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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3218 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 18. Dezember, 2003 - 15:59: |
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Hi allerseits Mit der Aufgabe LF 140 greife ich auf die bewährten Themen der elementaren Differentialgeometrie zurück. Die neue Aufgabe lässt mannigfache Lösungsmethoden zu, dies weckt Hoffnungen! Die Aufgabe lautet Die Gleichung 5 x^2 + 8 y^2 + 5 z^2 – 4 x y – 4 y z – 8 x z – 324 = 0 stellt eine Rotationszylinderfläche dar. Man ermittle die Gleichungen der Umrissmantellinien des Zylinders im Grundriss, d.h. in der (x,y)-Ebene bei Orthogonalprojektion auf diese. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3219 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Freitag, den 19. Dezember, 2003 - 07:51: |
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Hi allerseits Es könnte nützlich sein, wenn ich eine Bemerkung zum Begriff des Umrisses einer Fläche bezüglich einer Koordinatenebene anbringe. Die Fläche sei beispielsweise eine Kugel, die Koordinatenebene die (x,y)-Ebene (Grundrissebene PI). Die Berührungspunkte derjenigen Kugeltangenten, welche auf der Grundrissebene senkrecht stehen, also projizierend sind, liegen auf einem Grosskreis c der Kugel, dessen Ebene zu PI parallel ist. Diese Kurve c bildet den so genannten wahren Umriss der Kugel bezüglich der Ebene PI. Die senkrechte Projektion c´ von c auf PI ist der so genannte scheinbare Umriss der Kugel auf PI. c’ ist die Schnittgerade eines der Kugel umgeschriebenen Zylinders, dessen Mantellinien senkrecht zu PI verlaufen. Ist die gegebene Fläche eine Drehzylinderfläche wie in Aufgabe LF 140, so erzeugen die beiden zu PI senkrechten Tangentialebenen des Zylinders den scheinbaren Umriss c´ in PI; es sind die Schnittgeraden dieser Ebenen mit PI. c´ ist in diesem Fall ein Parallelgeradenpaar im Abstand 2 r mit r als Zylinderradius; justement c´ soll in der Aufgabe LF 140 gesucht werden. Analoges gilt für Kreiskegel und andere Flächen. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3224 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 20. Dezember, 2003 - 12:08: |
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Hi allerseits Bevor die Zeit davonläuft: Ein Lösungshinweis kann nicht schaden. Um den Umriss der Fläche in der (x,y)-Ebene zu finden, setze man die dritte Koordinate des Gradienten von F(x,y,z), d.h. die partielle Ableitung von F nach z, null. Dabei ist F(x,y,z) = 5 x^2 + 8 y^2 + 5 z^2 – 4 x y – 4 y z – 8 x z – 324 Sodann eliminiere man z aus der so entstandenen Gleichung und der Flächengleichung F = 0. Es entsteht eine Gleichung zweiten Grades in x , y ,die sich (eine nützliche Übung) in Linearfaktoren zerlegen lässt. Als Resultat erscheint die Gleichung eines Parallelgeradenpaares. Man könnte die Aufgabe auch dadurch lösen, dass man die Zylinderachse a und deren Orthogonalprojektion a´ in die (x,y) – Ebene, sowie den Zylinderradius r ermittelt. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Tl198 (Tl198)
Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1004 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 20. Dezember, 2003 - 15:43: |
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Hi, Grad(F(z)) = 5z - 2y - 4x Dies einsetzen für z liefert: x^2 - 4xy +4y^2 -180 = 0 Oder ( x - 2y )^2 = 180 Also: y = 0,5x + 3*sqrt(5) und y = 0,5x - 3*sqrt(5) Sie haben den Abstand 6 gleich dem Radius des Zylinders und die Steigung ist gleich der Steigung der "Ortho"geraden der Achse in der x,y -Ebene! Achse : X = t * {2,1,2} , r = 6 , X' = t * {2,1,0}... mfg |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3227 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 20. Dezember, 2003 - 16:06: |
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Hi Ferdi, Gratulation ! Ich habe dasselbe Resultat mit beiden Methoden erhalten ! Ich werde die Methode mit der Faktorzerlegung bei Gelegenheit vorführen. MfG H.R.Mose,megamath |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3230 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 21. Dezember, 2003 - 12:16: |
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Hi allerseits Leitet man F(x,y,z) = 5 x^2 + 8 y^2 + 5 z^2 – 4 x y – 4 y z – 8 x z – 324 partiell nach z ab und setzt diese Ableitung null, so kommt die Beziehung z = 4/5 x + 2/5 y . Diese setzt man in die Gleichung des Zylinders ein; damit ist z eliminiert. Resultat dieser Manipulation: 9/5 x ^2 + 36/5 y^2 – 36/5 x y – 324 = 0 Die linke Seite lässt sich in Linearfaktoren zerlegen: 9/5 [{x – 2 y - 6 sqrt(5) } {x – 2 y - 6 sqrt(5)}] = 0 Setzt man die Inhalte der geschweiften Klammern je null, so erscheinen die gewünschten Geradengleichungen, wie zuvor: y = 0,5x + 3*sqrt(5) y = 0,5x – 3*sqrt(5) MfG H.R.Moser,megamath
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