Themenbereiche Themenbereiche Profile Hilfe/Anleitungen Help    
Recent Posts Last 1|3|7 Days Suche Suche Tree Tree View  

Lockere Folge 321 : Integral F8

ZahlReich - Mathematik Hausaufgabenhilfe » Universitäts-Niveau » Analysis » Integralrechnung » Lockere Folge 321 : Integral F8 « Zurück Vor »

Das Archiv für dieses Kapitel findest Du hier.

Autor Beitrag
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Megamath (Megamath)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Megamath

Nummer des Beitrags: 3875
Registriert: 07-2002
Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 15:25:   Beitrag drucken

Hi allerseits,

Bei der Aufgabe 321 (F8)
ist wiederum ein uneigentliches Integral
zu berechnen.
Es könnte Schwierigkeiten bereiten;
hoffen wir auf ein veni, vidi, vici!

Das Integral lautet:

P = int [ ln (1+ ¼ x^2) / (1 + x^2) dx ]
untere Grenze 0, obere Grenze unendlich

MfG
H.R.Moser,megamath

Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Tl198 (Tl198)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Tl198

Nummer des Beitrags: 1282
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 16:55:   Beitrag drucken

Hi megamath,

gesehen habe ich folgendes:

x = tan(t)
dx = (tan^2(t) + 1) dt
[0..inf] = [0..pi/2]

P = int[ln( 1 + (1/4)*tan(t)^2) dt] [0..pi/2]

Bringt mich das weiter? Oder habe ich etwas übersehen...

mfg
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Megamath (Megamath)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Megamath

Nummer des Beitrags: 3879
Registriert: 07-2002
Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 18:00:   Beitrag drucken

Hi Ferdi


Vielleicht!

Die Lösung ist mit der Nomenklatur angekündigt!
P bedeutet Parameterintegral.
Ersetze im Integranden den Faktor ¼
durch p^2 mit 0 < p < 1 und verwende p als Parameter.
Leite „unter dem Integral“ partiell nach p ab;
es entsteht
dP/dp als Integral in x (Grenzen unverändert),
das leichter zu lösen ist als das ursprüngliche Integral.
Integriere die jetzt vorliegende Differentialgleichung.
Achte insbesondere auf die Integrationskonstante,
die auch in diesem Fall null wird.

Viel Vergnügen bei der erfolgreichen Lösung !

Mit freundlichen Grüßen
H.R.Moser,megamath

Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Tl198 (Tl198)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Tl198

Nummer des Beitrags: 1283
Registriert: 10-2002
Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 23:29:   Beitrag drucken

Hi megamath,

Parameter scheinen hier sehr hilfreich!

Ableitung unter dem Integral nach P:

P'(p) = int[ (2px^2)/((1+x^2)*(1+p^2x^2)) dx] [0..inf]

Das Integral ist mit Partialbruchzerlegung leicht zu lösen!

P'(p) = 2p*[ arctan(x)/(p^2-1) - arctan(px)/(p^3-p)] [0..inf]

da arctan(0) = 0 und arctan(inf) = pi/2

P'(p) = pi * ( (p-1)/(p^2-1) )

P(p) = pi * ln(p+1) + C

Da P(0) = 0 ==> C = 0

Wir haben also für unser Integral P(1/4) = pi*ln(5/4)!
Wir können dieser Formel auch einem Test unterziehen, setzen wir p = 1, so erhalten wir:

ln(x^2+1)/(x^2+1) ein Integral das bekannt ist es hat den Wert pi*ln(2) = P(1)!

mfg

Mich würde jetzt mal interesieren was für Vorausetzungen für Differenzieren unterm Integral nötig sind! Kannst du vielleicht kurz darauf eingehen oder ein Literaturhinweis geben?
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Megamath (Megamath)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Megamath

Nummer des Beitrags: 3883
Registriert: 07-2002
Veröffentlicht am Sonntag, den 18. April, 2004 - 08:54:   Beitrag drucken

Hi Ferdi

Das Schlussresultat pi * ln(p+1) ist richtig.
Für p ist nun aber ½, nicht ¼ einzusetzen, wenn man die
gestellte Aufgabe lösen möchte;
wir haben ja ¼ durch p^2 ersetzt!

Man darf unter dem Integralzeichen eines bestimmten Integrals
nach dem Parameter p differenzieren, wenn der Integrand f(x,p)
für alle Wertepaare, für welche a<= x <=b, p1<= p <=p2 gilt,
f(x,p) stetig und die partielle Ableitung von f nach p
existiert und stetig ist.
a und b sind (selbstredend) die Integrationsgrenzen.

Für uneigentliche Integrale ist deren gleichmäßige
Konvergenz erforderlich.
In der Literatur findet man das Thema unter dem Titel
„Differentiation und Integration eines gleichmäßig konvergenten
uneigentlichen Integrals nach einem Parameter“.

Diese Hinweise sollten genügen.

Mit freundlichen Grüßen
H.R.Moser,megamaht


Beitrag verfassen
Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

ad

Administration Administration Abmelden Abmelden   Previous Page Previous Page Next Page Next Page