Autor |
Beitrag |
Koziolek (karlos18)
Neues Mitglied Benutzername: karlos18
Nummer des Beitrags: 3 Registriert: 11-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 18. November, 2002 - 00:02: |
|
tag, hab wieder ein problem! f(x) = 5x * e^-x/2 Ich würde mich freuen wenn, ihr mir die ableitung erklären würdet, hab sie nämlich in der schule besprochen, aber weis nicht warum? und die aufleitung, bitte!!! THX im Vorraus! |
Friedrich Laher (friedrichlaher)
Senior Mitglied Benutzername: friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 679 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 18. November, 2002 - 09:35: |
|
[5x*e-x/2]' = ? Produktregel: (u*v)' = u'v+uv' hier u=5x,u'=5 v=e-x/2 Kettenregel für v': [r(s(x))]' = r'(s)*s'(x), d.h., r wird so differenziert, als ob der ganze Ausdruck s eine einfache Variable wäre hier ist r = es, r' also r'=es, s = -x/2, s' = -1/2 somit ist v'=[e-x/2]' = e-x/2*(-1/2) und schließlich, alles in die Produktregel eingesetzt, [5x*e-x/2]'= 5*e-x/2-5x*e-x/2/2 f'(x) = 5*e-x/2(1 - x/2) Wenn das Erlernen der Mathematik einigermasßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
|
mythos2002 (mythos2002)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: mythos2002
Nummer des Beitrags: 217 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 18. November, 2002 - 13:26: |
|
Nun noch die "Aufleitung" - welch gräßliches Wort (besser: Integral oder das Integrieren)! Bei der Angabe gehört um (-x/2) eine Klammer! int[5x*e^(-x/2)]dx = 5*int[x*e^(-x/2)]dx (Konstante vor das Integral) z = -x/2 .. Substitution -> x = -2z; dz = -dx/2 -> dx = -2dz 5*int[x*e^(-x/2)]dx = 5*int(-2z)*e^z*(-2)dz = 20*int(z*e^z)dz = ... int(z*e^z)dz wird nun mit der partiellen Integrationsmethode gelöst, diese ist die Umkehrung der bei der vorigen Antwort angeführten Produktregel (uv)' = u'*v + u*v' -> int(u*v') = u*v - int(u'v); u,v Funktionen int(z*e^z)dz: u = z, v' = e^z u' = 1, v = e^z int(z*e^z) = z*e^z - int(e^z)dz = e^z*(z - 1) Nun: ... = 20*int(z*e^z)dz = 20*e^z*(z - 1) = Subst. rückeinsetzen: = 20*e^(-x/2)*[(-x/2) - 1] = = 10*e^(-x/2)*(x + 2) + C ========================== Gr mYthos
|
Friedrich Laher (friedrichlaher)
Senior Mitglied Benutzername: friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 682 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 18. November, 2002 - 17:59: |
|
MEINUNGS/SACHUMFRAGE: wo wird wirklich "Aufleitung" benutzt. Oder soll das als Übung in Abstraktem Denken herhalten? Ich hatte gemeint, damit sei einfach "Herleitung" etwas unglücklich formuliert worden. Wenn das Erlernen der Mathematik einigermasßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
|
Koziolek (karlos18)
Neues Mitglied Benutzername: karlos18
Nummer des Beitrags: 4 Registriert: 11-2002
| Veröffentlicht am Freitag, den 22. November, 2002 - 12:51: |
|
Danke an euch zwei, habt mir wieder mal geholfen! Big THX!!! |
|