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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2775 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Freitag, den 10. Oktober, 2003 - 13:52: |
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Hi allerseits, Die Aufgabe LF 54 lautet: Man beweise die Ungleichung (1+p1)(1+p2)(1+p3)…...(1+pn)>=1+p1+p2+p3+……+pn a) unter der Voraussetzung, dass alle pj >= 0 b) unter der Voraussetzung, dass für alle xj gilt : -1 <= p j <= 0 Hinweis: vollständige Induktion Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Captain_sparrow (Captain_sparrow)
Neues Mitglied Benutzername: Captain_sparrow
Nummer des Beitrags: 1 Registriert: 10-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, den 12. Oktober, 2003 - 10:47: |
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Ersteinmal habe ich ein kleines Verständnisproblem: Was meinst du mit "-1 <= p j <= 0" ? Soll das (-1) <= pj <= 0 heißen? Dann wäre ja 0<=pj<=0 (mit a) und pj=0, oder soll das pj zwischen 0 und 1 liegen? Ich ignoriere einfach mal b) und lös den rest. Vollstandige Induktion IA: n=1 Dann ergibt sich 1+p1>=1+pn sicherlich richtig IS: n => n+1 Es gelte also a=(1+p1)(1+p2)*...*(1+pn)>=1+p1+p2+...+pn=b (1+p1)*...*(1+pn)*(1+pn+1)=a*1 + a*pn+1 >= b+ a*pn+1 nach induktionsvoraussetzung Da aber a>=1 ist, ist dies größer als b+pn+1 und das ist gleich 1+p1+...+pn+pn+1 und damit wären wir fertig. Kommt mir allerdings recht leicht vor, habe ich irgendwas übersehen? |
Captain_sparrow (Captain_sparrow)
Neues Mitglied Benutzername: Captain_sparrow
Nummer des Beitrags: 5 Registriert: 10-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, den 12. Oktober, 2003 - 11:53: |
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Die beiden Vorraussetzungen sind verwirrend, soll pj größer als 0 und gleichzeitig zwischen 0 und -1 liegen (also 0 sein)? wenn man b) ignoriert ist es einfach, denn die linke Seite (nennen wir sie mal a) ergibt für n+1 a*(1+p(n+1)) und somit a+ a*p(n+1) das nach induktionsvoraussetzung größer gleich 1+p1+...+pn + a*p(n+1) i ist, da a>= 1 ist, ist dies größer gleich 1+p1+...+pn+pn+1 und wir haben gezeigt was zu zeigen war (der Ind.Anfang ist trivial). Jack Sparrow PS: Ich hatte das schöner aufgeschrieben aber mein PC hat es geschluckt und ich bin zu faul das ganze nochmal zu schreiben ;) |
Captain_sparrow (Captain_sparrow)
Junior Mitglied Benutzername: Captain_sparrow
Nummer des Beitrags: 6 Registriert: 10-2003
| Veröffentlicht am Sonntag, den 12. Oktober, 2003 - 11:53: |
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no comment |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2785 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 12. Oktober, 2003 - 12:08: |
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HI Jack, Der erste Teil ist tatsächlich einfach. Um so eher durfte ich hoffen,dass jemand sie löst. Ich komme auf Teil b) später zurück. MfG H.R.Moser,megamath
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Orion (Orion)
Senior Mitglied Benutzername: Orion
Nummer des Beitrags: 651 Registriert: 11-2001
| Veröffentlicht am Sonntag, den 12. Oktober, 2003 - 14:15: |
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Hallo: Vorschlag: b) Wenn mindestens eines der pi = -1 ist, so ist die Ungleichung trivialerweise richtig, da dann die linke Seite =0, und die rechte Seite £0 ist. Sei also 1+pi>0 für alle i. Dann können wir die AM/GM- Ungleichung anwenden : (1+p1)*...*(1+pn) >= [(n+p1+...+pn)/n]n =[1+(p1+...+pn)/n]n =: (1+s/n)n Nach Voraussetzung ist s/n > -1, man kann daher auf den letzten Term die Bernoulli-Ungleichung anwenden und ist fertig. Gleichheit gilt übrigens genau dann,wenn n=1 oder alle pi=0 sind
mfG Orion
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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2787 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 12. Oktober, 2003 - 17:49: |
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Hi allerseits, Zu LF 54 b) Die Aufgabe ist unglücklich formuliert. b) sollte von a) unabhängig sein! Auf meinem Manuskript steht noch die folgende Variante: Für a1, a2,..,aj,…,an gelte: 0<aj<1 (j=1,…,n) a1+a2 +…+an <1 Man beweise: (1+a1)(1+a2)……(1+an) > 1 + (a1+a2+…+an) (1 -a1)(1- a2)……(1- an) > 1 - (a1+a2+…+an) Diese Ungleichungen dienen zur Herleitung einer weiteren Ungleichung, die Weierstrass zugeschrieben wird und die allenfalls als Aufgabe LF 60 erscheinen wird. Soviel zur Klärung Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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