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Elfriede
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 08:03: |
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Hallo, Wer kann mir helfen, die nachstehende Aufgabe zu lösen? Man bestimme das Maximum der Funktion F(x,y,z) = x * y * z, wenn der Punkt P(x/y/z) auf dem Ellipsoid x ^ 2 + 2 y ^ 2+ 3 z ^ 2 = 1 läuft. Es gelte x>=0,y>=0,z>=0 Vielen Dank im Voraus Elfriede
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megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 10:18: |
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Hi Elfriede, Es gibt mehrerer Methoden, Deine Aufgabe zu lösen. Ich wähle als erstes die Multiplikatormethode von Lagrange, wobei ich für den Multiplikator die Bezeichnung L statt, wie üblich, lambda wähle. Mit Hilfe dieses noch zu bestimmenden Faktors L bilden wir die neue Funktion Phi ( x / y / z / L ) = F + L* N(x / y / z) mit der auf Null gebrachten linken Seite der Nebenbedingung N (x / y / z ) = x ^ 2 + 2 y ^ 2+ 3 z ^ 2 - 1 Die partiellen Ableitungen von Phi nach x, nach y, nach z und nach L, welche wir mit Phi x , Phi y , Phi z , Phi L bezeichnen, werden der Reihe nach null gesetzt und das so entstandene Gleichungssystem wird nach x, y, z und L aufgelöst. Die Lösungen für x, y , z sind die Werte der Variablen, welche in unserem Fall das Extremum von F liefern werden. Ausführung Phi x = y z + 2 L z = 0, daraus L = - y z / (2 x) …………………. . (1) Phi y = x z + 4 L y = 0, daraus L = - x z / (4 y)……………………. (2) Phi z = x y + 6 L z = 0, daraus L = - x y / (6 z)…………………… (3) Phi L = x^2 + 2 y^2 + 3 z^2 – 1 = 0 ; das ist die Nebenbedingung ! Die Gleichsetzung der L-Werte führt auf x ^ 2 = 2 y ^2 z ^ 2 = 2 / 3 * y ^ 2 Setzt man diese Beziehungen in die Nebenbedingung ein, so erhält man leicht eine Gleichung für y allein: 6 y ^ 2 = 1, daraus entsteht x ^ 2 = 1/3 und schließlich z ^ 2 = 1/9 Es gibt auf dem Ellipsoid einen Punkt P1 (1/wurzel(3) / 1/wurzel(6) / 1/3 ) mit lauter positiven Koordinaten, für welchen die Funktion F ihr Maximum M annimmt. Dass es sich um ein Maximum handelt, zeigen wir demnächst anhand einer zweiten Methode. Der Wert von M ist: M = 1/18 * wurzel (2). Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, den 11. Oktober, 2002 - 13:20: |
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Hi Elfriede Es folgt jetzt eine zweite Lösungsart Deiner Aufgabe mittels (!) der Methode des geometrischen und arithmetischen Mittels. =================================== Sei a1 = x^2 , a2 = 2 x^2 , a3 = 3 z^2. Wir berechnen das arithmetische Mittel A dieser drei Terme aj und erhalten: A = 1/3 ( x^2 + 2 y^2 +3 z^2 ). Für das geometrische Mittel G derselben Zahlen kommt: G = 6^ (1/3) *{ x y z } ^ (2/3) Nach dem Satz über das geometrische und arithmetische Mittel gilt G < = A ; potenziert man beide Seiten noch mit 3/2, so entsteht die Ungleichung x y z * wurzel(6) < = [ (x^2 + 2 y^2 +3 z^2 ) ^ (3/2) ] / [3^(3/2)] Beachte, dass die Klammer im Zähler des Brucheswegen der Nebenbedingung 1 ist ! Wir erkennen nun sofort das Maximum von F = x y z ; es ist : M = 1/ wurzel(6) * 1 / {3 * wurzel 3 } = 1 / { 9 * wurzel (2) } °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° °°°°°°°°°°°°°° Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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