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H.R.Moser,megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Montag, den 25. März, 2002 - 14:49: |
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Hi Niels Hier ein paar Formeln zur Betafunktion pro memoria: B(x,y) = int[t^(x-1)*(1-t)^(y-1)*dt , t = 0..1] , definiert für x>0,y>0. (1) B(x,y) = B(y,x) (2) B(x,y) = [y-1] / [x-y-1] * B (x,y-1) (3) B(x,n) = (n-1)! / [x(x+1)(x+2)...(x+n-1)] wobei n = 1,2,3,.. (4) B(x,y) = int[t^(x-1) / (1+t)^(x+y) * dt , x = 0..infinity] (5) B(x,1-x) = Pi /sin(Pi*x) für 0 < x < 1. Diese Formeln lassen sich aus den entsprechenden Formeln der Gammafunktion leicht herleiten. Noch zwei schöne Integrale: a)int [(sin x)^(n-1)*(cos x)^(m-1)*dx, x=0.. ½*Pi] = ½ B(½ n,½ m) für positive ganze m und n. b)int[x^m*(a^2 – x^2)^( ½ n)*dx , x = 0..a] = ½ * a ^ ( m + n +1) * B ( ½ * (m+1), ½ * (n+2) ) u.s.w. Mit freundlichen Grüssen H.R.Moser,megamath.
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N.
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Montag, den 25. März, 2002 - 17:33: |
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Hallo Hans Rudolf, eine kurze nachfrage: Ist die Betafunktion eine sog. Flächenfunktion? Müsste ja so sein, schließlich haben wir ja 2 unabhängige Parameter p und q in der Definition B(p;q).. Ich glaube die Darstellung der Gammafunktion 1/G(z) = e^(C*z)*z*product[(1+z/n)*e^(-z/n)] ist äquivalent zu einer Darstellung der Gammafunktion von Weierstraß. Ist das Korrekt? Gruß N. |
H.R.Moser,megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, den 26. März, 2002 - 11:52: |
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Hi Niels . Noch ein paar Ergänzungen. A] Zu Deiner Frage nach dem Produktsatz von Karl Weierstrass (1815-1897). (Kenntnis über den Wortlaut des Satzes werde vorausgesetzt). Tatsächlich spielt der Satz bei der Herleitung in meinem Beitrag eine zentrale Rolle. Ich hatte in meinem Manuskript ursprünglich einen entsprechenden Hinweis notiert ; ich wollte Dich aber nicht irritieren, deshalb habe ich den Hinweis schliesslich weggelassen. Bei dieser Gelegenheit führe ich ein Beispiel an, bei denen der Produktsatz zur Anwendung kommt. Es ist eine ganze Funktion f(z) zu bestimmen, deren Nullstellen genau bei den ganzen Zahlen uo = 0, u(1) = 1, u(2) =1 , u(3) = 2 , u(4) = -2 .....liegen und je die Ordnung eins haben Nach dem Produktsatz gilt f(z) = z * product [(1- z /u(k)) * e ^(z/u(k)), k = 1..infinity] Durch Umformungen findet man leicht f(z) = z * product [( 1 – z^2 / j^2) , j = 1..infinity] Eine andere Lösung ist, wie wir wissen, g(z) = sin (Pi*z) Da die logarithmischen Ableitungen beider Funktionen f(z) und g(z) übereinstimmen, besagt die Theorie, dass die beiden Funktionen bis auf einen konstanten Faktor identisch sind. Man findet für diese Konstante den Wert Pi, sodass man schreiben kann: sin (Pi*z)= Pi * z * product [( 1 – z^2 / j^2) , j = 1..infinity ] B] Die Bezeichnung „Flächenfunktion“ für B(p,q) ist nicht gebräuchlich und bringt keine neuen Erkenntnisse. C] Zum Abschluss bringe ich zwei Aufgaben. Ich entnehme sie einem ausgezeichneten Lehrbuch der Funktionentheorie aus dem Springer - Verlag: Verfasser: Eberhard Freitag und Rolf Busam, Funktionentheorie I. Vorgängig einer eingehenden Lektüre empfehle ich Dir den Umgang mit der reellen Analysis, etwa nach Wolfgang Walter, Analysis I, ebenfalls aus dem Springer –Verlag. Beide Werke enthalten Beiträge zur Beta – und Gammafunktion. Die zitierten Aufgaben seien dem Publikum zur Lösung freigegeben und lauten : 1) Beweise: Gamma(1/6) = 2^(-1/3) (3/Pi)^(½ ) [Gamma(1/3)]^2 Hinweis: Benütze den Ergänzungssatz und die Verdoppelungsformel für z =1/3. 2) Beweise Gamma(s)* Zeta(s) = int [t^(s-1)*e^(- t) / (1-e^(-t)) *dt ] Untere Grenze t = 0 , obere Grenze t = unendlich) Realteil(s) > 1. Zeta(s) = sum [n^(-s),n =1..infinity] ist die Riemannsche Zetafunktion nach Berhard Riemann (1826-1866). Mit freundlichen Grüssen H.R.Moser,megamath
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Niels
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 27. März, 2002 - 18:47: |
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Hi Megamath, hier die Lösung der 1. Aufgabe: Beweis von Aussage 1) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Beweise: Gamma(1/6)=2^(-1/3)(3/Pi)^(½ )[Gamma(1/3)]^2 Hinweis: Benütze den Ergänzungssatz und die Verdoppelungsformel für z =1/3. Dann tun wir das doch: 1] Bezeichnungen: G(z)...Gamma(z) 2] Beweis G(z)*G(0.5+z)=(G(2z)*sqrt(pi))/(22z-1) Für z=1/3 folgt: G(1/3)*G(5/6)=(G(2/3)*sqrt(pi))/(2^(-1/3))....(a) Aus den Ergänzungssätzen entnehmen wir jeweils für z=1/6;z=1/3 folgende Beziehungen: G(z)*G(1-z)=(pi)/(sin(pi*z) G(1/6)*G(5/6)=2*pi...........(b) G(1/3)*G(2/3)=(2/3)*pi*sqrt(3)........(c) Wir lösen (b) nach G(5/6) auf und setzen in (a) ein. Ergebnis: G(1/3)*((2pi)/(G(1/6)))=(G(2/3)*sqrt(pi))/(2^(-1/3))....(d) Wir lösen (d) nach G(1/6) auf. Ergebnis: G(1/6)=(2^(-1/3)*G(1/3)*2*pi)/(G(2/3)*sqrt(pi)).......(e) Wir lösen (c) nach G(2/3) auf und setzen in (e) ein. Ergebnis: G(1/6)=(2^(-1/3)*3*[G(1/3)]^2)/(sqrt(3pi)) .....(f) Der Teilterm 3/(sqrt(3pi)) aus (f) lässt sich über mathematischen "Taschenspielertricks" umformen, sodas (g) entsteht. 3/(sqrt(3pi))=sqrt(3/pi) Wenn man (g) in (f) einsetzt erhält man: G(1/6)=2^(-1/3)(3/Pi)^(½ )[G(1/3)]^2 w.z.b.w °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Mit freundlichen Grüßen Niels
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Niels
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 27. März, 2002 - 18:52: |
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Hallo Megamath, übrigens, 1) Wie lautet die a) 1-3 Ableitung b) Umkehrfunktion c) Stammfunktion Der Beta- und Gammafunktion? 2) Was ist genau die Beta- und Gammaverteilung? Gruß N. |
H.R.Moser,megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 28. März, 2002 - 07:59: |
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Hi Niels, Meine Gratulation zur famosen Lösung ! Es ist nun an der Zeit, dass das Thema „Gammafunktion“ zu einem (krönenden) Abschluss gebracht wird, damit ich mich andern Themen, deren Bearbeitung ebenfalls dringlich ist, zuwenden kann. Wir können dies umso eher tun, als die Antworten auf Deine neusten Fragen in manchen Lehrbüchern der Analysis und Funktionentheorie zu finden sind. Eine ausgezeichnete Zusammenfassung findest Du im zweiten Band des soeben erschienenen Lexikons der Mathematik aus dem Spektrum-Verlag unter dem Stichwort „ Eulersche Gamma-Funktion“ Unter „Gamma-Verteilung“ findest Du die Antwort auf eine weitere Frage; die Verteilungsfunktion ist darin explizit angegeben. Bemerkung zur Differentiation der Gammafunktion: Man arbeitet grundsätzlich mit der logarithmischen Ableitung von G(x) ; diese heisst „Digamma-Funktion“ und wird mit Psi(x) bezeichnet Psi(x) = G ´(x) / G (x) Höhere Ableitungen stehen mit den so genannten Polygamma (!) – Funktionen im Zusammenhang. Beiträge zur Digammafunktion findest Du im Archiv dieses Boards unter dem entsprechenden Stichwort, vorausgesetzt , Deine Suche sei von Erfolg gekrönt ,was nicht selbstverständlich ist. Numerische Rechnungen kannst Du bequem mit dem Computer-Algebra-System Maple ausführen. Eingabe für G(x) : GAMMA(x) Eingabe für Digamma(x): Psi(x) Beispiele Psi(2)= 1 – C ,wobei C die Euler-Mascheronische Konstante ist. J = int [G(x) * dx] , untere Grenze 1, obere Grenze 2: J ~ 0,9222746. Bis hierher und nicht weiter ! Mit freundlichen Grüssen H.R.Moser,megamath
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Niels
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Montag, den 01. April, 2002 - 10:51: |
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Hi Megamath, obwohl wir dieses Tema schon zum "krönenden Abschluß" gebracht haben, möchte ich diesen Beitrag dennoch nochmals reaktivieren-diesmal keine neuen Fragen-aber neue Antworten! Ich wollte nur noch die Lösung der noch nicht bearbeiteten 2. Aufgabe presentieren. Beweis von Aussage 2) (Teil 1) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Beweise Gamma(s)*Zeta(s)=int[t^(s-1)*e^(-t)/(1-e^(-t)) *dt] Untere Grenze t = 0 , obere Grenze t = unendlich) Realteil(s) > 1. Zeta(s) = sum [n^(-s),n =1..infinity] ist die Riemannsche Zetafunktion nach Berhard Riemann (1826-1866). 1]Bezeichnungen: G(s)...Gamma(s) Z(s)....Zeta(s) 2] Beweis: Vorraussetzungen: Z(s) = sum [n^(-s),n =1..infinity] für s>1 vorab eine Bemerkung: Dein genanntes Integral int [t^(s-1)*e^(- t) / (1-e^(-t)) *dt ] Untere Grenze t = 0 , obere Grenze t = unendlich) Realteil(s) > 1 lässt sich vereinfachen: int [t^(s-1)/(e^(t)-1) *dt ] bzw. int [x^(s-1)/(e^(x)-1) *dx ] (alles in den gleichen Grenzen und unter gleichen Bedingungen-Ich habe dabei den Integranden, den Bruch, mit e^(-t) gekürzt. Das sieht ein blinder mit dem Krückstock *g*) Ziel ist es nun zu zeigen,dass diesese Integral int [x^(s-1)/(e^(x)-1) *dx ] für s>1 konvergiert. Dies ist die Aufgabe die im 2. Teil des Beweises von mir gelöst wird. °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Bis spätern und Frohe Ostern mfg Niels
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N.
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Montag, den 01. April, 2002 - 16:06: |
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Es folgt der 2. Teil des Beweises: Beweis von Aussage 2) (Teil 2) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Beweise: int [(x^(S-1))/(e^(x)-1) *dx] (unterer Grenze 0; obere Grenze unentlich) konvergiert für s>1. Beweis: 2 Abschätzungen machen es möglich: lim[(e^(x)-1)/x]=1....(i) x strebt gegen 0 (x^(s-1))/(e^(x)-1)=<1/(x^2)...[x>=x1]...(ii) Da e^x für x gegen unendlich schneller als jede Potenz strebt. Sei nun 0<a<b<unendlich dann gilt im Intervall[a;b] (x^(S-1))/(e^(x)-1)=(x^(S-1)*e^(-x))/(1-e^(-x))=x^(s-1)*e^(-x)*sum[e^(-nx);n=0...infinity]=sum[x^(s-1)*e^(-nx);n=1...infinity] Wegen |e^(-x)|=<e^(-a)=<1 liegt gleichmäßige Konvergenz vor. Es wird definiert: F(x)=x^(s-1)/(e^(x)-1) fn(x)=x^(s-1)*e^(-nx) Alle diese Funktionen sind positiv für x Element R+ . °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Fortsetzung folgt. Gruß N.
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Niels
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Dienstag, den 02. April, 2002 - 08:42: |
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Es folgt nun der Schlußteil: Beweis von Aussage 2) (Teil 3) °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Wir benötigen einen Hilfssatz: sei fn:[a,b]->R, n Element N eine Folge stetiger Funktionen. Die Folge konvergiere auf [a,b] gleichmäßig gegen die Funktion F:[a,b]->R. Dann gilt int [F(x)dx] = lim [int [fn(x)dx] ] (Integrale: untere Grenze a;obere Grenze b;Limes für n gegen unendlich)........(H) Dieser Satz sagt also, dass man bei gleichmäßiger Konvergenz Integration und Limesbildung "vertauschen" darf. Für uns bedeutet das: F(x) = (x^(s-1))/(e^(x)-1) fn(x)= x^(s-1)e^(-nx) int [F(x)dx]=sum[int[fn(x)dx],n=1...infinity] (Integrale:untere Grenze a; obere Grenze b)....(1) Aus (1) folgt: sum[int fn (x) dx], n=1...N]=<int [F(x)dx] (N>=1;Integrale: int[F(x)dx] untere Grenze jetzt 0; obere Grenze jetzt unendlich; die Grenzen von int[fn(x)dx] sind erstmal die Gleichen wie in (1)) Grenzwertübergang:a->0;b->infinity sum[int fn (x) dx], n=1...N]=<int [F(x)dx] (N>=1;Integrale: int[F(x)dx] untere Grenze jetzt 0; obere Grenze jetzt unendlich; die Grenzen von int[fn(x)dx] ebenfalls untere Grenze 0;obere Grenze unendlich)....(2) Grenzwertübergang: N->infinity sum[int fn (x) dx], n=1...infinity]=<int [F(x)dx] (integralgrenzen wie in (2)) Aus (1) folgt aber auch: int [F(x)dx]=< sum [int [fn (x) dx], n = 1...infinity] (Integrale: int[F(x)dx] untere Grenze a; obere Grenze b; int[fn(x)dx] untere Grenze 0;obere Grenze infinity) Wieder Grenzwertübergang: a->0;b->infinity int [F(x)dx] =< sum [int [fn (x) dx], n = 1...infinity] (Beide Integrale in den Grenzen: untere Grenze 0; obere Grenze unendlich) Daraus folgt: int [F(x)dx] = sum [int [fn (x) dx], n = 1...infinity]...(3) (Beide Integrale in den Grenzen: untere Grenze 0; obere Grenze unendlich) Wir berechnen int[fn(x)dx] (Integrationsgrenzen wie in (3)) durch die Substitution t=nx int [fn(x)dx] = int [x^(s-1) e^(-nx) dx] = n^(-s) int [t^(s-1) e^(-t) dt] = n^(-s)*G (s).....(4) Da sum[n^(-s),n=1...infinity]=z(s) folgt die Behauptung: int [(x^(s-1))/(e^(x)-1) *dx] = z(s)*G(s) (Integral in den Grenzen: untere Grenze 0; obere Grenze unendlich) q.e.d °°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°°° Ein herzliches Dankeschön an H.R.Moser für seine Hilfe und für die "netten Aufgaben" zu diesem Tema. Gruß N.
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H.R.Moser,megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 03. April, 2002 - 12:35: |
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Hi Niels, Mein Kompliment zu Deiner hervorragenden dreiteiligen Arbeit. Ich möchte nicht versäumen , Dir die übliche Lösung der Aufgabe vorzuführen Diese Lösung ist kurz und elegant; im Zentrum des Beweises steht der Gebrauch einer unendlichen geometrischen Reihe. Wir haben zu zeigen: Für s > 1 gilt: Gamma(s) * Zeta(s) = int [t^(s-1)* e ^ (-t) /{1 – e ^(-t) } * dt, t=0..unendlich] Da die Funktion u(t) = t /{1 – e ^(-t) } nach oben beschränkt ist und die Konvergenz des Integrals aus der Darstellung der Gammafunktion nachgewiesen ist, existiert auch das Integral auf der rechten Seite der obigen Formel. Die Funktion v(t) = e ^ (-t) / {1 – e ^(-t) } kann als Summe einer unendlichen geometrischen Reihe mit dem Anfangsglied e^(-t) und dem Quotienten e^(-t) aufgefasst werden Diese Reihe lautet: v(t) = e^(-t) + e^(-2t)+......+ e^ (-nt) +....ad infinitum. Zusammen mit dem Faktor t^(s-1) wird diese Reihe gliedweise nach t von t = 0 bis t= unendlich integriert. Wir zeigen: Das entsprechende Integral des allgemeinen Gliedes t^(s-1) e^ (-nt) ergibt gerade den allgemeinen Summand 1/n^s in der Reihe für Zeta(s). Bei der Ausführung dieses letzten Schrittes beim Beweis wird man wie folgt substituieren: n * t = tau , n* dt = d(tau), Grenzen unverändert. Die Berechnungen en détail überlasse ich Dir . Nochmals besten Dank für die gute Zusammenarbeit ! Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath.
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Niels
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 03. April, 2002 - 15:41: |
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Hi Megamath, Danke für die weiterern Außführungen. Ich werde sie mal genauer durchrechnen. Die Aufgaben habe ich in dem Buch von Freitag-Busam zur Funktionstheorie entdeckt. (Seite 206,Aufg.7;Seite 442 Aufgabe 6) Meine Lösung stammt aus dem Buch Otto Förster: Analysis I Naja, viele Wege führen nach Rom:-) Bei der Beschäftigung mit dieser Aufgabe bin ich auf die nette Zetafunktion gestoßen. Ein Faszinosum ist, das Marple V nichtmal in der Lage ist Zeta(3) zu berechnen. Naja, also ich danke Dir ebenfalls für die bisher gute Zusammenarbeit. Viele Grüße Niels Vielleicht öffne ich zu diesem Tema einen neuen Beitrag.
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H.R.Moser,megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 03. April, 2002 - 21:57: |
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Hi Niels, zur Ehrenrettung des Cas-Maple V Es ist nicht erstaunlich, dass Maple bei Zeta(3) das Handtuch wirft ! Auszug aus einer meiner Beiträge zur Zetafunktion vom 25.April 2000 in Zahlreich: „....letztere stellt übrigens im Falle der Konvergenz die aus der Zahlentheorie und aus der Funktionentheorie bekannte Zetafunktion Zeta(s) (s>1) dar Es gelten die bemerkenswerten Relationen: Zeta ( 2 ) = Pi ^2 / 6 , Zeta ( 4 ) = Pi ^ 4 / 90 , Zeta ( 6 ) = P i ^ 6 / 945 ... u.s.w. Ueber die Zeta - Werte ungerader Argumente ist nichts derartiges bekannt....“. Mit freundlichen Grüßen H.R.Moser,megamath
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Niels
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 04. April, 2002 - 10:39: |
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Hallo Megamath, interessant. Bei der Durcharbeit der Beiträge zur Zetafunktion(Auch den vom 25. April 2000) ist mir aufgefallen, das ihr viel mit Fourier-Reihen rumjongliert habt. Das ist eine "große Quälerei" Zeta(2) mit Fourier-Reihen zu entwickeln. Ich finde dies etwas umständlich. Hast du schon mal an Doppelintegrale gedacht? Falls es dich interessiert- und das illustre Fachpublikum hier auch- werde ich auf elegante weise Zeta(2) berechnen. Wie gesagt-nur bei interesse-Würde mich aber echt wundern, wenn du den Beweis nicht kennen solltest- Der kommt eben ganz ohne Fourier Reihen aus. Also-Wenn bedarf ist erledige ich das schnell. Einfach mir nochmal Rückmeldung geben-Entweder hier oder per Mail.-Der Beweis wird dann hier von mir ins Board gestellt. Gruß N.
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Vredolf Ludrian (vredolf)
Mitglied Benutzername: vredolf
Nummer des Beitrags: 31 Registriert: 03-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 04. April, 2002 - 14:31: |
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Hi, Niels! An einem möglichst elementaren Beweis von zeta(2)=pi^2/6 bin ich sehr interessiert, da ich bisher keinen eingängigen kennengelernt habe. Von mir also klar grünes Licht für den "eleganten Beweis"! Grüße, VL (formerly known as "Xell") |
H.R.Moser,megamath
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 04. April, 2002 - 15:28: |
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Hi Niels, ich schliesse mich dem Wunsch an ! Oeffne einen Beitrag unter einem neuen Titel MfG H.R.Moser,megameth |
N.
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 04. April, 2002 - 15:44: |
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Hi Vredolf, -oder darf ich dich auch "Xell" nennen? Wir kennen uns ja auch schon etwas länger aus dem Board... Der Beweis ist keineswegs "elementar"-Er ist zimlich raffitückie trickreich-Richtig ist aber, das man nur "elementare Analysis" braucht um ihn nachvollziehen zu können.(also keine Fourier-Reihen) Bevor ich den Beweis führe würde mich aber mal interessieren Wie ihr ihn sonst beweist. (nur Stichworte wie z. B Fourier-Reihen etc) Also, Ich bitte noch um etwas Geduld. Gruß N. |
Xell
Unregistrierter Gast
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 04. April, 2002 - 17:17: |
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Ich weiß nur von Beweisen, bei denen Fourier-Reihen bzw. Doppelintegrale vorkommen, also nicht-elementare. In freudiger Erwartung, Xell P.S.: Nach Boardumstellung konnte ich meinen alten Namen nicht weiterverwenden. Jetzt scheint's wieder zu gehen. :-) |
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