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Helly
| Veröffentlicht am Dienstag, den 17. August, 1999 - 11:51: |
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So jetzt mal ne aufgabe für spezis: das lineare Differentialgleichungssystem . x = -5x +13y + 5z . y = - x + y - z . z = y hat eine Fundamentallösung ( x(t) ) [( 1) (6) ] x(t)= ( y(t) )= e^(-t) [(-1)cos (2t)-(2)sin(t)] ( z(t) ) [( 1) (0) ] Bestimmen Sie die allgemeine Lösung des Differentialgleichungssystems |
helly
| Veröffentlicht am Dienstag, den 17. August, 1999 - 12:07: |
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------( x(t) )--------- [( 1)--------- (6)------] x(t)=( y(t) )= e^(-t)-[(-1)cos (2t)-(2)sin(t)] ------( z(t) )--------- [( 1)--------- (0)------] |
helly
| Veröffentlicht am Dienstag, den 17. August, 1999 - 12:20: |
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*****( x(t) )********[( 1)*********(6)******] x(t) =( y(t) ) = e^(-t) [(-1) cos (2t) - (2)sin(t) ] *****( z(t) )********[( 1)*********(0)******] |
Ilhan
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. August, 1999 - 22:12: |
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Hi, ich nehme an, daß Du die mathematischen Grundlagen dazu kennengelernt hast. Also: 1- Man schreibt das DGL-System in Matrix-Form auf: u´ = A * u u´ = Vektor ( x´ , y´ , z´ ) u = Vektor ( x , y , z ) A = Matrix [ -5 13 5 -1 1 -1 0 1 0 ] 2- Man berechnet die Eigenwerte von A EigenwertPolynom = Determinante[A-µI] = 0 A ist die oben angegebene Systemmatrix µ ist die verwendete Variable für die Eigenwerte I ist die Einheitsmatrix Für diese Aufgabe ergibt sich: Determinante[A-µI] = -µ^3 - 4µ^2 - 9µ - 10 Dieses Polynom = 0 setzen liefert die Eigenwerte des Systems : µ1=-2 µ2=-1-2i , i= Imaginäre Einheit µ3=-1+2i 3- Man berechnet zu jedem Eigenwert den Eigenvektor der Matrix A (Das ist einfach nur Fleißarbeit) Man versucht ein Vektor v=(v1,v2,v3) ungleich (0,0,0) so zu bestimmen, daß die Gleichung: (A-µI)*v = (0,0,0) erfüllt wird. Für den ersten Eigenwert µ=-2 bekommt man für v3 = 1 : v= c1*(-5,2,1) damit ist u1 = c1*e^(-2t)*Eigenvektor(-5,2,1) eine Lösung des DGL-Systems 4- Man berechnet den Eigenvektor für µ = -1-2i ...... ...... ...... Ich habe (ohne Gewähr) als Eigenvektor v = [ (-1+7i) , (-1,2i) , 1 ] berechnet etwas sortiert geschrieben ergibt sich v = [(-1,-1,1) +i(7,2,0)] v = [Vr+Vi] Vr=Realteil des Eigenvektors Vi=Imaginärteil des Eigenvektors als Eigenvektor. Für komplexe Eigenwerte gilt als Ansatz : (Siehe "schlaue" Mathebücher) u2 = e^(-1*t)*(Vr*Cos[2t]-Vi*Sin[2t] u3 = e^(-1*t)*(Vr*Sin[2t]+Vi*Cos[2t] (Sieht Deiner Fundamentallösung schon ziemlich ähnlich aus ) Das sieht komplizierter aus als es ist. Der Ansatz ist eigentlich wie bei Punkt 3 für k*e^(a+i*b)*t gilt nämlich e^(a+i*b)=k*e^(at)*(Cos[b]+i*Sin[b]) 5- Jetzt "nur noch" die Teillösungen u1 , u2, u3 vereinfachen und addieren (Jede linearkombination der Teillösungen ist wieder eine Lösung des Systems) u(t) = u1(t) + u2(t) + u3(t) ==> Gesamtlösung des DGL-Systems 6- Die Randwerte Einsetzen um die Konstanten c1,c2,c3 zu Berechnen. ==> FERTIG Die gesamte Berechnung habe ich mir gespart, weil es einfach nur Zeitintensiv ist. Ich hoffe Du kannst mit dem Lösungsweg etwas anfangen. Mit Hilfe der Laplace-Transformation kann man solche DGL-Systeme auch lösen (ist eleganter!). Falls Du mehr Infos zu diesem Lösungsweg brauchst, dann schreibe mir doch einfach mal ein eMail viel Spaß Ilhan |
Patrick
| Veröffentlicht am Freitag, den 03. März, 2000 - 18:11: |
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Hilfe! Habe eine wichtige frage: was ist los, wenn bei der lösung des gleichungssystems zur bestimmung der eigenvektoren nur eine triviale lösung (also x, y, z = 0) herauskommt? Handelt es sich um einen Eigenvektor des Eigenwerts? Wenn nein, wie bestimme ich den zum Eigenwert gehörigen Eigenvektor? BITTE ANTWORTET! Danke! |
Ingo
| Veröffentlicht am Freitag, den 03. März, 2000 - 21:54: |
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Kann so nicht sein,denn ein Eigenraum hat immer mindestens einen Eigenvektor¹0 Folglich hast Du den falschen Ansatz gemacht,oder Dich verrechnet. |
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