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Christian (muzzy)

Neues Mitglied Benutzername: muzzy
Nummer des Beitrags: 2 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 27. November, 2002 - 18:30: |
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hi leute.. ich brauche eure hilfe.. folgende aufgabe: gegeben ist für k > 0 die funktionenschar f(index k) mit fk(x) = 1 / x²+k² . bestimme k so, dass das dreieck mit den beiden wendepunkten des graphen von fk und dem ursprung als eckpunkten den flächeninhalt 1/2 (wurzel) 3 hat.. ich danke im voraus fuer jeglich hilfe.. |
   
Friedrich Laher (friedrichlaher)

Senior Mitglied Benutzername: friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 710 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 27. November, 2002 - 20:15: |
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In den Wendepunkten muß die 2te Ableitung 0 sein. Rechne bitte nach. für den Zähler der 2ten Ableitung solltest Du Z(x) = -2(x²+k²)² + 4x(x²+k²)*2x erhalten die x=w der Wendepunkte müssen also 2 = 4w² erfüllen, also w = ±Wurzel(2)/2 . Das 3eck ist also ein Gleichschenkeliges mit der Basis b = 2w = Wurzel(2) und der Höhe h = fk(w) also der Fläche A(k) = [Wurzel(2)/2]/[1/2 + k²] = Wurzel(3)/2] . Diese Gleichung solltest Du eigentlich leicht nach k aulösen können. Wenn das Erlernen der Mathematik einigermaßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
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Christian (muzzy)

Neues Mitglied Benutzername: muzzy
Nummer des Beitrags: 3 Registriert: 10-2002
| Veröffentlicht am Mittwoch, den 27. November, 2002 - 21:36: |
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tut mir leid, aber ich kapiere die schritte nicht so ganz.. kannst du es bitte genauer erläutern? |
   
Friedrich Laher (friedrichlaher)

Senior Mitglied Benutzername: friedrichlaher
Nummer des Beitrags: 711 Registriert: 02-2002
| Veröffentlicht am Donnerstag, den 28. November, 2002 - 13:51: |
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fk(x) = 1 / (x² + k²) = 1/Z fk'(x) = -2x/Z² fk"(x) = [(-2)*Z² - (-2x)*2*Z*Z']/ Z4 = N / Z4 In den Wendepunkten, x=w, muß fk"(w) = 0 sein. Da Z4 > 0 für reelle k,x, k>0 genügt es, zur Bestimmung der x der Wendepunkte, x=w die Gleichung N = 0 zu lösen N = [(-2)*Z² - (-2x)*2*Z*Z'] = Z*[-2Z + 4x*Z*(2x)] = 0 für das unbekannte x der Wendepunkt schreibe ich nun gleich w . Der Faktor Z in N kann, außer für k=0, nicht 0 werden, wird also gleich weggelassen [-2(w²+k²) + 4w*(w²+k²)*2w] = 0; durch 2(w²+k²) dividieren -2 + 4w² = 0 4w² = 2; 2w² = 1; w² = 1/2 w = ±Wurzel(1/2) w= ±1/Wurzel(2) = ±Wurzel(2)/2 Die Wendepunkte sind also W1=( +Wurzel(2)/2; fk(Wurzel(2)/2) ), W2=( -Wurzel(2)/2; fk(Wurzel(2)/2) ); Weil fk(x) = fk(-x) ist fk(w) für beide Wendepunkte derselbe Wert, die 3ecksSeite W1W2 also parallel zur x-Achse, die Länge s der 3eckSeite W1W2 s = +Wurzel(2)/2 - (-Wurzel(2)/2) = +Wurzel(2) und weil W1W2 parallel zur x-Achse ist ist die Höhe des 3ecks h = fk( Wurzel(2)/2 ) = 1/[1/2 + k²], daraus ergibt sich dann mit der Länge s der zu h gehörigen Seite W1W2, s=Wurzel(2) die Fläche des Dreiecks wie schon angegeben, ausgedrückt durch den Parameter k . Diese soll nun den gegebenen Wert Wurzel(3)/2 annehemen, dafür ist also die Gleichung A(k) = Wurzel(3)/2 nach k aufzulösen. Wenn das Erlernen der Mathematik einigermaßen ihre Erfindung wiederspiegeln soll, so muß es einen Platz für Erraten, für plausibles Schließen haben. [Aus dem Vorwort zu "Mathematik und plausibles Schliessen, Bd. 1 Induktion und Analogie in der Mathematik" von Georg Pólya]
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