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Miro2004 (Miro2004)
Junior Mitglied Benutzername: Miro2004
Nummer des Beitrags: 19 Registriert: 03-2004
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 08. September, 2004 - 14:13: |
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Hallo Kann mir jemand bei der folgenden Stochastikaufgabe helfen ? Sie lautet: Man ermittle mit Hilfe der Ungleichung von Tschebyscheff eine Abschätzung der Wahrscheinlichkeit dafür, dass beim Wurf von 70 Spielwürfeln das arithmetische Mittel der Augenzahlen im Intervall [3,4] liegt? Vielen Dank im Voraus Miro
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Sotux (Sotux)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: Sotux
Nummer des Beitrags: 407 Registriert: 04-2003
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 08. September, 2004 - 22:27: |
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Hi, dein Intervall liegt ja zufällig symm. zum Erwartungswert 3.5, d.h. Tscheb. sagt, dass mit eps=1/2 gilt P(X ausserhalb [3,4]) <= sigma^2 / eps^2 = 4*sigma^2, also P(X in [3,4]) >= 1 - 4*sigma^2. Jetzt musst du nur noch ausrechnen, welche Varianz ein Wurf hat und welche folglich 70 unabhängige davon haben. |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 4372 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 09. September, 2004 - 06:38: |
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Hi Miro Zuerst bestimmen wir für die Zufallsvariable X , welche die Augenzahl beim Wurf eines einzelnen Würfels angibt, den Erwartungswert E und die Varianz v. X nimmt die Werte 1,2,3,4,5,6 an; zugehörige Wahrscheinlichkeiten je 1/6. Erwartungswert E = 1/6 * [1+2+3+4+5+6] = 7/2 Varianz v = 1/6 * [1+4+9+16+25+36] - (7/2) ^ 2 = 35/12 Für die gestellte Aufgabe erhalten wir als Mittelwert Mü: Mü = 70 * E = 245 Für die Varianz V = sigma^2 = 70 * 35 /12 ~ 204,17 Die Abweichung vom Mittelwert My soll gemäss der gestellten Aufgabe pro Wurf höchstens 4 – 3,5 = 0,5 betragen; bei 70 Würfen gilt a = 70* 0,5 = 35 Damit erhalten wir für den in der Ungleichung von Tschebyscheff auftretenden Quotienten T = sigma^2 / a^2 den Wert T = 204,16.. / 35^2 = 1/6 Wir benötigen als Schlussresultat die Gegenwahrscheinlichkeit dazu, also P = 5/6 ~ 83,3 % ; die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist grösser als dieser P-Wert. Tatsächlich ist diese untere Grenze wesentlich grösser, wie eine Berechnung mit der Formel von Laplace und de Moivre zeigt. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Miro2004 (Miro2004)
Junior Mitglied Benutzername: Miro2004
Nummer des Beitrags: 20 Registriert: 03-2004
| Veröffentlicht am Freitag, den 10. September, 2004 - 08:54: |
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Hallo Sotux,hallo Megamath Vielen Dank für Eure Hilfe ! Mit freundlichen Grüßen Miro
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