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Cory
| Veröffentlicht am Samstag, den 16. Februar, 2002 - 18:03: |
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Gegeben ist das Dreieck ABC durch seine Eckpunkte A(-10|0), B(10|0) und C(0|40/3). Bestimme eine Gleihcung für seinen Inkreis. |
H.R.Moser,megamath
| Veröffentlicht am Sonntag, den 17. Februar, 2002 - 16:57: |
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Hi Cory Wir wollen zuallererst den Radius r des gegebenen gleichschenkligen Dreiecks ABC berechnen. Dazu verwenden wir eine bekannte Formel aus der Elementargeometrie. Sie lautet r = F / s. F ist der Flächeninhalt des Dreiecks, s ist der halbe Umfang des Dreiecks. Mit AB = 20 als Grundlinie und OC = 40/3 als Höhe kommt: F = 10 * 40 / 3 = 400 / 3 Mit Pythagoras berechnen wir die Schenkellänge L = AC = BC = Wurzel( 100 + 1600 / 9) = 50/3: mithin: s = ½ * (20 + 50/3 + 50/3 ) = 80 / 3 , daher nach dem erwähnten Satz: r = 400 / 80 = 5 Die Koordinaten des Mittelpunktes M des Umkreises sind: xM = 0 , yM = 5 , sodass seine Gleichung lautet: x^2 + (y – 5)^2 = 25 oder x^2 + y^2 – 10 y = 0. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°° MfG H.R.Moser,megamath. |
Cory
| Veröffentlicht am Sonntag, den 17. Februar, 2002 - 21:37: |
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Ähhmmm, ich nehme an, es sollte Inkreis statt Umkreis heißen? Die Kreisgleichung x^2 + (y – 5)^2 = 25 war schon gut, erstmal danke für die Lösung!, aber wie man darauf kommt, weiß ich immer noch nicht, denn ich weiß nicht, wo die "bekannte" Formel r = F / s herkommt. Das müsste irgendwie mit Tangentengleichungen zu lösen sein, die Aufgabe steht jedenfalls in dem Kapitel. Cory |
H.R.Moser,megamath
| Veröffentlicht am Montag, den 18. Februar, 2002 - 09:02: |
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Hi Cory, In meinem Beitrag gibt es ein paar Ungereimtheiten in Form von Druckfehlern und Lücken. In der ersten Zeile sollte stehen: Radius r DES INKREISES des gegebenen gleichschenkligen Dreiecks ABC... Am Schluss muss es heissen: Die Koordinaten des Mittelpunktes M des INKREISES .... Die Formel r = s * F gilt für jedes Dreieck und lässt sich leicht herleiten, indem man die Dreiecksfläche durch die drei Verbindungsgeraden des Inkreismittelpunktes M mit den Ecken A, B und C in drei Teildreiecke zerlegt und addiert. Die zu benützenden Höhen dieser Teildreiecke stimmen alle mit r überein. Die Summe der Grundlinien ist gerade der Umfang 2* s des Dreiecks u.s.w. Selbstverständlich können auch viele andere Methoden verwendet werden, zum Beispiel diese: Die Gerade BC mit der Gleichung x / 10 + y / (40/3) = 1 oder 4 * x + 3 * y = 40 ist eine Tangente t des Inkreises k, dessen Gleichung im Ansatz so lautet : x ^ 2 + (y – r ) ^ 2 = r ^2 ; es gilt nun, r zu bestimmen. Wir verwenden die so genannte Diskriminantenmethode, indem wir fordern, dass die zwei Schnittpunkte von t mit k in einem Punkt ,dem Berührungspunkt T, zusammenfallen. Die zugehörige quadratische Gleichung für den y-Wert des Berührungspunktes T(x /y) besitzt eine Doppellösung. Ausführung Aus der Geradengleichung folgt: x = 10 – ¾ *y , eingesetzt in die Kreisgleichung: (10 – ¾ *y)^2 +(y – r ) ^ 2 = r ^2 ,vereinfacht: 25 /16 * y ^ 2 - ( 2 r + 15 )* y + 100 = 0 Die Diskriminante D = B^2 – 4*A*C dieser Gleichung mit A =25/16 , B = - ( 2 r + 15), C = 100 lautet : D = 4 * r^2 + 60* r + 225 – 625 = 4* [ r^2 + 15 * r –100] D muss null sein ! Aus der quadratischen Gleichung für r folgt als einzige taugliche Lösung r = 5, wie zu erwarten war. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath. |
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