallo Katharina,

zunächst einmal ist wichtig, dass Du weisst, was die wesentlichen Begriffe bedeuten und wie man sie aus den gegebenen Werten berechnen kann.

Hierzu ein Beispiel: Ein Kugelschreiber wird für 1,20 Euro verkauft, Du wirst in dem betrachteten Zeitraum 200 los. Du erhältst hierfür 200 mal 1,20 Euro (Also x mal pN). Das ist Dein Erlös.
Da Du zunächst Auslagen für die Beschaffung der 200 Kugelschreiber hattest, sind diese natürlich von deinen Einnahmen abzuziehen, denn erst wenn Du Deine Ausgaben wieder reinbekommen hast, fängt ja der Gewinn an. Er ist folglich die Differenz aus Erlös und Kosten: G = E - K

Zu den weiteren Fachbegriffen der Aufgaben komme ich gleich.

a) Dök sagt mir ehrlich gesagt gar nichts. Ist es ein Schreibfehler, oder eine interne Abkürzung?

b) langfristig muss das Unternehmen dafür sorgen, dass die gesamten Kosten abgedeckt sind, denn ansonsten macht es ja dauernd Verluste. Um dies zu erreichen, muss der Preis mindestens genau so hoch sein, wie die (Gesamt-)Stückkosten. Stimmen sie überein, bekommen wir pro verkaufter Ware ja genau das rein, was die Produktion gekostet hat. Der zugehörige Preis ist die langfristige Preisuntergrenze.
Als Betriebsoptimum wird die Menge bezeichnet, bei der die (Gesamt)Stückkosten minimal werden, das Unternehmen also die geringsten Kosten für die Produktion einer Wareneinheit benötigt.

c) Da die Fixkosten im Normalfall nur in größeren Zeitabständen fällig werden (Miete zum Beispiel monatlich, Versicherung im Regelfall jährlich etc.), ist es zunächst nicht tragisch, wenn wir diese Kosten nicht sofort durch die laufenden Einnahmen gedeckt bekommen (sofern dieser Zustand wirklich nur vorübergehend eintritt). Es genügt also die laufenden Kosten hereinzubekommen. Die kurzfristige Preisuntergrenze liegt demnach dort, wo die variablen Stückkosten (=Kosten pro produzierter Einheit) minimal sind. Die zugehörigen Stückkosten sind das Betriebsminimum.

d) Im Normalfall reichen kleine Produktionsmengen nicht aus, um die Kosten zu decken. (Beispiel: Eine Maschine, die Kugelschreiber herstellt, wird sicherlich weit mehr kosten, als ein einzelner Kugelschreiber einbringt. Niemand käme auf die Idee für die Produktion einer kleinen Menge Kugelschreiber extra eine Maschine zu kaufen). Das bedeutet bei kleinen Produktionsmengen wird das Unternehmen rote Zahlen schreiben. Erst ab einer bestimmten Menge kann es kostendeckend arbeiten und somit Gewinn erwirtschaften. Die zugehörige Menge wird Gewinnschwelle genannt.
Je größer aber die Produktionsmenge ist, umso aufwendiger wird die Produktion (Bsp: Eine einzelne Maschine kann nicht mehr als 24 Stunden laufen und man kann in keinen Raum der Welt beliebig viele Maschinen uinter bringen). Zwangsläufig wird irgendwann der Punkt erreicht werden, in dem die Produktionskosten die Einnahmen wieder übersteigen (Denk zum Beispiel auch an die Tatsache, dass der Absatzmarkt beschränkt ist). Dies passiert an der Gewinngrenze.

e) Die gewinnmaximale Ausbringungsmenge sagt begrifflich ja schon aus, was sie ist: Die Produktionsmenge (zum Beispiel Stückzahl), die einen größtmöglichen Gewinn liefert. Wie Du aus den Ausführungen zu d) weisst, muss diese irgendwo zwischen der Gewinnschwelle und der Gewinngrenze liegen. Nur wo genau?
Aus der PAF kann man (wie oben erklärt) die Erlösfunktion bestimmen. Zieht man von dieser wiederum die Kostenfunktion (K(x)) ab, erhält man die Gewinnfunktion, welche jeder Produktionsmenge den dabei erzielten Gewinn (oder halt Verlust) zuordnet. Wir suchen nun das Maximum dieser Gewinnfunktion, indem wir deren Ableitung Null setzen. (Das Verfahren aus der Kurvendiskussion ist Dir bekannt?) Der Cournotsche Punkt ist dann nur noch die Zusammenfassung von Menge und Preis der optimalen Kombination.

Ich hoffe dieser kompakte Exkurs BWL hilft Dir weiter. Falls noch was unklar ist, meld Dich einfach.

Beitrag verfassen
Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

ad

Administration Administration Abmelden Abmelden   Previous Page Previous Page Next Page Next Page