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Elsa13 (Elsa13)

Mitglied Benutzername: Elsa13
Nummer des Beitrags: 30 Registriert: 12-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 20:12: |
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Hallo! Ich komme nicht weiter beim Abschätzen... Gegeben ist die Folge: (xn) = (1 + 1/ n ^ 2) ^ n Man untersuche das Konvergenzverhalten und bestimme gegebenenfalls den Grenzwert. Hinweis: Bernoulli’sche Ungleichung Kann mir bitte jemand weiterhelfen? elsa
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Friedrichlaher (Friedrichlaher)

Senior Mitglied Benutzername: Friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 1585 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 21:23: |
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KENN GRENZWERT NICHT aber konvergent ist xn sicher, da ja (1 + 1/n)^n -> e gilt Wenn das Erlernen der Mathematik einigermaßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
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Elsa13 (Elsa13)

Mitglied Benutzername: Elsa13
Nummer des Beitrags: 31 Registriert: 12-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 21:36: |
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hallo Fritz! Ich weiß, daß der limes = 1 ist! Der Beweis geht mit Bernoulli und dem Reziprokwert. Aber wie gesagt, ich stehe an! Liebe Grüße elsa |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2845 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 22:04: |
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Hi elsa,
Damit Du ruhiger schlafen kannst: Nimm Deine n-te Potenz in den Sandwich und schreibe die Ungleichung: 1+1/n < (1+1/n^2) ^ n < 1/ (1 – 1/n), n = 2 ,3 ,4…. Ganz links und ganz rechts geht’s gegen 1, und ich gehe zu Bett, sk. Fortsetzung morgen! Mit herzlichen Grüßen
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Friedrichlaher (Friedrichlaher)

Senior Mitglied Benutzername: Friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 1586 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Dienstag, den 21. Oktober, 2003 - 22:18: |
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Bernulli sagt mir nichts, aber wie wärs, den ln des Limes zu berechnen n*ln(1 + 1/n²), form "Unendlich*0"
also ln( Grenzwert ) = 0 Grenzwert = 1
Wenn das Erlernen der Mathematik einigermaßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
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Elsa13 (Elsa13)

Mitglied Benutzername: Elsa13
Nummer des Beitrags: 32 Registriert: 12-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 22. Oktober, 2003 - 04:00: |
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Ich danke Euch herzlich für die nächtlichen Ideen, ich werde sie studieren! Guten Morgen! elsa |
   
Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2846 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 22. Oktober, 2003 - 08:59: |
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Hi elsa
In einem ersten Abschnitt zur Lösung Deiner Aufgabe beweisen wir einen Hilfssatz, bei welchem eine zur Bernoullischen Ungleichung analoge Ungleichung erscheint. Diese Ungleichung (M) für natürliche Zahlen n = 1,2 ,3…und für 0 < a < 1/n lautet: (1 + a) ^ n < 1 / (1 – n a)………………………………(M) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Zum Beweis verwenden wir die Identität ( u ^ n – v ^ n ) / ( u – v ) = u^(n-1) +u^(n-2)*v +…+v^(n-1) u – v ungleich null; Nachweis: geometrische Reihe. Setze nun u = 1 + a, v = 1; es kommt [(1 + a) ^ n – 1] / a < n (1+a) ^ (n-1) < n (1+a) ^ n Wir lösen nach (1+a) ^ n auf; es entsteht die Ungleichung (M). Fortsetzung folgt Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2847 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 22. Oktober, 2003 - 09:27: |
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Hi elsa
In diesem letzten Abschnitt beweisen wir die wesentliche Ungleichungskette zur Lösung Deiner Aufgabe; sie lautet 1+1/n < (1+1/n^2) ^ n < 1/ (1 – 1/n), n = 2 ,3 ,4 Wir benötigen dazu die Bernoullische Ungleichung (1 +a)^n > 1 + na , für n = 2, 3 ,4 und a > 0. Wir setzen darin a = 1/ n^2 und erhalten (1+1/n^2) ^ n > 1 + 1/n…………………………….(B) Weiter benötigen wir die im ersten Abschnitt hergeleitete Ungleichung (M): (1 + a) ^ n < 1 / (1 – n a)……………………………(M) Wir setzen wiederum a =1 /n^2; es entsteht: (1+1/n^2) ^ n < 1 / (1 – 1/n) = n / ( n - 1 ) Damit ist alles nachgewiesen. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2849 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 22. Oktober, 2003 - 10:41: |
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Hi elsa
Zu Vergleichszwecken wollen wir noch die Aufgabe lösen, für die Folge der xn mit xn = (1 - 1/n^2) ^ n das Konvergenzverhalten zu untersuchen und einen allfälligen Grenzwert zu bestimmen. Von der Eulerschen Zahl e darf kein Gebrauch gemacht werden. Die Hauptaufgabe besteht darin, xn nach unten abzuschätzen Das Ergebnis wird sein: 1 – 1 / n < xn………………………………………(Y) Nach oben : trivialerweise gilt xn < 1 xn ist wiederum im Sandwich, der Grenzwert ist 1. Eine Herleitung der Ungleichung Y folgt !* Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Megamath (Megamath)

Senior Mitglied Benutzername: Megamath
Nummer des Beitrags: 2850 Registriert: 07-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 22. Oktober, 2003 - 14:01: |
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Hi elsa
Um die Ungleichung (Y) zu beweisen, verwenden wir die Ungleichung (B) von Bernoulli. Wir schauen genau hin auf die folgende Zeile: (1 + a) ^ n > 1 + a * n………………………………………(B) gültig für alle a € R mit a > - 1 und alle natürlichen Zahlen > 1 a = - 1 / n^2 erfüllt die Bedingung und mit (Y) entsteht die gewünschte Ungleichung: 1 – 1/ n < (1 – 1 / n^2 ) ^ n………………………………...(YM) Wir sind am Ziel Mit freundlichen Grüßen
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Elsa13 (Elsa13)

Mitglied Benutzername: Elsa13
Nummer des Beitrags: 33 Registriert: 12-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 23. Oktober, 2003 - 04:00: |
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ja - danke, ich noch nicht ganz, ich werde es noch einmal durchdenken! liebe Grüße elsa |