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Julia (dummchen)
Mitglied Benutzername: dummchen
Nummer des Beitrags: 11 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 26. Februar, 2003 - 15:32: |
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Halli hallo, ich hab da ne kleine Frage! Und zwar komme ich nicht mit folgender Aufgabe klar: Die Halbwertzeit von Jod 131 beträgt ungefähr 8 Tage. Zu Beginn einer medizinischen Behandlung sind 2mg Jod 131 vorhanden. a) Die Funktion Zahl der Tage --> Masse hat die Form f(x)=ba hoch x Bestimme a und b. Also hierbei hab ich mir überlegt, dass 2mg ja b, also der Anfangswert sein müsste!? Aber was ist dann a, also der Wachstumsfaktor???? Der zweite Teil der Aufgabe: b) Wie viel Prozent des Jod 131 zerfällt innerhalb eines Tages? Was ich mir dazu gedacht habe: 100%=16 Tage 6,25%=1 Tag. Ist das vielleicht richtig ...? Wäre unendlich dankbar für eine Antwort! julia |
Stefan (hansibal)
Mitglied Benutzername: hansibal
Nummer des Beitrags: 22 Registriert: 11-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 26. Februar, 2003 - 16:28: |
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Hallo Julia. Zu b) Ist leider nicht ganz so richtig. Vergiss nicht: Nach acht Tagen sind noch 50% über. Diese zerfallen wieder in die Hälfte nach 8 Tagen. 50% von 50% sind aber nur 25%. Tatsache ist: Zerfallen hab ich mit dieser Formel gelernt. Nochüber= Anfang^(-lambda*zeit). Die Hälfte ist nach 8 Tagen über. Also: 0,5= 1^(-lamda*8). (Zeit in tagen). log(0,5)/log(1) = -lamda*8. Den rest kannst du dann sicher selber. Kennst du Lambda, so brauchst du für t nur mehr 1 einsetzen( 1Tag). Schönen tag Stefan |
mythos2002 (mythos2002)
Erfahrenes Mitglied Benutzername: mythos2002
Nummer des Beitrags: 391 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 27. Februar, 2003 - 11:54: |
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Hallo Julia, du hast richtig überlegt, b ist der Anfangswert, und a^x (in Wirklichkeit ist dies identisch mit e^(-k*x), k .. Zerfallsonstante, sh. weiter unten) muss man aus der Halbwertszeit berechnen: b/2 = b*(a^8) |:b 0,5 = a^8 a = (0,5)^(1/8) = 0,9170040432 Die Funktion lautet also: f(x) = 2*(0,917^x); x in Tagen b) Die nach 1 Tag verbleibende Menge lautet dann f(1) -> f(1) = 2*0,917 = 1,834 mg, d.s. wie leicht ersichtlich, 91,7% der Ursprungsmenge (die Angabe von 2 mg sind hier dazu nicht notwendig), es sind daher 8,3% zerfallen. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Genaugenommen ist für den angesprochenen Zerfallsprozess (identisch mit dem Zerfall einer radioaktiven Substanz) die in der Angabe gegebene Funktion nicht üblich; es wird nämlich eine e-Funktion mit einer Zerfallskonstanten k verwendet - die Basis ist also von vornherein e - und k wird extra angegeben. In der Basis a von deiner Angabe ist aber das k bereits enthalten. Die Ergebnisse sind allerdings gleich. Diese Funktion lautet exakt: m(t) = m0*e^(-k*t) m(t) .. die zum Zeitpunkt t noch vorhandene Masse m0 .. die Anfangsmasse (zum Zeitpunkt x = 0) e .. Euler'sche Zahl, Basis des nat. Logarithmus k .. Zerfallskonstante (k > 0) Die Halbwertszeit T ist jene Zeitdauer, nach der gerade die Hälfte der ursprünglichen Masse zerfallen ist, also noch die andere Hälfte vorhanden ist: m0/2 = m0*e^(-k*T) |:m0, logarithmieren -ln(2) = -k*T T = ln(2)/k ========= Die letzte Beziehung zeigt den Zusammenhang zwischen der Halbwertszeit T und der Zerfallskonstanten k. Der Wert von k ist von der Einheit, in der die Zeit angegeben ist, abhängig. [physikal. Dimension von k: s^(-1)] Demnach ist k = ln(2)/8 = 0,0866434 Tage^(-1), die Zerfallsfunktion lautet m(t) = 2*e^(-0,0866434*t); nach 1 Tag beträgt die noch verbleibende Jodmenge: m(1) = 2*0,917 mg d.s. ebenfalls 91,7%, zerfallen sind somit 8,3% Gr mYthos
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