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Martin (Planlos8)
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 24. Januar, 2001 - 10:24: |
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Ich muß die Volumen von Kugel, Torus und Fass mit Hilfe des Integrals über ihre Querschnittsfunktion berechnen. Hier die Erklärung von user "miniwatu" zur Herleitung: ------------------------------------------------------------------------ Wie gesagt es geht um Körper, die keine Rotationskörper sind. Stelle Dir dabei vor, dass dieser Körper in einem dreidimensionalen Koordinatensystem (x,y,z) liegt und durch zwei Ebenen begrenzt wird, die parallel zur y,z-Ebene liegen. Die Ebenen lassen sich durch Gleichungen der Art x=a bzw x=b beschreiben. Um Dir das besser vorstellen zu können, zeichne doch mal so ein Koordinatensystem und versuche alle Punkte einzuzeichnen, die in der ersten Koordinate den Wert 1 besitzten, also x=1. Es müsste eine Ebene herauskommen. Als Beispiel können wir eine quadratische Pyramide verwenden, deren Spitze im Ursprung liegt und deren Höhe identisch mit der x-Achse ist. Die Ebenen in dem Beispiel können dann mit x=0 und x=h, wenn h die Höhe der Pyramide ist, beschrieben werden. Jede Ebene x=c, die parallel zu und zwischen den beiden Grenzebenen liegt schneidet, dann den Körper. Es gilt dann dabei a £ c £b. Den Flächeninhalt der Schnittfläche bezeichnen wir mal als q(c) oder allgemein q(x). Die Schnittflächen sind immer senkrecht zu x-Achse, genau wie die Ebenen. In dem Beispiel der Pyramide sei die Höhe h=5, dann wäre x=2 eine Ebene die zwischen den Grenzebenen liegt. Die Querschnittsfläche ist eine Quadrat, dessen Flächeninhalt vom Flächeninhalt des Quadrats abhängt, das die Grundfläche der Pyramide ist. Je größer der Flächeninhalt des Quadrats der Grundfläche desto größer der Flächeninhalt der Querschnittsfläche in der gleichen Höhe. Nun lässt sich nicht so einfach auch Flächeninhalten Rauminhalte machen. Um dies zuerreichen zerlegen wir den Körper in dünne Scheiben, die parallel zu den Grenzebenen liegen. Deren Volumen ist in etwa: Grundfläche der Scheibe • Scheibendicke. Also q(xk) • Scheibendicke, wenn die Schnittfläche der Ebene x=xk als Grundfläche der Scheibe gewählt wurde. Die Volumenberechnung stimmt nicht genau, denn durch diese Berechnung wird das Volumen eines Prismas bestimmt, das immer die gleiche Querschnittsfläche hat. Das muss bei den Scheiben nicht notwendigerweise so sein. Bei einer quadratischen Pyramide sind die Scheiben Quader. Sie haben als Grundfläche ein Quadrat, also ist deren Volumen Grundfläche • Höhe. Die Höhe entspricht der Scheibendicke. Die einzelnen Quader schauen entweder über die Pyramide hinaus oder sind etwas kleiner als sie, jenachdem welchen Querschnitt man als Grundfläche genommen hat. Dies ist jedoch nicht schlimm, wenn die Scheiben dünn genug sind. Denn dann ist dies nicht zu sehen oder zu spüren. Das Volumen des Körpers entspricht dann der Summe über alle Scheibenvolumen. Also wenn der Körper in n Scheiben zerlegt wurde, gilt V = Sn k=1 q(xk) • (xk - xk-1). xk - xk-1 stellt dabei die Scheibendicke dar. Als Grundfläche der Scheibe wurde dann jeweils die Schnittfläche mit der Ebene x=xk gewählt. Werden die Scheibendicken immer kleiner gewählt, wird die Ungenauigkeit der Volumenberechnung auch immer geringer und das Volumen nähert sich für unendlichviele Scheiben dem tatsächlichen Volumen des Körpers an. Ähnliches wird gemacht, wenn das Integral der Funktion q(x) bestimmt wird, nur dass dann xk - xk-1 nicht die Scheibendicke darstellt, sondern die Breite von Streifen. Es muss also für das Volumen des Körpers gelten: V = òa b q(x) dx Also zusammengefasst: Ein Körper liegt zwischen zwei Ebenen x=a und x=b. Der Flächeninhalt der Schnittfläche der Körpers mit einer Ebene an der Stelle x lässt sich durch die Funktion q(x) beschreiben. Dann lässt sich das Volumen des Körpers durch das Integral von q(x) von a bis b berechnen. Das Problem bei den ganzen Volumenberechnungen ist nun, wie bekomme ich die Funktion q(x), die Querschnittsfunktion. Bei der Rotation um die x-Achse wurde das bereits gelöst. Bei dem Beispiel mit der Pyramide muss man mit dem Strahlensatz ran. -------------------------------------------------------------------------------- Mein Problem ist jetzt: Wie bekomme ich diese Querschnittsfunktionen? Angeblich wurde diese Problem bei der Volumenberechnung von Rotationskörpern bereits gelöst, ich komme aber nicht drauf, wie. Es müssen ja nicht gleich die fertigen Formeln sein, aber eine Idee, von der aus ich anfangen kann, wäre super. Schonmal danke, Martin |
C
| Veröffentlicht am Freitag, den 26. Januar, 2001 - 13:15: |
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hoffentlich weiß das 'miniwatu' |
goodi
| Veröffentlicht am Samstag, den 27. Januar, 2001 - 21:47: |
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hast Du schonmal selbst angefangen damit, dann kann vielleicht mal der ein oder andere immer einen Tipp weiterhelfen, ohne gleich 2 Stunden Zeit haben zu müssen .... |
Martin (Planlos8)
| Veröffentlicht am Sonntag, den 28. Januar, 2001 - 09:10: |
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Also, ich habs jetzt kapiert, es ist wirklich total einfach, aber leider ist es schon so einfach, dass es mir wieder an Stoff fehlt. Ich verspreche, dass ich nach dem 1 Februar die Lösung hier reinstelle, falls das nochmal jemand braucht. Ich bräuchte jetzt jemand, der mir nen Tip gibt was sich so als kleine Ergänzung zu meiner Facharbeit "Raummessung durch Integration - Anwendung auf Kugel, Torus und Fass" eignet. Wäre super wenn ihr ein paar Vorschläge machen würdet. Ich habe bis jetzt Rotationskörper und das oben dargestellte Problem. |
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