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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3706 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Sonntag, den 14. März, 2004 - 21:25: |
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Hi allerseits Aufgabe LF 268. Die Aufgabe LF 268 ist ganz auf die Aufgabe LF 267 fokussiert (nomen est onmen)! Gegeben sind die Parabel p , Gleichung y ^ 2 = 2 p x und der Kreis k, Gleichung x^2 + y^2 = p x als INVERSIONSKREIS . Eine weitere Rolle hat der Scheitelkrümmungskreis sk der Parabel. a) Spiegele die Parabel samt dem Scheitelkrümmungskreis am Inversionskreis. Aus p entsteht als Bildkurve, wie wir wissen, eine Kardioide ka, aus sk entsteht als Bildkurve, wie wir leicht einsehen, ein Kreis c. Man berechne den Radius von c. b) Man weise rechnerisch nach, dass der Radius von c mit dem Krümmungsradius der Kardioide ka in ihrem Berührungspunkt mit dem Bildkreis c von sk übereinstimmt. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Tl198 (Tl198)
Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1202 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 15. März, 2004 - 18:40: |
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Hi megamath, mir fält es doch schwer die Polarkoordiantendarstellung von sk zu finden! Mein Problem liegt wohl darin, das nicht O der Pol ist! Gibt es für den neuen Pol spezielle Gleichungen für x und y wie bei O als Pol? mfg |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3709 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 15. März, 2004 - 20:09: |
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Hi Ferdi Die Aufgabe hat ihre Tücken! Sie muss mit besonderer Sorgfalt gelöst werden. Ich zeige nun meine Lösung der Teilaufgabe a): Der Scheitelkrümmungskreis sk hat den Mittelpnkt Z(p/0) und den Radius p; er schneidet somit die x-Achse ausser im Nullpunkt O noch im Punkt Q(2p/0). Der Bildkreis c von sk bei der Spiegelung am Inversionskreis x^2 + y^2 = p x ( Mittelpunkt F ( ½ p / 0), Radius ½ p ) ist zur x-Achse symmetrisch. Ist Q* der Bildpunkt von Q bei dieser Spiegelung, so erhalten wir einen Durchmesser des Kreises c als Länge der Bildstrecke O* Q* = O Q*; man beachte, dass O* mit O zusammenfällt, da O auf dem Inversionskreis liegt. Mit Hilfe des Gesetzes für die Abbildung durch reziproke Radien erhalten wir für den Abstand d des Punktes Q* vom Inversionszentrum F: d = ¼ p^2 / [2p - ½ p] = ¼ p^2 / [ 3p/2 ] = p / 6 Daraus ergibt sich die Streckenlänge OQ* = p / 6 + ½ p = 2 p / 3 Der Radius des Kreises c ist somit ½ OQ* = p/3 °°°°°°°°°°°°° Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Tl198 (Tl198)
Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1203 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Montag, den 15. März, 2004 - 21:30: |
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Hi megamath, da hätte ich ja lange Rechnen können! Auf diese Idee wäre ich wohl nicht gekommen! Besten Dank, da hab ich wieder was gelernt! mfg |
Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3710 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 16. März, 2004 - 07:19: |
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Hi allerseits Lösung der Teilaufgabe b) zur Aufgabe LF 268: Wir gehen aus von der Polarkoordinatendarstellung der Kardioide, die nach der Aufgabe LF 267 lautet: r = k ( 1 – cos(phi)) mit k = ¼ p. Pol ist der Brennpunkt F(½ p / 0) der Parabel y^2 = 2 p x, Polarachse die x-Achse. Wir berechnen zuerst den Krümmungsradius rho im allgemeinen Punkt nach der Formel rho = [(r^2 + r´ ^2) ^ (3/2) ] / [ r^2 + 2 r´^2 - r r ´´ ] mit r ´ = k sin(phi) r´´ = k cos(phi) Der vereinfachte Zähler Z von rho lautet: Z = 8 k^3 (sin ½ phi)^3 der vereinfachte Nenner N von rho lautet: N = 6 k^2 (sin ½ phi)^2 Damit erhalten wir für rho: rho = 4 k / 3 * sin (½ phi); mit k = ¼ p kommt: rho = p / 3 * sin (½ phi). Im Berührungspunkt der Kardioide mit dem Bildkreis c von sk, d.h. im Nullpunkt O, gilt phi = Pi, somit ist der Krümmungsradius daselbst: rho = p / 3 ; dies entspricht dem Resultat aus Teilaufgabe a) Bravo ! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Tl198 (Tl198)
Senior Mitglied Benutzername: Tl198
Nummer des Beitrags: 1204 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 16. März, 2004 - 12:06: |
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Hi megamath, Besten Dank für deine Lösung! Ein intersanntes Ergebniss, finde ich, deshalb frage ich mich gerade ob das Ergebniss bei Aufgabe b) reiner Zufall ist, oder ob sich das verallgemeinern lässt? Gibt es Zusammenhänge zwischen Scheitelkrümmungskreise von Kegelschnitten und deren Bildern bei der Inversion am Kreis? Hast du da irgendwelche Informationen? Wär mal interesant zu wissen! mfg |
Mythos2002 (Mythos2002)
Senior Mitglied Benutzername: Mythos2002
Nummer des Beitrags: 1038 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 16. März, 2004 - 12:46: |
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@TI98 Bitte, Ergebnis schreibt man immer nur mit einem s (auch nach der NDR)! Gr mYthos
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Megamath (Megamath)
Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 3711 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 16. März, 2004 - 13:18: |
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Hi Ferdi Die Sache hat so gut funktioniert, weil die Inversion am Kreis eine kreistreue Abbildung ist, dies im weitesten Wortsinn und weil mehrfache Berührung bei dieser Abbildung erhalten bleibt. Als Nächstes empfehle ich Dir, die entsprechende Aufgabe bei einer Ellipse durchzuführen. Der Mittelpunkt des Inversionskreises liege in einem der beiden Brennpunkte und läuft durch den zugehörigen Hauptscheitel. Ins Spiel wird dann der Krümmungskreis dieses Scheitels gebracht! usw. Viel Erfolg und viel Vergnügen! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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