Themenbereiche Themenbereiche Profile Hilfe/Anleitungen Help    
Recent Posts Last 1|3|7 Days Suche Suche Tree Tree View  

Integral

ZahlReich - Mathematik Hausaufgabenhilfe » Universitäts-Niveau » Mathematik für Ingenieure » Integral « Zurück Vor »

Das Archiv für dieses Kapitel findest Du hier.

Autor Beitrag
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

KML
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 10:18:   Beitrag drucken

Hi, ich muss bei folgender Aufgabe das Integral auf ein Grundintegral zurückführen und dann integrieren. Als Ansatz wird als Substitution t = tan x/2 genannt, aber irgendwie komme ich damit nicht weiter... Ergebnis ist 7,7



Danke für jede Antwort!
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Orion (Orion)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Orion

Nummer des Beitrags: 1025
Registriert: 11-2001
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 13:17:   Beitrag drucken

KML,

sin(x)+2 cos(x) =

sqrt(5)*[(1/sqrt(5) sin(x) + (2/sqrt(5))cos(x)]=

sqrt(5)*sin(x+ j) , j=tan(2)

Das gesuchte Integral ist also

4*ò0 greek{p/2} dx/sin(x+p)=

4*òj p/2+j du/sin(u)
mfG Orion
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Orion (Orion)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Orion

Nummer des Beitrags: 1026
Registriert: 11-2001
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 13:20:   Beitrag drucken

KML,

sin(x)+2 cos(x) =

sqrt(5)*[(1/sqrt(5) sin(x) + (2/sqrt(5))cos(x)]=

sqrt(5)*sin(x+ j) , j=tan(2)

Das gesuchte Integral ist also

4*ò0 p/2 dx/sin(x+p)=

4*òj p/2+j du/sin(u)

Es ist aber

ò du/sin(u) = ln | tan(u/2)| + C
mfG Orion
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

KML
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 14:23:   Beitrag drucken

Erstmal vielen Dank für Deine Antwort, aber wie kommst Du darauf, das der Ausdruck = ist? Und warum ist phi = tan(2). Und hat es eine Bedeutung das du unten statt phi pi nimmst?

Danke nochmal. Wäre super wenn Du für die Gleichungen folgende Seite benutzen könntest: http://fed.optimath.com/freehtml.php
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Megamath (Megamath)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Megamath

Nummer des Beitrags: 5130
Registriert: 07-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 14:40:   Beitrag drucken

Hi KML

Wenn Du Interesse am formalen Ergebnis J Deiner Aufgabe
hast,gebe ich dieses gerne bekannt.

Das Resultat in der konzentriertesten Form lautet:
J = 16 ln (tau) mit tau = (sqrt(5)+1)/2
tau: : cf. goldener Schnitt!

Gruss H.R.Moser,megamath
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

KML
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 15:12:   Beitrag drucken

sorry, aber das sagt mir leider grad garnichts :-)
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Orion (Orion)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Orion

Nummer des Beitrags: 1027
Registriert: 11-2001
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 16:18:   Beitrag drucken

KML,

Wenn man einen Term der Form

f(x) = a sin(x) + b cos(x)

hat, so kann man ihn in der Form

f(x) = A sin(x+j)

schreiben. Nach dem Additionstheorem lautet
nämlich die rechte Seite

f(x) = A cos(j)sin(x) + A sin(j)cos(x)

Es muss alo gelten

A cos(j) = a , A sin(j) = b

=> A2 = a2+b2 , tan(j) = b/a

In unserem Fall ist a=1, b=2 => A=sqrt(5),

tan(j) = 2.

Variante : Substituiere

x = 2 arctan(t) => sin(x) = 2t/(1+t2),

cos(x) = (1-t2)/(1+t2), dx = 2t/(1+t2)*dt

Der Integrand ist dann bis auf einen Zahlfaktor von der Form

1/(t2-t-1)

und man kann Partialbruchzerlegung anwenden.
mfG Orion
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Megamath (Megamath)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Megamath

Nummer des Beitrags: 5131
Registriert: 07-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 16:39:   Beitrag drucken

Hi



Ich meinte das Folgende:

Mir sagt die Angabe Deines Resultats(7,7), eine grobe Naeherung,auch gar nichts.
Meine Angabe beschreibt das Ziel, das Du erreichen solltest.
Da Orion Dir zur Genuege geholfen hat, solltest Du dieses Ziel
erreichen, ohne weitere Hilfe.
Des Weiteren ist es in diesem Forum ueblich, sich nicht nur
an die Fragesteller zu wenden, sondern an alle,
die Interesse an der Materie haben.
Eine weitere Forumsregel: man sagt Danke!

Gruss
H.R.
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

KML
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Unregistrierter Gast
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 19:35:   Beitrag drucken

Diese Forenregel ist mir durchaus bekannt und ich habe mich bei Orion bedankt, wenn Du Dir meinen Post nochmal ansehen würdest.

Nur da ich zwischen Deinem Post und meiner weitergehenden Frage nicht den geringsten Zusammenhang erkennen konnte, war ich etwas verwirrt.

Trotzdem danke nochmal, besonders an Orion :-) (auch wenn ich immer noch nicht ganz dahinter gekommen bin)
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Megamath (Megamath)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Megamath

Nummer des Beitrags: 5132
Registriert: 07-2002
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 19:56:   Beitrag drucken

Hi KML

Berechne die beiden Nullstellen im Nenner des Bruches 1 /(t^2-t-1),
den Orion angegebne hat.
Du benötigst diese Zahlen bei der Partialbruchzerlegung.
Eine dieser Nullstellen ist die von mir im Endresultat angegebene Zahl
tau aus dem goldenen Schnitt, die andere hängt eng damit zusammen.
Das ist der Zusammenhang mit meiner Bemerkung,
die offenbar nach und nach klar wird, jedoch zu früh im Forum erschien.
Sie könnte noch zu einem AHA-Erlebnis führen!

Gruss
HRM
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Orion (Orion)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Orion

Nummer des Beitrags: 1028
Registriert: 11-2001
Veröffentlicht am Mittwoch, den 18. Mai, 2005 - 21:59:   Beitrag drucken

Noch ein Tipp : Rechne nach, dass

1-t-t2 = (5/4){1 - [(2t+1)/sqrt(5)]2}

und substituiere daraufhin

(2t+1)/sqrt(5) =: u.

Dann stösst Du auf das "Grundintegral"

ò du/(1-u2) = artctanh(u) =

(1/2)ln[(1+u)/(1-u)]

PM:
arctanh(u) ist die Umkehrfunktion des hyperbolischen
Tangens :

tanh(u) := sinh(u)/cosh(u)

= (eu-e-u)/(eu+e-u)

(Beitrag nachträglich am 18., Mai. 2005 von orion editiert)
mfG Orion
Seitenanfangvoriger Beitragnächster BeitragSeitenende Link zu diesem Beitrag

Megamath (Megamath)
Suche alle Beiträge dieser Person in dieser Hauptrubrik
Senior Mitglied
Benutzername: Megamath

Nummer des Beitrags: 5133
Registriert: 07-2002
Veröffentlicht am Donnerstag, den 19. Mai, 2005 - 21:17:   Beitrag drucken

Hi allerseits

Aufmerksame Teilnehmer am Forum haben mich gebeten,
die von mir beiläufig erwähnte Lösung zu dem von KML
vorgelegten bestimmten Integral rechnerisch im Détail
herzuleiten.
Das will ich gerne tun.

Vorgängig zeige ich ein paar Grundrechnungen, die mit den
beiden in Theorie und Praxis des goldenen Schnitts
auftretenden Termen r und s von Nutzen sind.

Es sei r = [sqrt(5) - 1] / 2 ; s = [sqrt(5) + 1] / 2.
Dann gilt das Folgende:
s = r + 1 ; r * s = 1 ; r + s = sqrt (5) usw.

Wir betrachten den durch die Substitution t = tan (x/2)
für die Integration nach t vorbereiteten Integranden g(t) :
g(t) = 4 * sqrt(5) * h(t)
mit
h(t) = - 1 / [t^2 – t -1]
Die Nullstellen des Nenners sind t1 = s , t2 = - r.
Wir setzen die Partialbruchzerlegung von h(t) so an:
h(t) = A / (t – s) + B / (t+r) und finden durch
Koeffizientenvergleich:
A = - 1 / sqrt(5), B = 1/sqrt(5)
Der Integrand g(t) wird dadurch zu
g(t) = 4 * [ - 1 / (t – s) + 1 / (t + r) ]

Das gibt beim Integrieren wohlvertraute Logarithmen,
wobei wir daran denken, die Absolutbeträge unter dem
Log-Symbol zu nehmen.

Wenn wir ein bestimmtes Integral berechnen wollen,
ist eine Rücktransformation nicht notwendig:
der unteren Grenze x = 0 entspricht die untere Grenze t = 0
zu der oberen Grenze Pi/2 in x gehört die obere
Grenze 1 bezüglich t

Einsetzen der Grenzen liefert das gesuchte Integral J:
J = 4* [ln ((s/r) – ln (r/s)] =
4* ln [ (s/r)^2 ] = 8 * ln [ s/r ] = 8* ln ( s^2 )
= 16 * ln (s); voilà!

Gruss
HRM

Beitrag verfassen
Das Senden ist in diesem Themengebiet nicht unterstützt. Kontaktieren Sie den Diskussions-Moderator für weitere Informationen.

ad

Administration Administration Abmelden Abmelden   Previous Page Previous Page Next Page Next Page