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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3875 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 15:25: |
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Hi allerseits, Bei der Aufgabe 321 (F8) ist wiederum ein uneigentliches Integral zu berechnen. Es könnte Schwierigkeiten bereiten; hoffen wir auf ein veni, vidi, vici! Das Integral lautet: P = int [ ln (1+ ¼ x^2) / (1 + x^2) dx ] untere Grenze 0, obere Grenze unendlich MfG H.R.Moser,megamath
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Tl198 (Tl198)
Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1282 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 16:55: |
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Hi megamath, gesehen habe ich folgendes: x = tan(t) dx = (tan^2(t) + 1) dt [0..inf] = [0..pi/2] P = int[ln( 1 + (1/4)*tan(t)^2) dt] [0..pi/2] Bringt mich das weiter? Oder habe ich etwas übersehen... mfg |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3879 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 18:00: |
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Hi Ferdi Vielleicht! Die Lösung ist mit der Nomenklatur angekündigt! P bedeutet Parameterintegral. Ersetze im Integranden den Faktor ¼ durch p^2 mit 0 < p < 1 und verwende p als Parameter. Leite „unter dem Integral“ partiell nach p ab; es entsteht dP/dp als Integral in x (Grenzen unverändert), das leichter zu lösen ist als das ursprüngliche Integral. Integriere die jetzt vorliegende Differentialgleichung. Achte insbesondere auf die Integrationskonstante, die auch in diesem Fall null wird. Viel Vergnügen bei der erfolgreichen Lösung ! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Tl198 (Tl198)
Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1283 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 17. April, 2004 - 23:29: |
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Hi megamath, Parameter scheinen hier sehr hilfreich! Ableitung unter dem Integral nach P: P'(p) = int[ (2px^2)/((1+x^2)*(1+p^2x^2)) dx] [0..inf] Das Integral ist mit Partialbruchzerlegung leicht zu lösen! P'(p) = 2p*[ arctan(x)/(p^2-1) - arctan(px)/(p^3-p)] [0..inf] da arctan(0) = 0 und arctan(inf) = pi/2 P'(p) = pi * ( (p-1)/(p^2-1) ) P(p) = pi * ln(p+1) + C Da P(0) = 0 ==> C = 0 Wir haben also für unser Integral P(1/4) = pi*ln(5/4)! Wir können dieser Formel auch einem Test unterziehen, setzen wir p = 1, so erhalten wir: ln(x^2+1)/(x^2+1) ein Integral das bekannt ist es hat den Wert pi*ln(2) = P(1)! mfg Mich würde jetzt mal interesieren was für Vorausetzungen für Differenzieren unterm Integral nötig sind! Kannst du vielleicht kurz darauf eingehen oder ein Literaturhinweis geben? |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3883 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 18. April, 2004 - 08:54: |
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Hi Ferdi Das Schlussresultat pi * ln(p+1) ist richtig. Für p ist nun aber ½, nicht ¼ einzusetzen, wenn man die gestellte Aufgabe lösen möchte; wir haben ja ¼ durch p^2 ersetzt! Man darf unter dem Integralzeichen eines bestimmten Integrals nach dem Parameter p differenzieren, wenn der Integrand f(x,p) für alle Wertepaare, für welche a<= x <=b, p1<= p <=p2 gilt, f(x,p) stetig und die partielle Ableitung von f nach p existiert und stetig ist. a und b sind (selbstredend) die Integrationsgrenzen. Für uneigentliche Integrale ist deren gleichmäßige Konvergenz erforderlich. In der Literatur findet man das Thema unter dem Titel „Differentiation und Integration eines gleichmäßig konvergenten uneigentlichen Integrals nach einem Parameter“. Diese Hinweise sollten genügen. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamaht
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