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Folge (1/n)^(1/n)

ZahlReich - Mathematik Hausaufgabenhilfe » ---- Archiv: Universitäts-Niveau » Analysis » Konvergenz » Folge (1/n)^(1/n) « Zurück Vor »

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Christian Schmidt (christian_s)
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Erfahrenes Mitglied
Benutzername: christian_s

Nummer des Beitrags: 337
Registriert: 02-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 14:32:   Beitrag drucken

Hi'

Wie berechne ich bei der Folge an=(1/n)^(1/n) den Grenzwert? Der Grenzwert ist 1, aber wie komme ich da drauf??

MfG
C. Schmidt
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Robert (emperor2002)
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Fortgeschrittenes Mitglied
Benutzername: emperor2002

Nummer des Beitrags: 61
Registriert: 04-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 14:51:   Beitrag drucken

Hi Christian

Es hilft vielleicht wenn man schreibt:

(1/n)1/n = 1/(nwurzel(n))

Man müsste also nachweisen das limn->oo(nwurzel(n)) = 1
MFG Robert

www.mathefreak.de / webmaster@mathefreak.de
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Thomas (johnnie_walker)
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Erfahrenes Mitglied
Benutzername: johnnie_walker

Nummer des Beitrags: 102
Registriert: 06-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 17:11:   Beitrag drucken

Hi Christian, Robert,

ausgehend von Roberts Umformung habe ich folgendes im Heuser gefunden :

Will man zeigen, das limn->oo(nÖn) =1, so gibt man ein beliebiges e vor, setzt an = nÖn - 1 und muß dann zeigen, daß ein n0 existiert, mit dem |an|=an<e ist für alle n>n0. Er macht dies über den binomischen Satz und kommt am Ende auf an<=Ö2/Ön < Ö2(e/Ö2)=e für n>n0.

Vielleicht hilft dir der Hinweis ja schon.Würd´ es ja erklären, wenn ich selbst schon verstanden hätte, was der hier zaubert. Vielleicht hast Du ja Zugriff auf den Heuser, Analysis I, das ganze steht auf Seite 148. Falls Dir sonst keiner helfen kann, tippe ich den Rest auch noch ab, aber habe jetzt erst mal einen Knoten in den Fingern.

Gruß

Thomas
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Christian Schmidt (christian_s)
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Benutzername: christian_s

Nummer des Beitrags: 338
Registriert: 02-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 17:54:   Beitrag drucken

Hi Ropert, Hi Thomas

Also erstmal zu Ropert.
Ich hatte die Umformung von deinem Term in den, den ich angegeben hab gemacht ;)
Dachte das wäre so vielleicht leichter...

Jetzt zu Thomas.
Hört sich schonmal interessant an, wenns nicht allzuviel Arbeit ist, kannst du den Rest ja noch abtippen. Dann hätte ich wenigstens schonmal einen Beweis, dass der Grenzwert 1 ist.
Würde mich aber auch noch dafür interessieren, wie man erstmal auf die 1 kommt ;)

MfG
C. Schmidt
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clara
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Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 18:09:   Beitrag drucken

Hi Christian,
auf 1 kommt man wirklich nur durch probieren. Also heut zu Tage mit dem Taschenrechner große Zahlen eingeben.
Manchmal findet man den Grenzwert aber eben auch durch den Einschnürungssatz (manchmal auch Sandwitch Lemma), aber dabei muss man den Grenzwert anderer Folgen kennen.
Die Kenntnis über den Grenzwert ist ja auch gerade das Problem, bei der "normalen" Definition der Konvergenz. Beim Cauchy-Kriterium kommt man ja ohne Grenzwert aus (braucht dann aber auch die Vollständigkeit) und beim Monotoniekriterium.

gruß clara
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Christian Schmidt (christian_s)
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Erfahrenes Mitglied
Benutzername: christian_s

Nummer des Beitrags: 341
Registriert: 02-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 18:20:   Beitrag drucken

Hi clara

Vielen Dank für die Antwort. Dann würde mich natürlich der restliche Beweis von Thomas interessieren ;)

MfG
C. Schmidt
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egal
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Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 18:43:   Beitrag drucken

Hi Christian,

da (1/n)^(1/n) > 0 für alle n>0 kann man auch den Grenzwert des Logarithmus betrachten
lim ln((1/n)^(1/n)) = lim -ln(n)/n = 0 (de l'Hospital).
Daher lim (1/n)^(1/n) = e^0 = 1
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Christian Schmidt (christian_s)
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Benutzername: christian_s

Nummer des Beitrags: 342
Registriert: 02-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 19:09:   Beitrag drucken

Hi egal

Der Trick gefällt mir ;)
Lohnt sich sicher zu merken.

Vielen Dank
C. Schmidt
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Thomas (johnnie_walker)
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Benutzername: johnnie_walker

Nummer des Beitrags: 103
Registriert: 06-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 19:16:   Beitrag drucken

Hi Christian,

hab´s befürchtet, also kommt hier der Rest : (a#b soll hier bedeuten a über b(Binomialkoeffizient)). Heuser verweist auf ein vorheriges Beispiel, also werde ich damit beginnen :

1/pÖn konvergiert gegen 0 für jedes feste p element IN.

Beweis : Sei e>0 beliebig vorgegeben. Da 1/n --> 0 strebt, gibt es zu der positiven Zahl ep ein n0, so daß für n > n0 stets 1/n<ep bleibt. Für alle diese n ist dann |1/pÖn - 0| = 1/pÖn < e.

Jetzt zu Deiner Folge

wie oben bereits angefangen (Übrigens sagt er, daß man auf die "1" mittels Taschenrechner kommt), dann

Aus dem binomischen Satz folgt :
n=(1+an)n=1+(n#1)an+(n#2)an2+...+(n#n)ann>=1+(n#2)an2

für n>=2 erhalten wir daraus

an2<=(n-1)/(n#2)=2/n und somit an<=Ö2/Ön

Wegen Beispiel 1 (oben) gibt es zu der positiven Zahl e/Ö2 ein n0>=2, so daß 1/Ön<e/Ö2 für n>n0 ist. Für diese Zahl gilt dann (steht im 1. Beitrag als letztes)

Danach gibt er noch folgende Erklärung

Die hier verwendete Beweismethode wird uns immer wieder begegnen, und wir wollen sie deshalb ausdrücklich ins Bewußtsein heben. Um zu zeigen, daß die (nichtnegativen) Folgenglieder an "klein werden", haben wir sie zunächst vergrößert" (nach oben abgeschätzt, nämlich durch an<=Ö2/Ön) und haben dann dargelegt, daß sogar die vergrößerten Glieder klein werden. Es scheint zunächst zweckwidrig zu sein, eine Vergrößerung vorzunehmen, um ein Klein-Werden zu beweisen; dieses Verfahren ist jedoch immer dann zweckdienlich, wenn man den vergrößerten Gliedern leicht ansehen kann, daß sie klein werden.

Jetzt viel Spass beim verstehen...

Thomas

PS: Das nächste was ich mir besorge ist ein Scanner



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Thomas (johnnie_walker)
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Erfahrenes Mitglied
Benutzername: johnnie_walker

Nummer des Beitrags: 104
Registriert: 06-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 19:17:   Beitrag drucken

Arrrgh ! Das geht ja in einem Satz !
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egal
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Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Donnerstag, den 15. August, 2002 - 19:43:   Beitrag drucken

Hi Thomas, nicht umsonst heißt der Heuser ja auch "Märchenbuch der Analysis" ;-)
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Christian Schmidt (christian_s)
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Erfahrenes Mitglied
Benutzername: christian_s

Nummer des Beitrags: 345
Registriert: 02-2002
Veröffentlicht am Freitag, den 16. August, 2002 - 16:58:   Beitrag drucken

Hi Thomas

Trotzdem vielen Dank. Mehrere Lösungswege schaden ja auch nicht:-)

MfG
C. Schmidt
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Thomas (johnnie_walker)
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Erfahrenes Mitglied
Benutzername: johnnie_walker

Nummer des Beitrags: 105
Registriert: 06-2002
Veröffentlicht am Freitag, den 16. August, 2002 - 17:23:   Beitrag drucken

Hi Christian,

Hauptsache Du hast es verstanden, ich hab`s immer noch nicht geblickt. Bin halt mit meiner Studiumsvorbereitung noch nicht so weit und befasse mich noch mit den "gesammelten Trivialitäten". Daher kann der Heuser mich mit seinen Märchen noch beeindrucken ;-).

Gruß

Thomas
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Niels (niels2)
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Fortgeschrittenes Mitglied
Benutzername: niels2

Nummer des Beitrags: 94
Registriert: 06-2001
Veröffentlicht am Freitag, den 16. August, 2002 - 18:14:   Beitrag drucken

Hallo alle Zusammen,

das ganze abgeschätze habe ich nochmal komprimiert auf folgender HP gefunden:

http://www.math.uni-sb.de/~ag-wittstock/lehre/WS00/analysis1/Vorlesung/node38.html

Da hätte sich unser guter Tommy eine Menge arbeit ersparen können:-)

Gruß N.

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