Themenbereiche Themenbereiche Profile Hilfe/Anleitungen Help    
Recent Posts Last 1|3|7 Days Suche Suche Tree Tree View  

HILFE: Vektorraum stetiger Funktionen

ZahlReich - Mathematik Hausaufgabenhilfe » ---- Archiv: Universitäts-Niveau » Lineare Algebra » Vektorraum und Basis » HILFE: Vektorraum stetiger Funktionen « Zurück Vor »

Autor Beitrag
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

MadMatrix (Madmatrix)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Veröffentlicht am Samstag, den 23. Juni, 2001 - 18:58:   Beitrag drucken

Also,
der Vektorraum C0[-1,1] der auf [-1,1] stetigen Funktionen sei versehen mit der Abbildung
<.,.>:C0[-1,1]xC0[-1,1] -> R,

(f,g) -> <f,g> := INTEGRAL(von -1 bis 1) f(x)g(x)dx

Zeigen Sie: Diese Abbildung ist ein Skalarprodukt.
Meine Frage: Wieso ist sie positiv definit?
Danke für eure Hilfe, MadMatrix
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

SpockGeiger (Spockgeiger)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Veröffentlicht am Sonntag, den 24. Juni, 2001 - 00:22:   Beitrag drucken

Hallo MadMatrix

Deiner Frage liegt mir nahe, dass Dir die Linearität klar, die folgt ja auch sofort aus der Linearität des Integrals. Die positive Definitheit beweisen wir in zwei Schritten:

1) (f,f)>=0 (positive Semidefinitheit)
2) (f,f)=0 <=> f=0

1 und 2 zusammen ergeben positive Definitheit.

1) sollte klar sein, da das Integral monoton ist (f,f)=ò-1 1f²(x)dx>=0, da f²(x)>=0 ist

Das Problem liegt eher in 2), da braucht man die Stetigkeit, sonst stimmt es auch nicht.
Sei also ò-1 1f²(x)dx=0. Angenommen, f¹0, dann gibt es also x aus [-1,1] mit f(x)¹0. Dann ist f²(x)=c>0 für ein positives reelles c. Und da f stetig ist, ist f² auch stetig, also existiert ein d>0, sodass f²>=c/2 in einer d-Umgebung von x ist. Also ist, weil f²>=0, f²>=g, wobei g die Funktion ist, die in der d-Umgebung um x c/2 und sonst überall 0 ist. Da wir den Spezialfall mitbeachten müssen, dass x am Rand des Intervalls liegt, können wir sagen, dass das Intervall, in dem g>0 ist, mindestens d breit, und c/2 hoch, das Integral ist daher mindestens c/2*d. Wegen der Monotonie des Integrals folgt ò-1 1f²(x)dx>=ò-1 1g(x)dx>=c/2*d>0 im Widerspruch dazu, dass das Integral 0 ist.

Ich habe ein Bild beigefügt, ich hoffe, es ist verständlich so. Wenn nicht, frag gern nochmal nach.

posdef

viele Grüße
SpockGeiger
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

MadMatrix (Madmatrix)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Veröffentlicht am Sonntag, den 24. Juni, 2001 - 15:45:   Beitrag drucken

Danke Spockgeiger, diese Sache hatte mir schon den Schlaf geraubt.
Macht's gut, aber nicht so oft,
MadMatrix

Beitrag verfassen
Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

ad

Administration Administration Abmelden Abmelden   Previous Page Previous Page Next Page Next Page