Autor |
Beitrag |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3966 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 01. Mai, 2004 - 16:08: |
|
Hi allerseits Die Aufgabe LF 350 (F 32) lautet: Man beweise die Existenz des uneigentlichen Integrals erster Gattung E*:= int [e ^ x / (1 - x )^(1/3) dx] mit unterer Grenze 0, oberer Grenze 1. Man berechne sodann einen Näherungswert E° für E*, indem der Zähler des Integranden durch den Anfang der MacLaurin-Entwicklung bis und mit der achten Potenz von x ersetzt wird; der Nenner bleibt derselbe. Der neue Quotient soll in den gegebenen Grenzen integriert und numerisch ausgewertet werden. Wie gut wird die Näherung? Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
Tl198 (Tl198)
Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1330 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 01. Mai, 2004 - 22:33: |
|
Hi megamath, ich habs so gemacht: Zuerst: 1-x = t ==> dx = -dt ==> [0..1] = [1..0] e * int[ e^(-t) * t^(-1/3) dt] [0..1] Nun gilt aber: t^(x-1) >= t^(x-1)/e^(t) für t > 0 Hier ist x = 2/3, da int[ t^(-1/3) dt] [0..1] = 1,5 existiert also auch int[ e^(-t)*t^(-1/3) dt] [0..1]! Führt man nun die MacLaurin Rechnung durch: e*int[ (1 - t + t^2/2!...+t^8/8!)*t^(-1/3) dt][0..1] e*int[ t^(-1/3) - t^(2/3) + t^(5/3)/2!... dt] [0..1] Eine Auswertung liefert: E* ~ 1,049689 * e E* ~ 2,85335 mfg |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3967 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 02. Mai, 2004 - 09:26: |
|
Hi Ferdi Deine Berechnung von E* ist prinzipiell richtig. Ich habe (mit Maple) das folgende Resultat: E* = 1 429 471 779 / 5 009 804 880 ´ ~2,853348256 NB:es muss gelten: E*<E (nicht umgekehrt). Als Ergebnis für E erhalten wir,ebenfalls mit Maple: E ~ 2,853349152. Der Nachweis der Konvergenz gelingt auch ohne Substitution. Abschätzung nach oben: E < H* = int [e / (1-x)^(1/3) dx ] über [0,1] Wir berechnen H(r) = int [e / (1-x)^(1/3) dx] untere Grenze 0, obere Grenze 1- r; Ergebnis: H(r) = 3/2 e [1 – r^(3/2)];mithin: H* = lim H(r) = 3/2 e. (Limes für r strebt gegen null). Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
|