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sandra
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Veröffentlicht am Montag, den 18. September, 2000 - 10:11:   Beitrag drucken

hallo! ich weiss nicht, wie ich an folgende aufgabe
herangehen soll:
auf einer 10cm langen strecke AB wird zufällig ein
teilungspunkt C gewählt und ein rechteck mit den
seitenlängen AC und CB gebildet. Der flächeninhalt des
rechtecks ist eine zufallsgrösse X: Zu bestimmen sind
F(x) und f(x), E(x) und D^2(X).
es wäre super, wenn ihr mir helfen und den rechenweg
erklären könntet!
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dakir
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Veröffentlicht am Montag, den 18. September, 2000 - 11:22:   Beitrag drucken

Hallo Sandra,

Die Länge der Strecke AC ist eine Zufallsvariable, nennen wir sie Y. Für die Größe des Rechteckes ergibt sich somit

X = Y * (10 - Y) = 10 * Y - Y^2

Diese Darstellung hat den Vorteil, daß wir die Verteilung von Y (Rechteckverteilung!) kennen.

Berechnen wir nun F(x).

Für x < 0 ist F(x) = 0
Für x > 25 ist F(x) = 1 (da 25 die maximale Fläche ist).

Sei also im folgenden 0 < x < 25:

F(x) = P(X < x) = P(10 * Y - Y^2 < x)

Schauen wir uns diese Ungleichung etwas genauer an:

10 * Y - Y^2 < x
Y^2 - 10 * Y + x > 0

Auflösen der Gleichung

Y^2 - 10 * Y + x = 0

ergibt

Y_1 = 5 + sqrt(25 - x) (sqrt steht für Wurzel)
Y_2 = 5 - sqrt(25 - x)

Also ist

Y^2 - 10 * Y + x = (Y - Y_1) * (Y - Y_2) =
(Y - 5 - sqrt(25 - x)) * (Y - 5 + sqrt(25 - x))

(Y - 5 - sqrt(25 - x)) * (Y - 5 + sqrt(25 - x)) > 0

bedeutet

a)
Y - 5 - sqrt(25 - x) > 0 und Y - 5 + sqrt(25 - x) > 0

oder

b)
Y - 5 - sqrt(25 - x) < 0 und Y - 5 + sqrt(25 - x) < 0

a)
Y > 5 + sqrt(..) und Y > 5 - sqrt(..)

Diese beiden Bedingungen sind gleichwertig mit

Y > 5 + sqrt(..)

b)
Y < 5 - sqrt(..) und Y < 5 + sqrt(..)

gleichwertig mit

Y < 5 - sqrt(..)

Also haben wir insgesamt:

Y^2 - 10 * Y + x > 0,
wenn Y < 5 - sqrt(25 - x)
oder Y > 5 + sqrt(25 - x)

Also

F(x) = P(X < x) = P(Y^2 - 10 * Y < x) =
P(Y < 5 - sqrt(25 - x) oder Y > 5 + sqrt(25 - x))

Da Y < .. und Y > .. in diesem Fall zwei disjunkte Ereignisse sind, kann man das oder mit einem "+" auflösen:

P(Y < 5 - sqrt(25 - x)) + P(Y > 5 + sqrt(25 - x)) = P(Y < 5 - sqrt(25 - x)) + 1 - P(Y < 5 + sqrt(25 - x)) (Gegenereigniss!)

=> F_Y(5 - sqrt(25 - x)) + 1 - F_Y(5 + sqrt(25 - x))

(F_Y ist die Verteilungsfunktion von Y).

F_Y(x) kennen wir: Y ist rechtecksverteilt, also gilt für 0 < x < 10:

F_Y(x) = x / 10

Da 0 < 5 +/- sqrt(25 - x) < 10 für 0 < x < 25

F(x) = F_Y(5 - sqrt(25 - x)) + 1 - F_Y(5 + sqrt(25 -x)) =
1 + (5 - sqrt(25 - x) - 5 - sqrt(25 - x)) / 10 =
1 - sqrt(25 - x) / 5

F(x) = 0 für x < 0
F(x) = 1 - sqrt(25 - x) / 5 für 0 < x < 25
F(x) = 1 für x > 25

Durch Ableiten erhalten wir f(x):

f(x) = 1 / (10 * sqrt(25 - x)) für 0 < x < 25
f(x) = 0 sonst

Hieraus E(X) mittelns Integral über xf(x) zu berechnen, dürfte wohl schwer sein. Daher verwenden wir wieder X = 10 * Y - Y^2:

E(X) = E(10 * Y - Y^2) = 10 * E(Y) - E(Y^2)

E(Y) ist natürlich 5 (5 ist die Mitte der Strecke!).

E(Y^2) = Integral(y^2 * f_y(y)) = Integral[0 bis 10](y^2 / 10)
(f_y bezeichnet die Dichtefunktion von Y, da Rechteckverteilung const. 1 / 10 für 0 < y < 10)

E(Y^2) = [0, 10]y^3 / 30 = 100 / 3

E(X) = 50 - 100 / 3 = 50 / 3 = 16.66...

Was ist mit D^2(x) gemeint???

Ich hoffe, das war einigermaßen verständlich. Wenn Du noch Fragen hast, versuch ich gerne sie Dir zu beantworten.

Viel Glück, Daniel
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sandra
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Veröffentlicht am Montag, den 18. September, 2000 - 12:21:   Beitrag drucken

hallo daniel!
vielen dank; mit deiner antwort hast du mir sehr
geholfen.
(mit D^2 ist die streuung (varianz) gemeint)

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