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Detlef (detlef01)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: detlef01
Nummer des Beitrags: 156 Registriert: 01-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, den 13. Juli, 2003 - 13:03: |
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hi, wie kann man beweisen, dass Wurzel 2 irrational ist? über den gegenbeweis? Detlef |
Robert (emperor2002)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: emperor2002
Nummer des Beitrags: 144 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 13. Juli, 2003 - 14:04: |
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Hallo Detlef, wir führen einen Widerspruchsbeweis. Sei Sqrt(2) eine rationale Zahl, so lässt sie sich eindeutig in der Form Sqrt(2) = p/q mit ggT(p,q) = 1 und p,q E Z darstellen. Wir quadrieren: 2 = p2/q2 <=> 2q2 = p2 Auf der linken Seite steht eine beliebige gerade Zahl. Daraus folgt, dass p2 gerade sein muss und somit p gerade ist. Damit gilt p = 2m mit m E Z. 2q2 = p2 = (2m)2 = 4m2 <=> q2 = 2m2 Rechts steht eine beliebige gerade Zahl. Wieder folgt daraus, dass q gerade sein muss - q = 2n. Dies ist aber ein Widerspruch zur Annahme, dass p und q relativ prim zueinander sind (also keinen gemeinsamen Teiler haben)! Somit kann Sqrt(2) keine rationale Zahl sein. Grüße, Robert |
Detlef (detlef01)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: detlef01
Nummer des Beitrags: 160 Registriert: 01-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, den 13. Juli, 2003 - 14:09: |
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hi, Sqrt(2) = p/q mit ggT(p,q) = 1 und p,q E Z was ist denn ggt(p,q) = 1? Detlef |
Detlef (detlef01)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: detlef01
Nummer des Beitrags: 161 Registriert: 01-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, den 13. Juli, 2003 - 14:13: |
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hi, was heißt denn Sqrt(2) = p/q mit ggT(p,q) = 1 und p,q E Z ? also genau ggT(p,q)=1?? und diesen widerspruch habe ich noch nicht ganz verstanden! Detlef |
Robert (emperor2002)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: emperor2002
Nummer des Beitrags: 146 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 13. Juli, 2003 - 14:28: |
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Ok, ggT(a,b) ist der größte gemeinsame Teiler von a und b. ist ggT(a,b) = 1, sind a und b teilerfremd und das ist notwendig für die Definition einer rationalen Zahl (Bruch). Allgemein lässt sich eine beliebige rationale Zahl darstellen durch z = a/b, wobei a und b teilerfremd sind (der Bruch kann nicht mehr gekürzt werden, also ggT(a,b) = 1) p,q E Z heißt, dass p und q aus dem Bereich der ganzen Zahlen stammen. Im Beweis später erfahren wir, dass p und q gerade sind, also beide durch 2 teilbar sind. Damit wäre der ggT(p,q)=2 und das ist ja ein Widerspruch zur Definition einer rationalen Zahl, da dort der ggT(p,q) = 1 hätte sein müssen. |
Detlef (detlef01)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: detlef01
Nummer des Beitrags: 162 Registriert: 01-2003
| Veröffentlicht am Montag, den 14. Juli, 2003 - 18:15: |
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ok, vielen dank! Detlef |
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