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Musikgenie gesucht !!!

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Esther Schmidt (esther)
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Neues Mitglied
Benutzername: esther

Nummer des Beitrags: 5
Registriert: 09-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, den 27. November, 2002 - 08:02:   Beitrag drucken

Ich hoffe inständig, dass es hier auch einen Musikexperten gibt. Wer kann mir sagen, wer die fünfte Notenlinie erfunden hat? Angeblich waren es erst nur vier. Leider konnte ich im Internet nichts finden. Kann mir bitte jemand einen Tipp geben?
Tschüß martin
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heimdall (gjallar)
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Mitglied
Benutzername: gjallar

Nummer des Beitrags: 11
Registriert: 11-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, den 27. November, 2002 - 15:05:   Beitrag drucken

Hallo,
ich bin zwar kein Musikexperte, interessiere mich aber hobbymäßig für Musiktheorie und -geschichte.

Als Erfinder der Notenlinien gilt Guido von Arezzo. Über ihn findest du viel im Internet, hier nur ein Zitat aus einem Musiklexikon:

GUIDO von Arezzo, Musiktheoretiker, * um 992, + 1050. - G. erhielt seine musikalische Ausbildung in der Benediktinerabtei Pomposa bei Ferrara. Er beschritt einen neuen Weg des Choralsingens durch seine von ihm entwickelte Methode zur Bildung des musikalischen Gehörs. Die Mitbrüder hatten dafür kein Verständnis und arbeiteten darum gegen ihn. So verließ G. um 1025 das Kloster. Bischof Theobald von Arezzo (1023-36) stellte ihn als Lehrer an der Kathedralschule in Arezzo an. G. erteilte u. a. den Musikunterricht der Chorknaben. Bischof Theobald wurde ein großer Bewunderer und Förderer der musik-pädagogischen Neuerungen G.s. Papst Johannes XIX. (1024-33; s. d.) zeigte für das von G. geschriebene "Antiphonarium" großes Interesse. Im "Prologus in Antiphonarium" beschreibt G. das Prinzip einer neuen Notenschrift und ihre Anwendung in der Praxis. Für seine Notenschrift verwandte er 4 Notenlinien (c-Linie gelb, f-Linie rot); zwischen den beiden Linien fügte er noch eine schwarze Linie für a und oben oder unten eine weitere schwarze Linie hinzu; damit entstand zum erstenmal ein Terzabstand innerhalb der von ihm erfundenen vier Linien. G.s zweite Erfindung ist das, was wir heute "Solmisation" nennen: er verwandte einen Hymnus mit lateinischem Text und bezeichnete die Töne von c - a mit den Anfangssilben ut-re-mi-fa-sol-la; das ist die Grundlage des Tonika-Do-Systems.


Die 5. Notenlinie scheint niemand "erfunden" zu haben, die hat sich wohl einfach dadurch ergeben, dass man nicht eine schwarze Linie über c oder unter f (vgl. Zitat) sondern über c und unter f hinzufügte. Bis ins 15.Jh. findet man sowohl 4- als 5-Liniensysteme, für den klassischen Gregorianischen Choral reichen wegen des beschränkten Tonumfangs 4 Linien im Terzabstand ~ 1 Oktav aus.

Falls du noch spezielle Fragen hast, versuche ich gern dir zu helfen.

Gruß,
Gjallar
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Esther Schmidt (esther)
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Junior Mitglied
Benutzername: esther

Nummer des Beitrags: 6
Registriert: 09-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 28. November, 2002 - 11:40:   Beitrag drucken

Danke Gjallar,
du hast mir sehr geholfen!
Tschüß Martin

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