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Toby (Toby)
| Veröffentlicht am Montag, den 22. Oktober, 2001 - 15:18: |
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Hallo! Im Zeitalter der Globalisierung müssen die Unternehmen immer nach der effizientesten Strategie suchen und das vor allem in der Logistik-Branche! Somit stellt sich die Frage, welchen Botendienst ein Unternehmen wählen soll, um mit möglichst wenig Fehlsendungen auszukommen. Zwei Botendienste stehen zur Auswahl: Dienst-D ist doppelt so zuverlässig bei einer Zustellung als Dienst-U, schickt jedoch nur einen Boten, während Dienst-U zwei Boten auf getrennten Wegen losschickt. Viele Grüße Toby |
Larry225
| Veröffentlicht am Dienstag, den 23. Oktober, 2001 - 07:39: |
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Meiner Meinung nach schaut die Sache so aus: Die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Zustellung ist bei beiden Diensten die gleiche. Dienst U braucht allerdings doppelt soviele Boten, was das Unternehmen logischerweise mehr kosten würde. Demnach wäre es gescheit, Dienst D zu nehmen. |
Toby (Toby)
| Veröffentlicht am Dienstag, den 23. Oktober, 2001 - 16:15: |
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Hallo Larry225! Die Wahrscheinlichkeit, dass der D-Bote die Sendung pünktlich zustellt ist P(D Erfolg), und dementsprechend kommt das Paket von einem U-Boten mit der Wahrscheinlichkeit P(U Erfolg) an. Jetzt ist noch P(D Erfolg) = 2 P(U Erfolg), weil der D-Bote doppelt so zuverlässig ist. Daraus lässt sich meiner Ansicht nach aber nicht ableiten, dass die erfolgreichen Zustell-Wahrscheinlichkeiten der beiden Dienste gleich sind. Gruß Toby |
Larry225
| Veröffentlicht am Dienstag, den 23. Oktober, 2001 - 20:07: |
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Hi Toby! Ich habe mir das anhand eines Beispiels vorgestellt: Nehmen wir an, an 10 Unternehmen soll je eine Sendung verschickt werden. Der D-Dienst schickt für jede Sendung einen Boten aus, der U-Dienst 2. Nehmen wir mal an, der D-Dienst arbeitet 80% zuverlässig. Das hieße, daß 8 von 10 Boten ihre Sendungen erfolgreich zustellen. Laut Aufgabenstellung müßte der U-Dienst in diesem Falle mit 40%iger Erfolgsquote arbeiten. Dies würde bedeuten, daß 8 von 20 Boten ihre Sendungen erfolgreich zustellen. Im idealsten Falle erreichen also ebenfalls 8 Sendungen ihren Empfänger. Dies ist, wie gesagt, der Idealfall. Es kann ja auch passieren, daß 2 Zustellungen, die an einundasselbe Unternehmen auf 2 verschiedenen Wegen verschickt werden, BEIDE ankommen. Dann hätte ein Unternehmen eine unnötige Sendung erhalten, dafür ein anderes keine, was im Gesamtergebnis nur zu 7 erfolgreichen Zustellungen führt. In keinem Fall können mehr als 8 Sendungen ihren Adressaten zu dessen Zufriedenheit erreichen, was zu dem logischen Schluß führt, daß der D-Dienst die bessere Wahl ist. LG, Larry |
Toby (Toby)
| Veröffentlicht am Dienstag, den 23. Oktober, 2001 - 20:34: |
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Hi Larry, bei dem Durchlesen deiner Lösung sehe ich gerade, dass ich den Aufgabentext schwammig formuliert habe. Ich versuche es noch einmal: Der Bote von Dienst-D ist doppelt so zuverlässig wie ein Bote von Dienst-U: P(D Erfolg) = 2 P(U Erfolg), siehe in meinem 2. Beitrag. Jetzt wäre mit deinen Zahlen der Dienst-D mit p=0,80 erfolgreich und Dienst-U mit p=2*0,4*0,6+0,42=0,64, denn entweder kommt nur ein Bote an oder beide. Und damit wären die Wahrscheinlichkeit einer erfolgreichen Zustellung bei beiden Diensten nicht identisch. Tut mir leid, dass ich so unaufmerksam beim Formulieren war. mfg Toby |
Larry225
| Veröffentlicht am Dienstag, den 23. Oktober, 2001 - 21:05: |
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Hi Toby, ich gebe zu, daß ich's mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung nicht so habe ... aber deine Erklärung klingt plausibel. Mein Denkansatz war wohl richtig, aber mir fehlt dazu die mathematische Grundkenntnis (die Schule, in der man eh nichts gelernt hat, ist laaaang her :-)). Mir ist im Laufe meiner Gedankengänge klargeworden, daß Dienst U eine niedrigere Wahrscheinlichkeit haben MUSS, da ich ja von einem Idealfall gesprochen habe. Du hast es mathematisch exakt ausgedrückt. Und die Lösung ist daher die gleiche - Dienst D ist besser. Hat mir auf jeden Fall Spaß gemacht! LG, Larry |
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