Autor |
Beitrag |
markus
| Veröffentlicht am Samstag, den 25. November, 2000 - 15:21: |
|
ein acker liegt an einer geradlinigen strasse. ein fussgänger befindet sich auf dem acker im punkt A und möchte möglichst schnell zu einem punkt B auf der strasse kommen. der fusspunkt C des lotes von A auf der strasse hat von A die entfernung 400m und von B 1000m. auf der strasse kann sich der fussgänger doppelt so schnell bewegen wie auf dem acker. welchen weg soll er einschlagen? kann mir hier bitte mal jemand behilflich sein? |
Matroid (Matroid)
| Veröffentlicht am Samstag, den 25. November, 2000 - 18:52: |
|
Hi Markus, der Weg des Fußgängers von A nach B besteht aus 2 Teilen. Einem geraden Weg von A zu einem Punkt X auf der Straße. Dabei hat X die Entfernung x von C mit 0<=x<=100. Und als zweitem Teilstück den Weg von X nach B. Der Weg von A nach X führt über den Acker. Der Weg von X nach B über die Straße. Die Länge des Weges von A nach X ist y = w(4002+x2). Die Länge des Weges von X nach B ist 100-x. Da A auf dem Acker nur halb so schnell vorwärtskommt, wie auf der Straße, ist folgende Funktion zu minimieren: f(x) = 2*y+(100-x) [die 2 drückt aus, daß zurückzulegende Meter auf dem Acker doppelt zählen.] Mit der Nebenbedingung y = w(4002+x2) ergibt sich: f(x) = 2*w(4002+x2) + (100 - x) = min! Die Ableitung hat für 0<=x<=100 keine Nullstelle. Also gibt es kein lokales Minimum. Die Funktion ist im ganzen Intervall [0,100] streng monoton. Der Minimalwert liegt also entweder bei x=0 oder bei x=100. Für x=0 erhalte ich f(x) = 2*400+100 = 900 und für x=100 ist f(x) = 2*412+100 = 824. Der zeitlich kürzeste Weg des Fußgängers von A nach B führt also auf gerader Linie direkt über den Acker. Gruß Matroid |
|