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Ein Beweis mit K

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Ölk (Ölk)
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Neues Mitglied
Benutzername: Ölk

Nummer des Beitrags: 2
Registriert: 08-2004
Veröffentlicht am Montag, den 27. September, 2004 - 15:57:   Beitrag drucken

Meine Aufgabe lautet:
Für x-> "unendlich" lässt sich folgende exakte Deffinition aufschreiben:
Es sei f auf [a; "unendlich"[ erklärt. Für x-> "unendlich" existiert dann und nur dann der Grenzwert g von f, wenn zu jedem beliebig kleinem "Epsilon" >0 eine Zahl K=K("Epsilon") >0 existier, so dass |f(x)-g| <"Epsilon" ist für jedes x>K.
Zeigen Sie mit Hilfe der "Epsilon" -K("Epsilon")-Definition, dass für die Funktion f mit
F(x)=(x²-1)/(x²+1) und x "Element von"[0; "unendlich"[ lim(x->"unendlich") f(x) = 1 ist.

ich verstehe nicht ganz, wie ich das anhand der Def. (mit dem K) zeigen soll...
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Christian_s (Christian_s)
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Senior Mitglied
Benutzername: Christian_s

Nummer des Beitrags: 1589
Registriert: 02-2002
Veröffentlicht am Montag, den 27. September, 2004 - 16:12:   Beitrag drucken

Hallo

Ich würde es so machen:

|F(x)-1|=|(x2-1)/(x2+1)-1|
=|(x2-1)/(x2+1)-(x2+1)/(x2+1)|
=|-2/(x2+1)|=2/(x2+1)<2/x2<e
für x>sqrt(2/e)=:K

MfG
Christian
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Ölk (Ölk)
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Benutzername: Ölk

Nummer des Beitrags: 4
Registriert: 08-2004
Veröffentlicht am Montag, den 27. September, 2004 - 16:34:   Beitrag drucken

Dank, das sieht vielversprechend aus, aber...

Woher nimmst du denn das 2/x² in 2/(x²+1)<2/x²<e
stellt das nur eine beliebige Zahl zwischen 2/(x²+1) und e da?
Was heißt sqrt?
Was bedeutet =:K ?

Kannst du mir vielleicht noch genauer erklären was mit K=K("Epsilon") >0 (aus der Def.)gemeint ist?

(Sorry, dass ich so unwissend bin, aber ich bin auf dem Weg es zu ändern...)
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Christian_s (Christian_s)
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Senior Mitglied
Benutzername: Christian_s

Nummer des Beitrags: 1590
Registriert: 02-2002
Veröffentlicht am Montag, den 27. September, 2004 - 17:05:   Beitrag drucken

Hallo

Kein Problem. Ich erklär das alles nochmal genauer.

Zunächst einmal sollte man sich die Definition nochmal genau anschauen und sich überlegen was das eigentlich bedeutet. Du hast eine Funktion f gegeben. Wenn du nun zum jedem e>0, egal wie klein es ist, einen x-Wert findest, ab dem die Funktion nur um weniger als e von einem bestimmten Wert g abweicht, dann ist g der Grenzwert von f für x gegen unendlich. Anschaulich gesprochen heißt das, dass die Funktionswerte von f beliebig nahe an g liegen, wenn nur x groß genug gewählt wird.

Jetzt zu meinem Beweis oben. Wir sollten ja zeigen, dass unser Grenzwert 1 ist. Also ist zu zeigen, dass |F(x)-1| beliebig klein wird, wenn x sehr groß wird.
Also legen wir mal einen beliebigen kleinen Wert e vor. Es ist klar, dass 2/x2<e gilt für x>sqrt(2/e). sqrt steht für square root, also die Wurzel. Nun ist aber |F(x)-1|=2/(x2+1). Der Nenner von 2/(x2+1) ist größer als der von 2/x2, also gilt 2/(x2+1)<2/x2. Wir wissen ja, dass 2/x2<e gilt für x>sqrt(2/e), also gilt erst recht |F(x)-1|=2/(x2+1)<e für x>sqrt(2/e). Und das bedeutet ja, dass die Werte von F beliebig nahe an 1 herankommen, wenn man x groß genug wählt.

Was bedeutet =:K

Einen Doppelpunkt schreibt man immer, wenn man was definieren will. Also in dem Fall definieren wir, dass K gleich sqrt(2/e) ist. Wie du siehst hängt K von e ab, also kannst du auch K(e) schreiben. Und damit haben wir dann die Schreibweise aus der Definition hergestellt. Es gilt dann nämlich
|F(x)-1|<e für x>K(e)

Ich hoffe mal, dass das einigermaßen verständlich war. Wenn nicht, frag einfach nochmal nach.

MfG
Christian
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Ölk (Ölk)
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Benutzername: Ölk

Nummer des Beitrags: 5
Registriert: 08-2004
Veröffentlicht am Dienstag, den 28. September, 2004 - 20:08:   Beitrag drucken

Vielen dank noch mal!

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