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kathrin (kathrin130885)
Neues Mitglied Benutzername: kathrin130885
Nummer des Beitrags: 4 Registriert: 11-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 03. Dezember, 2002 - 08:25: |
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Aufgabe 1: Gegeben ist die Funktion f mit f(x)=1/4x^2. Ihr Graph ist K. a)Es seien S1(a/f(a)) und S2(b(f(b)) Punkte auf K. Welche Beziehung besteht zwischen a und b, wenn die Tangenten an K in S1 und S2 orthogonal sind? b) Bestimmen sie die Punkte S1 und S2 so , dass die Tangenten in S1 und S2 orthogonal zueinander sind und die Strecke S1S2 parallel zur x-Achse ist. Aufgabe 2: Gegeben sind eine Funktion f mit f(x)=1/2x^2 sowie die Punkte P(0,5/?) und Q(2/?) auf dem Graphen von f. Welcher Punkt R zwischen P und Q auf dem Graphen von f hat von der Strecke PQ den größten Abstand d? Berechnen sie d. |
Friedrich Laher (friedrichlaher)
Senior Mitglied Benutzername: friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 724 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 03. Dezember, 2002 - 12:27: |
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1) damit Tangenten mit Steigungenen sa,sb normal zueinander sind, muß sb = -1/sa gelten a) f(x) = 1/(4x²); f'(x) = -1/(2x³) x = a; f'(a) soll = -1/(f'(b)) sein -1/(2a³) = -1/[-1/(2b³)] = 2b³ 4*a³b³ = -1 (a*b)KubikWurzel(4) = -1 ist wohl die gesuchte "Beziehung" w := KubikWurzel(4) b) Da f(x) = -f(x) und für S1S2 parallel zur x-Achse f(a) = f(b) sein muß ist eigentlich vorweg bekannt, daß a = -b sein muß (0) f(a) = f(b) (1) b = -1/(w*a) aus (a) (0) 1/(4a²) = 1/[4*(-1/(w*a))²] 4a² = 4/(w²a²); (a²)² = 1/w² a² = 1/w a = 1/KubikWurzel(2) b = -1/(w*a) = -1/[w/KubikWurzel(2)] b = -1/KubikWurzel(2) ------------------------------------------ 2) es sei p = 0,5, q=2, R = ( r | f(r) Denke Dir PQ parallel zur und in die x-Achse gedreht, der Kurvenbogen nach oben. Dann lautet Die Aufgabe, suche das Maximun der gedrehten Funktion zwischen P und Q; und das liegt natürlich dort, wo die Tangente parallel zur x-Achse ist. Für den Maximalen Abstand der original f(x) von original PQ muß also auch der Punkt gesucht werden, für den die Tangente parallel zu PQ ist, also s = f'(r) = [f(q)-f(p)]/(q-p) Daraus bestimme r. Um d zu bestimmen bestimme den Fußpunkt einer Normalen zu PQ durch R; die Normale n(x) hat die Steigung -1/s, also die Gleichung {n(x) = f(r) - (x-r)/s PQ} die Gleichung PQ(x) = f(p) + (x-p)*s der Fußpunkt F = (x | PQ(x) ) liegt also wo n(x) = PQ(x) Für den Abstand d ist dann d² = (x - r)² + ( PQ(x) - f(r) )²
Wenn das Erlernen der Mathematik einigermaßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
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Klaus Dannetschek (klausrudolf)
Mitglied Benutzername: klausrudolf
Nummer des Beitrags: 49 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 03. Dezember, 2002 - 14:25: |
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Hallo Kathrin, wenn allgm. y=g(x)= ax + b und y=h(x)= cx + b zwei Geraden sind, die sich in (u|g(u)=h(u)) schneiden und dort senkrecht aufeinander stehen, so gilt a = -1/c (*) ( Zeichne für u und u+1 das Steigungsdreieck zu g und h, dann kommt wegen tan(90+ß) = -tan(ß) das Minuszeichen ins Spiel und An-/Gegenkathete sind bei g und h vertauscht --> Kehrwert - vielleicht machst Du Dir eine Zeichnung ) Zurück zur Ausgangsfunktion, deren Ableitung ist f'(x) = -1/(2x^3), so dass die Tangenten an K die Steigungen -1/(2a^3) bzw. -1/(2b^3) haben. Ausnutzen von (*) liefert die Beziehung -1 = 4a^3*b^3 (**) womit nicht nur a), sondern auch die Aufgabe erledigt wäre, als es keine reellen Zahlen gibt, die (**) erfüllen Wo steckt mein Fehler? Teil b) der Aufgabe liefert die zusätzliche Bed. f(a) = f(b) (***) - waagrecht heisst ja, die 'y=f(x)-Werte' ändern sich nicht. Ausrechnen wegen (**) nicht möglich Aufgabe 2 ist absolut abenteuerlich, als Du ad infinitum rechnen kannst. Daher nur eine Idee : Es liegen P(0.5|2) und Q(2|0.125) auf K Aufstellen der Geradengleichung y=g(x)=ax + b durch P, Q liefert y = 0.8x + 1.6d Bezeichne F(f|g(f)) den Fusspunkt des Lotes durch R(r|f(r)) auf g(x), so gilt für den gesuchten Abstand d (Pythagoras) : sqrt[(f(r)-g(f))^2 + (f-r)^2] (*) - 'i.w. Quadrate der Differenzen von y- und x-Werten' Nun steht die Gerade h durch F und R senkrecht (Lot!!) auf g, d.h. nach Aufgabe 1 : h(x)= -1.25x + b. Zusätzlich liegt R auf dieser Geraden, d.h. -1.25r + b = (2r)^(-2) --> b durch r ausgedrückt (**) Weiterhin ist F Schnittpkt. der Geraden durch P und Q bzw. R und F, d.h. 0.8f + 1.6 = -1.25f + b --> f durch b ausgedrückt (***) Wenn Du nun sukkessive (**) in (***) einsetzt und das Ergebnis in die Formel (*) müsste eine Funktion in Abhängigkeit von r herauskommen, deren Extremum zu bestimmen wäre Gruß
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