Autor |
Beitrag |
H.R.Moser,megamath (megamath)
Senior Mitglied Benutzername: megamath
Nummer des Beitrags: 2139 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 09. Juni, 2003 - 09:15: |
|
Hi allerseits, Hier kommt sie, die Nummer XXIV der lockeren Folge: Die Gleichung in Polarkoordinaten r = a / [0.5 - cos(phi)] stellt eine Hyperbel dar. a) Wandle die Gleichung in eine Relation mit rechtwinkligen Koordinaten x,y um, und ermittle die Hauptdaten der Hyperbel (Mittelpunkt,Halbachsen). b) Berechne direkt aus der Polarkoordinatendarstellung, also ohne Rückgriff auf die Hyperbelgleichung in x,y , Gleichungen der Asymptoten in der Form y = m x + q. Viel Vergnügen bei der Lösung H.R.Moser,megamath
|
Ferdi Hoppen (tl198)
Senior Mitglied Benutzername: tl198
Nummer des Beitrags: 771 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 09. Juni, 2003 - 13:02: |
|
Hi, meine Ergebnisse zu a) H: y² = 3x² + 8ax + 4a² Daran ein wenig gebastelt: (x+(4/3)a)²/(4/9*a²) - y²/(4/3*a²)=1 Also Mittelpunkt: x= 4/3 * a , y=0 Halbachsen: 4/9*a² und 4/3*a² Wie kann ich denn direkt aus der Polargleichung die Asymtoten ablesen? mfg |
H.R.Moser,megamath (megamath)
Senior Mitglied Benutzername: megamath
Nummer des Beitrags: 2140 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 09. Juni, 2003 - 13:38: |
|
Hi Ferdi, Kleine Korrektur zu a): Mittelpunkt M(-4a/3 ; 0), Halbachsen: A = 2a/3, B = 2a /sqrt(3); daraus Steigung m der Asymptoten: m = (+ -) B/A= (+ - ) sqrt(3), dies zur späteren Kontrolle. b) ablesen kannst Du nur die Steigungen m der As.: Der Nenner in der Polargl.wird null für phi = (+-)Pi/3,woraus die obigen Werte für m entstehen. Ansatz für die Asymptotengleichung: y = m x + q Jetzt wird´s heikel: die Bestimmung von q aus der Polargleichung ist recht anspruchsvoll und nicht Jedermanns Sache , hihi! Ich komme auf die Angelegenheit zurück ! MfG H.R.Moser,megamath
|
H.R.Moser,megamath (megamath)
Senior Mitglied Benutzername: megamath
Nummer des Beitrags: 2144 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 09. Juni, 2003 - 21:00: |
|
Hi Ferdi, Ich zeige Dir jetzt, wie ich die Teilaufgabe b) aus LF XXIV gelöst habe, indem ich die Rechnung für die Asymptote mit der Steigung m = sqrt(3) durchführe. Die Gleichung der As. lautet im Ansatz: y = m x + q , also y = sqrt(3) * x + q Wenn wir nach q, der großen Unbekannten, auflösen, erhalten wir q = y – sqrt(3)*x Die ganze rechte Seite schreiben wir nun im Sinne der Polarkoordinaten als Funktion T =T(phi) des Polarwinkels phi an: T = r (phi) * sin(phi) – sqrt(3) * r(phi) * cos(phi) oder T = r * [sin(phi) – sqrt(3) cos(phi)] Für r setzen wir die gegebene Funktion r = r(phi) ein,d.h. r = a / [0.5 - cos(phi)], und wir erhalten: T= a*[sin(phi) – sqrt(3)cos(phi)] / [0.5 - cos(phi)] Wir kürzen den Bruch mit cos(phi); Resultat: T= a* [tan(phi) – sqrt(3)] / [0.5 / cos(phi) - 1] Die gesuchte Konstante q ist nun der Grenzwert von T für phi strebt gegen Pi/3. Alles ist in bester Ordnung: es entsteht die unbestimmte Form 0/0; daher geht es weiter mit de L´Hospital-Bernoulli: q = lim T = ? Ableitung des Zählers nach phi: a* {1/[cos(phi)] ^2 } Ableitung des Nenners nach phi:0.5*{1/[cos(phi)]^2* sin(phi)} Der Grenzwert des Quotienten der beiden letzten Zeilen für phi gegen Pi/3 gibt q = a * 4 / sqrt(3) ****************** ein Ergebnis, das sich auch bei konventioneller Rechnung mit rechtwinkligen Koordinaten ergibt. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
|
Ferdi Hoppen (tl198)
Senior Mitglied Benutzername: tl198
Nummer des Beitrags: 776 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 10. Juni, 2003 - 12:48: |
|
Hi, ich hab mir deine Methode mal durchgelesen. Sie ist sehr interesant! Dein Repertoire an Möglichkeiten eine Aufgabe auf verschieden Weisen zu lösen scheint ja nahezu unbegrenzt zu sein... mfg |
|