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Cat99s (Cat99s)
Neues Mitglied Benutzername: Cat99s
Nummer des Beitrags: 4 Registriert: 05-2004
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 02. Juni, 2004 - 14:57: |
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hallo, gegeben sei im R2 die kurve x(t) = ln t, y (t) = 1:2 * (t + 1:t) jetzt soll man die kurve von der parameter- in die kartesische form bringen. Danach die länge der kurve berechnen, indem man einmal die angegebene parameterdarstellung und die berechnete kartesische darstellung verwendet. Wie rechne ich die kurve von der parameter- in die kartesische form um und wie gehe ich die sache mit der länge der kurve an? mfg
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Martin243 (Martin243)
Senior Mitglied Benutzername: Martin243
Nummer des Beitrags: 991 Registriert: 02-2001
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 02. Juni, 2004 - 18:36: |
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Hi! Die kartesische Form zu bestimmen ist ganz einfach. Du musst nur das y in Abhängigkeit von x bringen. Da dein y aber im Moment vom t abhängt, musst du die erste Gleichung nach t auflösen: x = ln t => t = ex Also: y(t) = 1/2 * (t + 1/t) = 1/2 * (ex + e-x) Für die Länge der Kurve zur Funktion y=f(x) von a bis b gibt es die Formel: s = ò Ö(1 + [f'(x)]²) dx in den Grenzen a bis b Also berechnen wir mal die Stammfunktion: ò Ö(1 + [f'(x)]²) dx = ò Ö (1 + [(1/2*(ex+e-x))']²) dx = ò Ö (1 + [1/2*(ex-e-x)]²) dx = ò Ö (1 + [sinh x]²) dx = ò Ö (cosh² x) dx = ò cosh x dx = sinh x + C Also gilt für die Länge der Kurve von a bis b: L = sinh b - sinh a Ich schaue mal, ob ich auch für die aprametrische Form Zeit finde... MfG Martin Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: Die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke, Kreise und andere mathematische Figuren. Galileo Galilei
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Martin243 (Martin243)
Senior Mitglied Benutzername: Martin243
Nummer des Beitrags: 993 Registriert: 02-2001
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 02. Juni, 2004 - 20:55: |
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Nun zur parametrischen Form: Hier gilt für die Kurvenlänge : s = ò Ö ([x'(t)]² + [y'(t)]²) dt (in den Grenzen A bis B) = ò Ö ([(ln t)']² + [(1/2*(t + 1/t))']²) dt = ò Ö ([1/t]² + [1/2 - 1/2t²]²) dt = ò Ö (1/t² + 1/4 - 1/2t² + 1/4t4) dt = ò Ö 1/4*(4/t² + 1 - 2/t² + 1/t4) dt = ò 1/2 * Ö (1 + 2/t² + 1/t4) dt = 1/2 * ò Ö (1 + 1/t2)² dt = 1/2 * ò (1 + 1/t²) dt = 1/2 * (t - 1/t) + C Also gilt für die Kurvenlänge: L = 1/2 * (B - 1/B) - 1/2 * (A - 1/A) Hierbei ist natürlich zu beachten, dass für die Beziehung zwischen den Grenzen bei der kartesischen Form (a und b) und den Grenzen bei der parametrischen Form (A und B) gilt: A = ea und B = eb bzw. a = ln A und b = ln B MfG Martin Die Natur spricht die Sprache der Mathematik: Die Buchstaben dieser Sprache sind Dreiecke, Kreise und andere mathematische Figuren. Galileo Galilei
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Cat99s (Cat99s)
Neues Mitglied Benutzername: Cat99s
Nummer des Beitrags: 5 Registriert: 05-2004
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 03. Juni, 2004 - 07:47: |
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hallo, super. du hast mir echt geholfen. danke! mfg |