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Ina
| Veröffentlicht am Dienstag, den 27. Februar, 2001 - 14:33: |
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Ich hab ein gaaaaanz dringendes Problem mit einer Induktion: Ich soll per Induktion beweisen, dass man jede Potenz von phi=1,618033989 (eine Lösung von x²=x+1) als Linearkombination von Phi und 1 darstellen kann, z.B.: phi(hoch n+2)=a(n+2)*phi+a(n)*1 mit a(n+2)=a(n+1)+a(n) und a(1)=1, a(2)=1. Bitte, bitte, hilf mir jemand damit!!!! |
Curious (Curious)
| Veröffentlicht am Dienstag, den 27. Februar, 2001 - 16:49: |
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Das ist gar nicht so schwer. Um mir Tipparbeit zu sparen, schreibe ich p statt phi, ok? Erst einmal ist ein kleiner Fehler in der Formel. Richtig lautet sie pn+2=a(n+2)*p+a(n+1)*1 mit a(n+2)=a(n+1)+a(n) und a(1)=1, a(2)=2 Induktionsanfang: n=0 Dann ist a(2)=1 und a(1)=1 p²=a(2)*p+a(1)*1 = 1*p+1*1 = p+1 ist richtig, da p Lösung der Gleichung x²=x+1 ist. Einmal zum üben n=1: Dann ist a(3)=2 und a(2)=1 Nach der Behauptung müßte p³=2*p+1 sein. Das rechnen wir jetzt nach p³=p²*p =(p+1)*p (das ist der ganze Trick - die Eigenschaft p²=p+1 ausnutzen) =2*p+1 Also haben wir die Induktionsvoraussetzung: Für n=0, n=1 gilt pn+2=a(n+2)*p+a(n+1)*1 mit a(n+2)=a(n+1)+a(n) Induktionsschritt: n+2 => n+3 nach der Behauptung müsste pn+3=a(n+3)*p+a(n+2)*1 mit a(n+3)=a(n+2)+a(n+1) sein pn+3=pn+2*p =[a(n+2)*p+a(n+1)*1]*p =a(n+2)*p²+a(n+1)*p =a(n+2)*(p+1)+a(n+1)*p =[a(n+2)+a(n+1)]*p+a(n+2)*1 =a(n+3)*p+a(n+2)*1 |
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