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Roxana
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Samstag, den 04. Mai, 2002 - 10:33: |
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Ich soll folgende Aufgabe lösen: Wie groß ist der Grenzwert von x^x für x--> 0 (x>0) ? Ichhabe schon alles ausprobiert ohne Erfog. |
epsilon
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Samstag, den 04. Mai, 2002 - 12:31: |
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Verwende: x^x = e^(x*ln(x)) x*ln(x) --> 0 (für x--> 0) Stetigkeit der e-Funktion erlaubt vertauschen von Funktionsanwendung und limes, als lim (e^...) = e^lim(...) = e^0 = 1 epsilon
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Joachim (joachim84)
Neues Mitglied Benutzername: joachim84
Nummer des Beitrags: 3 Registriert: 05-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 15. Mai, 2002 - 21:11: |
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f(0)=0^0=1 strebt x gegen Null so strebt f(x) gegen 1! |
STEVENERKEL
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 16. Mai, 2002 - 18:16: |
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Zu dem Thema: 0^0=1 Ich denke nicht, dass man das so formulieren darf. Das ist doch eine Festlegung, oder ? Richtig wäre: Limes(bei x->1+)von x^x=1. Damit die Funktion an der Stelle 0 stetig wird, vereinbart man, dass 0^0:=1 Allerdings, betrachtet man die folgende Abbildung, so gilt: f(x)=0^x Für x=0 gilt dann, der rechts-und linkseitige Grenzwert bei x gegen 0 ist 0, mit 0^0=1 ist diese Funktion an der Stelle 0 unstetig. Jetzt weiss ich aber, dass es z.B. aus diesem Grund problematisch ist, 0^0 zu definieren. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, man einigt sich (warum auch immer...) auf 0^0:=1, d.h. f(x)=0^x=0, falls x!=0; 1, falls x=0... Sollte dies falsch sein, so lasse ich mich gern eines besseren belehren; unser Prof. hat auch eine Problematik in der Def. von 0^0 gesehen und konnte uns auch nicht wirklich weiterhelfen: Manchmal ist diese Def. besser (0^0=1), manchmal diese (0^0=0)... Klingt etwas willkürlich... Freundliche Grüße STEVENERKEL |
Robert (emperor2002)
Mitglied Benutzername: emperor2002
Nummer des Beitrags: 21 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 16. Mai, 2002 - 18:29: |
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Roxana: Betrachten wir mal folgendes: 01 = 0 00 = 01 / 01 = ??? Damit ist 00 ein unbestimmter Ausdruck. Es gibt also keinen Wert. Du willst aber folgenden Grenzwert berechnen: limx->0 xx Wir können diese Grenzwertbetrachtung auch anders schreiben. Wir ersetzen dazu x durch 1/n. limx->0 xx = limn->oo (1/n)(1/n) 1/n ist eine wahnsinnig wintzige positive reele Zahl. Damit ist der Grenzwert 1! MFG Robert Robert Klinzmann Schüler des EHGs mailto: Emperor2002@Web.de
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STEVENERKEL
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 16. Mai, 2002 - 19:48: |
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Hallo Robert, das habe ich auch geschrieben. DAS IST NUR DER RECHTSSEITIGE GRENZWERT. Dieser MUSS auch bei x^x nicht mit dem Funktionswert von x^x an der Stelle 0 übereinstimmen, es sei den x^x wäre stetig. Dann wäre aber zu zeigen, dass f(0)=0^0=1 ist. Das beißt sich irgendwie... Den Grenzwert mit der Folge (1/n) anzunähern, reicht nicht. Dies muss für alle Folgen (in R) gelten, die gegen 0 konvergieren (rechtsseitig hier), 1/n ist aber nur eine rationale Folge !!! Das ist nur ein Hilfsmittel und hilft, Sachen zu verstehen... Natürlich ist dennoch lim bei x->0+ ( Sorry, im obigen Beitrag meinte ich natürlich nicht 1+, sondern 0+) von x^x=1, dies liegt aber an der Stetigkeit der e-Funktion, siehe auch epsilons Beitrag !!! Freundliche Grüße STEVENERKEL
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STEVENERKEL
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 16. Mai, 2002 - 20:01: |
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0^0 = 0^1 / 0^1 Naja, als Erklärung vielleicht anzuerkennen, trotzdem sollte man die FALSCHHEIT dieses Ausdrucks beachten: Du darfst nicht durch 0 teilen, auch nicht die 0. Dann wäre ja nach deiner Regel 0^1=0^2/0^1 ja auch unbestimmt... Diese Rechenregel gilt für alle BASEN ungleich 0 {a^n=a*a^(n-1)<=> a^(n-1)=[a^n]/a] } So, warum genügt es nicht, die Folge (1/n) zu betrachten ? Sei g(x)= 1.Fall: 1, falls x aus R\Q 2.Fall: 0, falls x aus Q Nimmst du nun den Limes bei x gegen 0+ mit der Folge (1/n), so ist dieser 0. Nimmst du die Folge (sqrt(2)/n), so ist dieser 1 ( da sqrt(2)/n aus R\Q für alle n aus N). Daraus folgt die Unstetigkeit dieser Funktion, denn der rechtsseitige Grenzwert an der Stelle 0 existiert nicht ! Freundliche Grüße STEVENERKEL |
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