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Melanie (Melle2000)
| Veröffentlicht am Freitag, den 06. Oktober, 2000 - 16:13: |
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Es gilt zu beweisen: A, B heißen unvereinbar wenn gilt: AundB=() Ich soll jetzt beweisen: A, B seien unvereinbar und p(A)>0 und p(B)>0 => A, B sind abhängig Danke!!!!!!!!! |
Matroid (Matroid)
| Veröffentlicht am Freitag, den 06. Oktober, 2000 - 18:10: |
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Hi Melanie, ich muß mir erst ein Beispiel zurechtlegen: Wir würfeln mit einem Würfel einmal. Das Ereignis: "Eine Sechs wird geworfen" nenne ich A. Das Ereignis: "Eine Fünf wird geworfen" nenne ich B. A und B sind so ausgedacht, daß sie unvereinbar sind. Beide Ereignisse haben eine positive Wahrscheinlichkeit (beide 1/6). Die beiden Ereignisse sind auch voneinander abhängig, denn wenn A eintritt, kann nicht mehr B eintreten. Mehr mathematisch formuliert: Die Wahrscheinlichkeit für B unter der Bedingung A ist 0. Schreibweise dafür p(A|B)=0 Beim Beweis ist vor allem die Definition von "abhängig" wichtig. Definition: A und B sind unabhängig, wenn p(A und B) = p(A) * p(B) Der Satz den du beweisen sollst lautet ganz genau so: Wenn A und B unvereinbar sind und die Wahrscheinlichkeit für beide nicht null ist, dann sind A und B nicht unabhängig. Nicht unabhängig bedeutet p(A und B) != p(A) p(B). Und das ist ja klar, denn p(A und B) ist nach Voraussetzung die leere Menge und p({})=0. Da p(A) und p(B) beide größer null sind, ist p(A)*p(B) >0. Die Ungleichheit ist damit gezeigt und das bedeutet in der Sprache der Stochastik, daß A und B nicht unabhängig, also abhängig sind. Alles klar? Gruß Matroid Umgekehrt gilt es aber nicht, aus abhängig folgt nicht unvereinbar. Beispiel: A = Es wird eine 6 gewürfelt B = Es wird eine gerade Zahl gewürfelt. Es ist p(A)=1/6 und p(B)=1/2 aber p(A und B) = 1/6 (weil die 6 eine gerade Zahl ist und es nur eine 6 unter den geraden Würfelzahlen gibt). Hier ist p(A und B) != p(A)*p(B) aber noch lange nicht A und B = {}. |
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