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taco01
| Veröffentlicht am Samstag, den 05. Mai, 2001 - 16:05: |
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hallo! also ich soll das volumen des kegels: z^2= x^2+y^2, der nach oben von der kugel: x^2+y^2+z^2=16 begerenzt wird, berechnen. ich hab das versucht und habe zuerst den kegel und die kugel in zylinderkoordinaten ausgedrückt: kegel: z^2=r^2 kugel: r^2+z^2=16 der schnitt wäre dann bei r^28 meine grenzen sind also dann: -squrt(8)<r<squrt(8) 0<phi<2pi und 0<z<r das volumselement dV=r*dr*dphi*dz und mein integral lautet schlußendlich: intintint(r^3*dr*dphi*dz) wäre super wenn mir jemand sagen könnte ob das der totale blödsinn ist was ich da rechne, oder ob das ungefähr hinkommt. danke im vorraus mfg taco01 |
H.R.Moser,megamath.
| Veröffentlicht am Samstag, den 05. Mai, 2001 - 23:17: |
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Hi taco01, Wenn wir zur Berechnung des Volumens ein Dreifachintegral verwenden wollen, setzen wir naturgemäss Kugelkoodinaten ein. Diese lauten: x = r * cos u * sin t y = r * sin u * sin t z = r * cos t Das Volumenelement beträgt: dV = r ^ 2 * sin t * dr * dt * du Mit Maple oder auch von Hand berechnen wir das Dreifachintegral V:= int(int(int(r^2*sin(t),r=0..4),t=0..Pi/4),u=0..2*Pi); Ergebnis: V= - 64 /3 * Pi * wurzel(2) + 128 / 3 * Pi Zur Kontrolle berechnen wir das gesuchte Volumen stereometrisch Der Körper, dessen Volumen V zu berechnen ist, ist nichts anderes als ein Kugelsektor (Kegelvolumen plus Volumen einer Kugelkappe). Die Formel für das Sektorvolumen lautet: V = 2 / 3 * Pi * R ^ 2 * h mit R = 4 als Kugelradius h = R - 2 * wurzel(2) = 2 * (2 - wurzel(2) Beachte, dass der halbe Oeffnungswinkel des Rotationskegels (Spitze in O) 45° beträgt.; der Grundkreisradius des Kegels ist wurzel(2) usw. Wir erhalten auch mit dieser Methode: V = 2/3 * Pi *4^2 * ( 4 - 2 * wurzel(2) ) , also V = 64 /3 * Pi * ( 2 - wurzel(2) ), wie soeben. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Mit freundlichen Grüssen H.R.Moser,megamath. |
taco01
| Veröffentlicht am Montag, den 07. Mai, 2001 - 08:08: |
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hallo H.R.Moser, megamath.! danke für deine hilfe! aber ich muß gestehen, mir ist das ganze nicht so klar. es ist also "nur" das volumselement zu integrieren? und die interationsgrenzen, für r ist klar; aber wie kommst du auf pi/4 für t? hm,hm....und die methode das über zylinderkoordinaten zu lösen ist ganz falsch? schon im prinzip, oder hab ich nur irgendwo einen wurm reinghaut? lg taco01 |
H.R.Moser,megamath.
| Veröffentlicht am Montag, den 07. Mai, 2001 - 11:44: |
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Hi taco01, Hier die gewünschten zusätzlichen Erklärungen 1) zum Rotationskegel Die Achse des Kegels ist die z-Achse, die Spitze ist der Nullpunkt Der Winkel zwischen der Achse und einer Mantellinie, d.h. der halbe Oeffnungswinkel ist 45°, im Bogenmass also Pi/4; dies ist denn auch der von Dir nachgefragte t-Wert. Ich empfehle Dir, einen Achsenschnitt dieses Kegels z.B. in der (y,z) -Ebene zu skizzieren. Setzen wir in der Gleichung des Kegels x = 0 ein, so erhalten wir diesen Achsenschnitt als Geradenpaar y ^ 2 = z ^ 2, d.h. z = y und z = - y Diese Schnittmantellinien bilden je den oben genannten Winkel von 45° mit der z-Achse. Weil die Länge einer Mantellinie gleich dem Kugelradius R = 4 ist messen die Höhe h und der Radius rho des Grundkreises je 4 / wurzel (2), also je 2 * wurzel(2),und damit ist ein Tippfehler in meiner früheren Arbeit korrigiert . Zeichne in Deiner Skizze auch den Kreisbogen ein , den die Kugel erzeugt: Mittelpunkt in O, Radius 4 , z-Achse als Symmetrieachse, Zentriwinkel in O : 2* 45° = 90° Die Höhe der Kugelkappe ist R - h = 4 - 2* wurzel2; Dieser Wert wurde im zweiten Teil bei der Berechnung des Kugelsektors benötigt 2) Zu den Kugelkoordinaten In der von mir verwendeten Form bedeutet t den Winkel der Strecke OP mit der z-Achse; daher variiert t von 0 bis Pi/4, wenn P im Inneren und auf dem Rand des Körpers liegen soll. Der Koeffizient beim Volumenelement im Dreifachintegral ist notwendigerweise eins. 3) Zylinderkoordinaten x = r cos (phi) , y = r sin (phi) , z = z Volumenelement dV = r dz d(phi) dr Diese Darstellung eignet sich nicht dafür , Dein Problem elegant zu lösen. In Deinem Ansatz ist übrigens das Volumenelement nicht richtig. Schon die Dimension der Länge stimmt nicht : r ^ 3 * dr hat die Dimension (Länge) ^ 4. 4) Mehr zum Thema Im Archiv findest Du unter dem Stichwort "vogue" die Herleitung des Kugelsektorvolumens mit Hilfe eines Tripelintegrals. Mit freundliche Grüssen H.R.Moser,megamath. |
taco01
| Veröffentlicht am Montag, den 07. Mai, 2001 - 16:53: |
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hi nochmal! dankesehr! jetzt ist mir das ganze schon etwas klarer! hast mir wirklich geholfen. werd noch etwas darüber grübeln- ich brauch da immer ein bissi *g*. wünsch dir noch einen schönen tag, lg taco01 |
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