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Xell (vredolf)
Junior Mitglied Benutzername: vredolf
Nummer des Beitrags: 9 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 10. August, 2002 - 22:25: |
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Man zeige, dass für die Anzahl N(n!) der Nullen am Ende von n! folgender Zusammenhang gilt: lim(n->oo) N(n!) = n/2 Diese asymptotische Formel liefert übrigens bereits für nicht allzu große n recht genaue Werte. Viel Spaß beim Knobeln wünscht Xell |
Xell (vredolf)
Junior Mitglied Benutzername: vredolf
Nummer des Beitrags: 10 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 10. August, 2002 - 22:58: |
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Tippfehler, die zu beweisende Formel muss folgendermaßen lauten: lim(n->oo) N(n!) = n/4 |
Xell (vredolf)
Mitglied Benutzername: vredolf
Nummer des Beitrags: 12 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 13. August, 2002 - 16:32: |
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Wenn sich niemand an der Lösung versucht, es aber trotzdem Interessenten geben sollte, löse ich es morgen nachmittag auf. Darum bitte ich nun um eine Reaktion! Grüße, X. |
Zaph (zaph)
Senior Mitglied Benutzername: zaph
Nummer des Beitrags: 1304 Registriert: 07-2000
| Veröffentlicht am Dienstag, den 13. August, 2002 - 16:49: |
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Es läuft wohl auf 1/5 + 1/25 + 1/125 + ... + 1/5^k -> 1/4 hinaus. Gruß Z. |
Xell (vredolf)
Mitglied Benutzername: vredolf
Nummer des Beitrags: 14 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 13. August, 2002 - 20:49: |
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Ja! |
Xell (vredolf)
Mitglied Benutzername: vredolf
Nummer des Beitrags: 15 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 14. August, 2002 - 14:59: |
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Nun denn: Um die Anzahl der Endnullen in n! zu bestimmen, müssen wir die Häufigkeit des Faktors 10 in n! bestimmen. Da 10=2*5 ist und der Faktor 5 seltener als 2 vorkommt, ist N(n!) gleich der Häufigkeit (->der Potenz) von 5 in der PFZ von n! Man zähle nun die Häufigkeit von 5^1, 5^2, 5^3, ... in der PFZ von n! und ist fertig. Die Häufigkeit von 5^1 ist die Zahl kleiner gleich n/5, also [n/5]. Analog ist die Häufigkeit von 5^j in n! [n/5^j]. Demnach: N(n!) = [n/5] + [n/5^2] + [n/5^3] + ... + [n/5^k] Bestimmung von k: Es muss gelten 5^k <= n, also k <= ln(n)/ln(5) Die größte Zahl, die dies erfüllt ist [ln(n)/ln(5)]. Also: N(n!) = sum( [n/5^j], j=1..[ln(n)/ln(5)] ) Für n->oo: [ln(n)/ln(5)]->oo Daher: N(n!) = sum( [n/5^j], j=1..oo) Näherung: N(n!) ~= sum( n/5^j, j=1..oo) = n/4 Die letzte Zeile ist zugegebenermaßen höchstens plausibel, dennoch sprechen alle empirischen Messungen für die Zulässigkeit der Umformung. ;-) Auch wenn es kein vollwertiger Beweis ist, würde ich mir eher "n/4" merken als "Summe aller...Gaußklammer...", wenn mich jemand nach N(n!) fragt. Gruß, X. P.S.: Mit einem kleinen Schritt kommt man von hier aus auch schnell zur Anzahl der Teiler der Zahl n! |
Robert (emperor2002)
Fortgeschrittenes Mitglied Benutzername: emperor2002
Nummer des Beitrags: 60 Registriert: 04-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 14. August, 2002 - 15:11: |
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Nun eine Frage zu folgender Aussage: "Da 10=2*5 ist und der Faktor 5 seltener als 2 vorkommt ist N(n!) gleich der Häufigkeit (->der Potenz) von 5 in der PFZ von n!" WO kommt denn die 5 seltener vor? Gruß Robert
MFG Robert www.mathefreak.de / webmaster@mathefreak.de
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sol@ti
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 14. August, 2002 - 16:22: |
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Hallo Xell, nur ein kleiner Nachtrag zu deiner interessanten Lösung. Man kann N(n!) recht gut abschätzen: [(n-1)/4] - (k+1) <= N(n!) <= [(n-1)/4] , mit k = [ln(n)/ln(5)] Noch zwei bemerkenswerte Spezialfälle (für m > 0): 1.) n = 4*5^m ==> N(n!) = n/4 - 1 2.) n = 5^m - 1 ==> N(n!) = n/4 - m (größte Abweichung von n/4) Viele Grüße sol@ti
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Xell (vredolf)
Mitglied Benutzername: vredolf
Nummer des Beitrags: 16 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 14. August, 2002 - 16:43: |
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Robert: Die fünf kommt seltener in der PFZ(n!) vor, d.h., wenn n!=2^c * 5^a * b mit 5 und 2 teilt nicht b, dann ist sicher a < c.
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