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Stefanie
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 14. Dezember, 2005 - 12:14: |
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Hi zusammen, ich bin ein bisschen verzweifelt. Mir ist die Funktion 1/(1+x) gegeben. Nun soll ich eine maximale Definitionsmenge D (D Teilmenge von R) angeben. Maximale Definitionsmenge ist der ganz normale Definitionsbereich, also x€R ohne -1? Danach soll ich die Funktion untersuchen auf Geradheit/Ungeradheit und auf Monotonie. Das kann ich, wenn ich mir ein Bild male, aber wie würde ich das rechnerisch herausbekommen? Und den letzten Teil verstehe ich gar nicht: Geben Sie maximale Teilmengen von D an, auf denen die Monotonie erhalten bleibt. Was ist damit gemeint? Vielen Dank für jede Hilfe. |
Christian_s (Christian_s)
Senior Mitglied Benutzername: Christian_s
Nummer des Beitrags: 2013 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 14. Dezember, 2005 - 13:16: |
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Hallo Stefanie Dein Definitionsbereich ist korrekt. Die Funktion bezeichne ich mal mit f. f ist nicht gerade, denn -1=f(-2)¹f(2)=1/3 f ist nicht ungerade, denn 1=-f(-2)¹f(2)=1/3 Für die Monotonie bilden wir die Ableitung: f'(x)=-1/(1+x)2<0 für alle x€D Hier musst du beachten, dass du eine Definitionslücke bei x=-1 hast. Also ist deine Funktion auf den maximalen Teilmengen D1 und D2 von D mit D1={x€D | x<-1} und D2={x€D | x>-1} jeweils streng monoton fallend. MfG Christian |
Stefanie
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, den 16. Dezember, 2005 - 14:06: |
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Hi Christian, vielen Dank! Kann ich die Monotonie auch anders zeigen als durch die Ableitung? Denn Ableitungen kennen wir theoretisch noch nicht (also nicht im Rahmen dieser Vorlesung...) Stefanie |
Christian_s (Christian_s)
Senior Mitglied Benutzername: Christian_s
Nummer des Beitrags: 2018 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Freitag, den 16. Dezember, 2005 - 14:21: |
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Hallo Stefanie Sei y>x => 1+y > 1+x Wir nehmen nun an, dass wir uns "rechts" von der Definitionslücke befinden, d.h. x und y sollen größer als -1 sein. Dann folgt 1/(1+x) > 1/(1+y) Also ist die Funktion streng monoton fallend! Jetzt betrachten wir noch den Fall, dass x und y beide kleiner als -1 sind, insbesondere 1+x<0 und 1+y<0. Wir gehen wieder von der Gleichung 1+y > 1+x aus. Nun dividieren wir beide Seiten durch (1+x)*(1+y) wie oben. Auch hier ist (1+x)(1+y) eine positive Zahl, also gilt auch hier 1/(1+x) > 1/(1+y). MfG Christian |
Stefanie
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Freitag, den 16. Dezember, 2005 - 22:49: |
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Hi Christian, ich habe noch nicht das Rätsel gelöst, wieso sich das Vorzeichen dann umdreht, wenn das Produkt (1+x)*(1+y) positiv ist. Aus 1+y > 1+x wird 1/(1+y) < 1/(1+x). Wieso? Wahrscheinlich ist es wieder irgendso ein dummer Denkfehler. Auf alle Fälle schon mal vielen Dank für deine Hilfe! |
Mainziman (Mainziman)
Senior Mitglied Benutzername: Mainziman
Nummer des Beitrags: 1528 Registriert: 05-2002
| Veröffentlicht am Samstag, den 17. Dezember, 2005 - 22:26: |
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Hi Stefanie, bei Ungleichungen gibt es spezielle Regeln multipliziert man mit etwas negativem kehrt sich das Ungleichheitszeichen um; es kehrt sich auch um, wenn man beide Seiten stürzt, wie Du es soeben mit 1+y > 1+x => 1/(1+y) < 1/(1+x) gemacht hast; Mainzi Man, ein Mainzelmännchen-Export, das gerne weiterhilft oder auch verwirren kann *ggg*
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Stefanie
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Sonntag, den 18. Dezember, 2005 - 08:51: |
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Alles klar, danke! |