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Konrad
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 10:06: |
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Hallo, Trotz meinen Bemühungen ist es mir nicht gelungen, das untenstehende Integral zu berechnen. Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar ! Der Integrand lautet 1 /(1+ x^p) * 1/(1+x^2). Die untere Grenze ist 0, die obere Grenze ist unendlich. p ist eine gegebene Konstante. MfG Konrad |
H.R.Moser,megamath
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 10. Januar, 2002 - 13:08: |
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Hi Konrad., Das vorgelegte Integral , dessen Wert mit J bezeichnet sei, hat einen gewissen Bekanntheitsgrad. Charakteristisches Merkmal: J ist nicht von p abhängig ! Fangen wir von vorne an ; wir erweitern den ersten Bruch mit x ^ (-p) , den zweiten mit x ^ (-1) ; es entsteht: J = int [ {x^(-p) / ( x^(-p) + 1 )} * {x ^ (-1) / ( x^(-1) + x )} * dx ] Es ist nun naheliegend, die Substitution 1/x = u , dx = - 1/u^2 * du vorzunehmen. Bei dieser Substitution werden die Grenzen vertauscht; wenn wir das Minuszeichen unterdrücken, bleibt bezüglich der Grenzen alles beim alten. Damit kommt: J = int [ {u ^ p / ( u ^ p + 1 )}* {1 / (u ^ 2 + 1 ) }* du ] = int [{u ^ p + 1 – 1 ) / ( u ^ p + 1 )} * { 1 / ( u ^ 2 + 1 ) }* du] = Auf der rechten Seite erscheint das Integral J nochmals und zwar mit einem negativen Vorzeichen . Wir erhalten eine Gleichung zur Ermittlung von J: (Grenzen nach wie vor null und unendlich) J = int [{(u^p +1 ) / ( u^p +1 )} * {1/(1+u^2)}*du] - J, somit J = ½ * int [ 1 / (1+x^2* dx ] = ½ * ½ * Pi = ¼ * Pi, Wer hätte das erwartet ! Empfohlen wird eine Kontrolle mit dem Maple - System. für verschiedene Werte von p. Anmerkung Für p= 2002 dürfte der eine oder andere Rechner überfordert sein ! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath. |
Konrad
| Veröffentlicht am Freitag, den 11. Januar, 2002 - 07:57: |
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Hallo H.R.Moser,megamath Vielen Dank für die interessante Lösung des Parameterintegrals. Es ist wirklich verblüffend, dass p im Resultat keine Rolle mehr spielt. MfG Konrad |
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