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Ute
| Veröffentlicht am Montag, den 23. April, 2001 - 15:18: |
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Hallo, Ihr Lieben, Ihr seid meine letzte Rettung! Habe folgende Aufgabe erhalten : Die Gesamtkostenfunktion eines Betriebes werde durch die Gleichung K(x) =1/100 x³ - x² + 50x +720 erfasst. Die Kapazitätsgrenze liegt bei 100. a. Stellen Sie die Funktionsgleichung der aus der Gesamtkostenfunktion herzuleitenden Kostenfunktionen auf . b. Nach Zeichnung des Graphen soll eine auf das wesentliche beschränkte Kurvendiskussion durchgeführt werden. c. Berechnen Sie Betriebsoptimum, Minimum und lang -und kurzfristige Preisuntergrenze. Bin für jeden Hinweis dankbar ! Ute |
H.R.Moser,megamath.
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. April, 2001 - 20:47: |
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HI Juta, Vorbereitung: Zusammenstellung der wesentlichen Funktionen: Kostenfunktion K(x) = 1/100 x^3 - x^2 + 50 x + 720 Als Summe der variablen Kosten Kv und der fixen Kosten Kf: Kv= 1/100 x^3 - x^2 + 50 x Kf = 720 Stückkosten oder durchschnittliche Kosten: k(x) = K(x) / x = 1 / 100 x^2 - x + 50 + 720 / x Durchschnittskosten von Kv(x) = kv(x) = Kv(x) /x = 1/100 x^2 - x + 50 (1) Berechnung der Schwelle xs des Ertragsgesetzes: K'(x) = 3 / 100 x^2 - 2 x + 50 K''(x) = 6/100 x - 2 K'''(x) = 6 /100 K''(x) = 0 für x = xs = 100/3 Mengeneinheiten ( Wendestelle von K(x) ) K'''(xs) > 0 , also hat die Funktion K'(x) bei x = xs ein Minimum. (2) Die Stelle des Betriebsminimums und die langfristige Preisuntergrenze kv(x) = 1/100 x^2 - x +50 kv'(x) = 2/100 x - 1 kv''(x) = 2/100 kv'(x) = 0 für 2/00 x - 1 = 0 , daraus x = xm = 50 (Mengeneinheiten) kv''(xm) =2 /100 > 0 ,also liegt ein Minimum vor. Das Betriebsminimum liegt bei einem Ausstoss von xm = 50 Dazu gehört kv min = kv(50) = 1/100 * 2500 - 50 +50 = 25 (Geldeinheit pro Mengeneinheit). Die kurzfristige Preisuntergrenze liegt somit bei 25 Ge/Me Der Punkt des Betriebsminimums ist Bm( 50 /25) In diesem Punkt schneiden sich die Kurven Kv ' (x) und kv(x) Kontrolle : x = 50 eingesetzt in Kv '(x) :75 -100 +50 = 25 x = 50 eingesetzt in kv(x): 25 - 50 + 50 = 25 (3) Die langfristige Preisuntergrenze k(x) = 1/100 x^2 - x + 50 + 720 / x k' (x) = 2/100 x - 1 - 720 / x^2 k''(x) = 2/100 + 1440 / x^3 k'(x) = 0 : 2/100 x - 1 -720 / x^2 = 0 beiderseits mit x^2 multiplizieren: es entsteht eine kubische Gleichung in x: 2/100 x^3 - x^2 - 720 = 0 In der Regel löst man solche Gleichungen mit Näherungsmethoden , z.B. mit Newton in Verbindung mit dem Horner-Schema.. Wir setzen Maple ein und erhalten zu unserer Ueberraschung die ganzzahlige Lösung x = xo = 60. k''(xo) > 0 , also liegt ein Minimum vor. Kommentar Das Betriebsoptimum liegt bei einem Ausstoss (Output) von xo = 60 Mengeneinheiten. k min =k(xo) = 38 durch Einsetzen von xo = 60 Der Punkt Bo(60/38) ist der Schnittpunkt der Kurven K'(x) und k(x) Der zu xo gehörige minimale Wert 38 der Stückkosten Wird mit k min bezeichnet und heisst "langfristige Preisuntergrenze". Mit freundlichen Grüssen H.R.Moser,megamath. |
Ute
| Veröffentlicht am Dienstag, den 24. April, 2001 - 21:03: |
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Einfach klasse Deine Lösung, werde gleich mal selber rechnen, um zu sehen, ob ich Dir folgen kann ;-) Vielen Dank für Deine Hilfe !!! Ute |
Kleine-Grosse
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 02. Mai, 2001 - 20:34: |
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Hello! Need some help! Kann mir mal jemand die Zusammenhänge bei der Anwendung der Differentiale (Kostenfunktionen) logisch erklären? Auch in Bezug auf Sättigungsmenge, Betriebsminimum/-maximum, etc. Ich schmeiss ständig durcheinander wann man welche Funktion benutzt und wie ich weitere Funktionen von p(x), E(x), K(x) etc. ableiten kann. |
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